Auftaktveranstaltung der IZ-Akademie am 11. Dezember 2016

Ausgabe 247

(iz). Es wird viel über die Türkei und auch über die hier lebenden türkischstämmigen Menschen diskutiert. Oft dienen sie als Projektionsflächen, sodass es in der Debatte immer schwieriger fällt, eine halbwegs differenzierte Meinung zu bilden. Die IZ-Akademie hat mit der Auftaktveranstaltung ihrer Veranstaltungsreihe „Idee und Wirklichkeit – Türkei als Projektionsfläche“ einen Anfang gemacht, um die Debatten zu versachlichen.

Eingeladen waren die renommierten Historiker Dr. Eberhard Straub und Thomas Weiberg, um das Thema der historischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Osmanischen Reich zu behandeln. Es konnte keinen idealeren Ort für diese Veranstaltung geben als das Kulturhaus der DITIB-Sehitlik Gemeinde. Der nach klassisch osmanischer Architektur errichtete Veranstaltungsraum des Kulturhauses der Sehitlik Moschee war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Nach einem kurzen Grußwort des Vorsitzenden der Sehitlik Gemeinde, Ender Cetin, stellte der Journalist Eren Güvercin, der den Abend moderierte, die Arbeit der IZ-Akademie vor. Neben der Veranstaltungsreihe zur Türkei, die von YTB, dem Amt für Auslandtürken gefördert wird, wolle die IZ-Akademie durch verschiedene Formate aktuelle gesellschaftspolitische Themen begleiten. Der Anspruch der IZ-Akademie sei es, möglichst zahlreiche muslimische wie nichtmuslimische Fachleute und Experten zusammenzubringen, um relevante Fragen aus Politik, Kultur und Wirtschaft zu diskutieren. Neben themenbezogenen Veranstaltungsreihen sollen auch im Rahmen eines Runden Tisches Akteure der muslimischen Zivilgesellschaft in ein konstruktives Gespräch gebracht werden. Durch Publikationen und Videodokumentationen der Veranstaltungen soll diese Arbeit einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden. Einerseits, so Güvercin, soll Raum für eine Debatte auf Augenhöhe und ehrliche Begegnungen zwischen Muslimen wie Nichtmuslimen, andererseits auch eine Plattform für dringend benötigte innermuslimische Debatten geschaffen werden.

Nach der Einführung entführten die Referenten Straub und Weiberg die Zuschauer in die spannende und vielseitige Historie der deutsch-osmanischen Beziehungen. Im Anschluss wurden im Podiumsgespräch auch aktuelle Debatten über die Türkei, Erdogan und die in Deutschland lebenden Türken angerissen (siehe Interviews auf Seite 1).

Das Video der Veranstaltung wird bald auf der Webseite der IZ-Akademie www.iz-akademie.de zu sehen sein.

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