Die Sunna des gesunden Fastens

flickr|Amazing Almonds

In vielen deutschsprachigen – sowohl islamischen als auch nichtislamischen Quellen – werden die Vorzüge des periodischen Fastens thematisiert:
Der positive Einfluss auf Blutfette und Cholesterinwerte, die Verbesserung der Blutgefäßelastizität, die Senkung des Blutdruckes, die antientzündliche Wirkung bei Rheumaerkrankungen und die Regeneration des Immunsystems sind nur einige Vorzüge, die wissenschaftlich belegt sind. Es werden oft auch geeignete Nahrungsmittel in diesen Werken besprochen. Früchte wie z.B. Datteln, Geflügel und Fisch sowie Gemüse (z. B.: Bohnen) seien sinnvoll, um das Fasten zu brechen. Außerdem solle man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, am Besten in Form von Wasser.
In der Literatur zur prophetischen Medizin wird auch auf die Sunna des Propheten (sas) eingegangen:
Dazu gehört das zügige Fastenbrechen mit Datteln und oder Wasser je nach Verfügbarkeit. Danach sollte Maghreb gebetet werden und erst dann das Fastenbrechen fortgesetzt werden. Dieses Vorgehen hat neben dem Erhalt der Sunna auch aus medizinischer Sicht mehrere Vorteile:
Die Fastenzeit wird nicht unnötig verlängert. Auch der Zucker- und Flüssigkeitsmangel wird schnell normalisiert. Durch die Unterbrechung der Mahlzeit kommt es nicht nur zur Verringerung der absoluten Essmenge. Es führt auch zu einer Minimierung des Heißhungers. Es bringt außerdem ein gemäßigteres Essverhalten mit sich. Dadurch treten Magenbeschwerden wie Sodbrennen oder Aufstoßen in geringerem Maße auf.  Zudem wird durch die erste kleine Mahlzeit der Magen-/Darmtrakt zur Ausschüttung von Enzymen angeregt, die die Verdauung der nachfolgenden größeren Mahlzeit erleichtern.
Es lohnt sich – nicht nur aus medizinischer Sicht – sich beim Fasten und natürlich in allen Lebenslagen so nah wie möglich an die Sunna des Propheten (sas) zu halten. Probiert es – wenn ihr es nicht schon längst so handhabt – beim nächsten Iftar einfach mal aus.