Die Deutsche Muslim-Liga feierte am 8. Februar ihr 60-jähriges Jubiläum. Ein Gespräch mit dem Vorsitzenden, Mohammed Belal El-Mogaddedi

(iz). Am 8. Februar feierte die Deutsche Muslim Liga e.V. (DML) ihr 60-jähriges Bestehen. Als älteste bestehende muslimische Einrichtung in Deutschland kann die DML als Beweis dafür gelten, dass der Islam schon lange zu Deutschland gehört. Lange war sie wegweisend bei der Selbstorganisation der hiesigen Community und spielte eine wichtige Rolle bei der Ausprägung einer einheimischen muslimischen Identität. Der Verein ist unter anderem auch dem Lebenswerk von Muslimen der ersten Stunde wie Fatima Grimm oder Mohammed Aman Hobohm verpflichtet. Anlässlich der gut besuchten Feierstunde in Hamburg sprach die IZ mit ihrem Vorsitzenden, Mohammed Belal El-Mogaddedi.

Islamische Zeitung: Lieber Mohammed Belal El-Mogaddedi, am 8. Februar feierte die Deutsche Muslim Liga e.V., der Sie vorstehen, ihren 60. Geburtstag. Damit ist die DML die älteste, bestehende muslimische Vereinigung. Welche Bedeutung hat dieses Jubiläum für Sie?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Jubiläen sind ja nicht Jedermanns Sache, aber 60 Jahre DML zu feiern, das ist dann doch schon ein ganz besonderer Anlass. Unsere 60-Jahr-Feier steht unter dem Motto: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Dieser Aussage des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, der sich ja auch Frau Merkel nun endlich angeschlossen hat, haben wir etwas dezent den Satz hinzugefügt: … seit mindestens 60 Jahren …! Unser Verein ist ja bereits 1949 ins Leben gerufen worden, aber den Gründern der DML gelang es erst 1954, den Vereins in das Vereinsregister der Hansestadt Hamburg eintragen lassen können. Mit der Gründung der DML wurde ein ganz bewusstes Zeichen in die deutsche Gesellschaft hineingesetzt: Schaut her wir sind Muslime und Deutsche, und das ist kein Widerspruch.

Ist die Gründung eines Vereins nicht eine so sehr typisch deutsche Tradition? Natürlich weiß ich, dass Muslime in Deutschland bereits damals versucht haben, als Körperschaft anerkannt zu werden, aber die Behörden konnten einen religiösen, nicht-christlichen Zusammenschluss nicht anders einstufen als mithilfe des Vereinsrechts. Und an dem Punkt stehen wir noch heute, trotz einer mindestens 60-jährigen amtlich verbrieften Geschichte des Islams im Nachkriegs- Deutschland. Das ist bedauerlich. Doch es gibt einige positive Entwicklungen, wie die Vereinbarung von Staatsverträgen mit Muslimischen Organisationen, demnächst auch in Niedersachsen. Der Zentralrat der Muslime bemüht sich seit Jahren um den Aufbau von Strukturen auf Landes- und Bundesebene, um den Muslimen in Deutschland mehr Anerkennung und damit die für eine Religionsgemeinschaft grundgesetzlich definierten Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft zu verschaffen. Das ist alles sehr mühsam, aber die Dinge bewegen sich.

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Islamische Zeitung: Wie hat sich Ihre Einrichtung in den letzten sechs Jahrzehnten entwickelt und wie wirkte sie auf die Entwicklung der Community als Ganzer ein?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Die DML ist ein kleiner Verein, dessen Mitglieder in der ganzen Bundesrepublik verstreut leben. Die DML war Wegbereiter und wegweisend für die Organisation Muslimischen Lebens in Deutschland. Nur wer sich organisiert verschafft sich Gehör. Die Gründer der DML haben schon früh erkannt, dass man nur in einer Gemeinschaft etwas erreichen kann. Die DML war zum Beispiel eine der ersten muslimischen Organisationen Deutschlands mit parlamentarischem Anhörungsrecht.

