Hoaxmap: Karte mit erfundenen Gerüchten über Flüchtlinge

hoaxmap.org

(iz). Immer wieder lassen sich im Netz Gerüchte über vermeintliche Verbrechen durch Flüchtlinge finden. Zuletzt machte die erfundene Vergewaltigung eines 13-jährigen Mädchens in Berlin Schlagzeilen. Viele dieser Gerüchte werden jedoch nicht weiter überprüft. Manche wurden hingegen schon längst widerlegt, was an ihrer Verbreitung nichts änderte.
Hoaxmap ist ein Online-Projekt, das mit diesen falschen Projekten aufräumen möchte. Über die Webseite können User Richtigstellungen einreichen und Gerüchte beantworten. Dabei wird durch einfache Recherche der Sachverhalt aufgeklärt. Das Gerücht über eine geschlossene Filiale des Discounters “Lild” aufgrund von Diebstählen durch Flüchtlinge in Heidelberg erwies sich als Lüge. Die Filialleitung gab an, das sie nie solche Probleme hatte und auch nie schließen musste.
Die Auflösungen durch Journalisten und Behörden seien immer verlinkt, versichern die Macher. “Die Hoaxmap ist aus dem Wunsch heraus entstanden, eine Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte zu bringen und die Dekonstruktion selbiger zu erleichtern.”