Broschüre über Moscheebau und Islamfeindlichkeit

Köln (KNA). Eine Broschüre zum Thema „Moscheebaukonflikte und ihre Instrumentalisierung durch die extreme Rechte“ hat die Stadt Köln veröffentlicht. In dem 60-seitigen Heft werden Erfahrungen vergangener Auseinandersetzungen über Moscheebauten aufgearbeitet, wie die Herausgeber am Mittwoch in Köln erläuterten. Als Beispiele dienten die Bauten in Köln-Ehrenfeld, Dortmund, Pulheim und Hamm. Darüber hinaus zeigten wissenschaftliche und journalistische Beiträge die Wirkungsmechanismen des antimuslimischen Rassismus auf und analysierten Inhalte und Aktivitäten rechtsextremer Gruppen.

Besonders an Moscheeneubauten entzündeten sich immer wieder Kontroversen über den Islam und die Migrationsgesellschaft, hieß es zur Erläuterung. Rechtsextreme Gruppen instrumentalisierten diese Konflikte für ihre Belange. Sie versuchten, an Ängste und Vorurteile in der Bevölkerung anknüpfen zu können. Die Broschüre kann gegen eine Schutzgebühr von 3 Euro zuzüglich Porto bestellt werden (NS-Dokumentationszentrum, Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus ibs, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln; www.mbr-koeln.de).

Hinweis: Patrick Fels, Hans-Peter Killguss und Hendrik Puls (Hg.): Moscheebaukonflikte und ihre Instrumentalisierung durch die extreme Rechte. In: Beiträge und Materialien der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Köln 2012, 60 Seiten, 3 Euro Gebühr.