Auch Hilfe aus Deutschland für Erdbebengebiet

Foto: Jeanne Menj, Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 2.0

Kaufbeuren. humedica e. V. schickt ein sechsköpfiges Einsatzteam in die von einem massiven Erdbeben getroffene iranisch-irakische Grenzregion. Die Zahl der nach dem mit einer Stärke von 7,3 gemessenen Erdbeben verletzten Menschen ist zuletzt stündlich angestiegen, dies gilt leider auch für die Todesopfer. Die humedica-Helfer brachen am 14.11. auf und erreichten die Katastrophenregion am 15.11.
humedica hatte die Situation in dem betroffenen Gebiet in den vergangenen Stunden gezielt verfolgt und schließlich eine Einsatzentscheidung getroffen. „Wir haben in den vergangenen Jahren im Iran bereits sehr viel Erfahrung sammeln können und verfügen über sehr gute Kontakte“, sagte Raphael Marcus, Leiter der humedica-Katastrophenhilfe, soeben. „Außerdem sind wir überzeugt, dass unsere Erfahrung und auch unsere Möglichkeiten der Hilfe sehr gut zu den Bedarfen passen, sodass die Entscheidung für einen Einsatz schnell getroffen war.“
Für humedica werden neben den Koordinatoren Johannes Peter (Memmingen), Uwe Grunert (Bad Camberg) und Cyrus Ghiasi (Berlin) die medizinischen Kräfte  Liesel Ruff (Bonn), Manuel Bobrich (Breitengüßbach) und Klaus Ruhrmann (Rheda-Wiedenbrück) die Reise in den Iran antreten.
Ziel ist das bergige Epizentrum an der Grenze zum Irak. „Mit unserer sehr mobilen Ausstattung sind wir in der Lage bis zu 3000 Patienten zu versorgen“, gibt Raphael Marcus zu Protokoll. humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um Unterstützung für diesen Katastropheneinsatz durch eine gezielte Spende.