Bericht zum Abschluss des RAMSA Projekts „Ramadan vereint“. Von Hamudi Haddad & Yasmina Adams

Ausgabe 242

(iz). Weltweit enthielten sich die Muslime in den vergangenen Wochen von der Morgen- bis zur Abenddämmerung jeglicher Art des Essens und Trinkens. Doch neben der körperlichen Enthaltsamkeit und Reinigung bringt der Ramadan vor allem eine spirituelle Bereicherung mit sich. Durch das Fasten versuchen wir, unser Ego zu erziehen und uns auf das Wesentliche im Leben zu erinnern und zu besinnen: dankbar zu sein, an Menschen zu denken, die weniger haben und uns dazu zu motivieren, zu teilen.

In zahlreichen Städten boten muslimische Studierendenvereinigungen unter dem Projekt „Ramadan vereint” des ­RAMSA an ihren Unis ein Abendessen zum Fastenbrechen an – meist für mehr als 200 Personen. So wurde in diesem Jahr insgesamt eine Zahl von bis zu 20.000 erreicht. Menschen nahmen an solchen Zusammenkünften mit dem Ziel teil, gemeinsam das Fasten zu brechen – darunter Freunde, Kommilitonen, Mitarbeiter an Hochschulen und Interessierte. Der Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern und Gästen, die diese Abende bereichert haben.

Die Iftarabende an Hochschulen gehören mittlerweile zu einer schönen Tradition und fördern den Dialog, das Kennenlernen und das Beisammensein in der Hochschullandschaft. An einigen Universitäten weisen die Hochschulrektoren persönlich auf diese Abende hin und laden Studierende dazu ein, diese Möglichkeit der Begegnung zu nutzen. Das ist eine sehr schöne und positive Entwicklung. All dies führt zu einer guten Atmosphäre, wodurch erfreulicherweise Dialoge und Freundschaften entstehen, ja sogar für einige eine Art zweite Familie. Insbesondere gilt dies für unsere Flüchtlinge im Land und Studierende aus der Ferne, aber auch für Nichtmuslime und Muslime, die nicht aus muslimischen Familien kommen.

Unter der Koordination des RAMSA konnten 33 gemeinsame Iftarveranstaltungen an verschiedenen Hochschulen organisiert werden, mit dem Fokus, diese vor allem umweltfreundlich zu gestalten. Dies sollte dazu motivieren, auch über den Ramadan hinaus viel Rücksicht auf unsere Umwelt zu nehmen.

Zur selben Zeit wurden für hilfsbedürftige Menschen Spenden gesammelt: ein ehrenamtliches Engagement, hinter welchem meist Studierende stecken, welche selbst jeden Cent umdrehen müssen. Zusammen konnten in diesem Monat von den Hochschulgruppen für ein gemeinsames Spendenziel ca. 10.000 Euro zusammengetragen werden. Diese Zahl sollte uns konkret aufzeigen, was man zusammen erzielen kann.

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