Auswärtiges Amt mahnt zu Dialog zwischen Israelis und Palästinensern

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Berlin (KNA). Nach den jüngsten Ausschreitungen in den Palästinensischen Autonomiegebieten und in Jerusalem hat das Auswärtige Amt die „heimtückische Ermordung von drei Mitgliedern einer israelischen Familie im besetzten Westjordanland“ verurteilt. Zugleich rief ein Sprecher am 22. Juli in Berlin alle Seiten auf, zu einer Entspannung des Konflikts beizutragen.
Es sei dringend nötig, Gesprächskanäle nicht abreißen zu lassen und Raum für eine gemeinsame Lösung zu geben, die – unter Wahrung des Status Quo am Tempelberg – den Sicherheitsbedürfnissen aller Parteien „und der Bedeutung der heiligen Stätten für die drei monotheistischen Religionen Rechnung trägt“.
Seit Tagen ist die Lage in der Jerusalemer Altstadt angespannt, Tausende Palästinenser gingen am Freitag bei Protesten gegen Israel auf die Straßen. Bei Zusammenstößen starben drei Palästinenser, Hunderte wurden verletzt.
Auslöser der jüngsten Gewaltwelle war eine Schießerei, bei der zwei israelische Soldaten getötet und ein weiterer verletzt worden waren. Die drei arabisch-israelischen Angreifer wurden auf der Flucht erschossen. Israel hatte als Reaktion die Freitagsgebete auf dem Tempelberg untersagt sowie die heilige Stätte für mehrere Tage abgeriegelt.