Wir sind auch mit 60 Jahren weiterhin eine kleine muslimische Organisation in Deutschland. Wir haben seinerzeit den Zentralrat mitbegründet und sind bis heute dort Mitglied. Wir versuchen jenseits aller ethnischen, konfessionellen und interpretatorischen Unterschiedlichkeiten, die die in Deutschland lebende Muslimische Gemeinschaft auszeichnet, immer auf die Gemeinsamkeit Muslimischen Handelns hinzuwirken. Die DML versucht immer zu versöhnen, und nie zu spalten. Das hat die DML in besonderer Weise bei der Gründung des KRM bewiesen. Das ist das zentrale Anliegen unserer Arbeit und wer unsere Webseite (www.muslim-liga.de) besucht, unseren Newsletter abonniert wird genau diese Geisteshaltung dort gespiegelt sehen.

Die DML versucht, Akzente in die muslimische Gemeinschaft Deutschlands hinein zu setzen, wie man zum Beispiel anhand unseres viel beachteten Wahlkompasses und unseres engagierten Aufrufs an Muslime, zur Wahl zu gehen, sehen kann. Ich will nicht zu hoch greifen, aber ich verstehe unseren Verein auch als eine kleine Ideenfabrik innerhalb der muslimischen Gemeinschaft Deutschlands.

Islamische Zeitung: Trotz der Migrationsgeschichte in Deutschland entwickelt sich seit Langem auch eine einheimische muslimische Identität. Welche Rolle hat die DML in der Vergangenheit und auch heute dabei gespielt?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Unser Verein setzt sich aus Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen: Deutsche,Türken, Afghanen, Araber, Bosnier usw. Uns alle verbindet der Islam, er ist die tragende Brücke auf der wir uns trotz aller Äußerlichkeiten, die uns unterscheiden, treffen. Unser Verein wurde von deutschen Muslimen gegründet, Ethno-Deutschen, wenn man das einmal so bezeichnen will, also eindeutig keine Migranten.

Wir erleben ja heute eine leidige Diskussion, die von ewig Gestrigen befördert wird, über die Frage ob der Islam beziehungsweise Muslime Teil Deutschlands sind. Lassen Sie es mich einmal in leichter Abwandlung eines bekannten Slogans folgendermaßen feststellen: „Ich bin Muslim, und das ist gut so!“ Dies ist mein Lebensmotto und das meiner muslimischen Freunde in der DML und darüber hinaus bis heute gewesen, auch wenn ich es nie so schön formuliert habe wie es Berlins früherer Regierender Bürgermeister einst getan hat.

Nach diesem Motto leben Muslime in Deutschland und gestalten ihr Leben, ganz unabhängig von den Wahrnehmungen, die andere vom Muslim-Sein und dem Islam in Deutschland haben. Dies ist nicht Ausdruck von Arroganz oder Selbstüberschätzung, diese Haltung ist Ausdruck einer selbstbewussten Selbstverständlichkeit. Aus dem Zufall des Geburtsorts eine Besonderheit für die eigene Person abzuleiten steht niemandem zu, noch steht es jemandem zu auf der Basis dieses Zufalls und des Muslim-Seins eine Erklärung oder eine Rechtfertigung für diesen geografischen Zufall zu erwarten.

„Ich bin Muslim und das ist gut so“ ist de facto und de jure richtig. Eine Bringschuld seitens der in diesem Land lebenden Muslime, auch derjenigen, die erst später in ihrem Leben zum Islam gekommen sind, dies zu erklären oder gar zu rechtfertigen, gibt es nicht.

Muslime leben in bunter Vielfalt in Deutschland. Muslime sind Teil der Geschichte, der Gegenwart und Zukunft Deutschlands. Punkt. Diese Selbstverständlichkeit und dieses Denken versuchen die Mitglieder der DML in die Öffentlichkeit zu transportieren. Sie tun dies unter anderem, indem sie in einer vollkommenen Normalität ihre Religion leben und sich der Dialogarbeit widmen, und hier hat gerade unsere Schwesterorganisation die DML-Bonn in den vergangenen Jahrzehnten nachweislich Herausragendes geleistet.

Islamische Zeitung: Die DML hat bei ihrer Mitgliederschaft immer wieder die Funktion von deutschen Muslimen betont. Warum ist das so?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Jeglicher Nationalismus, jegliche Deutschtümelei ist uns fremd. Doch sind wir der Überzeugung, dass gerade die deutschen Muslime in der Gestaltung und weiteren Verankerung des Islam eine zentrale Rolle einnehmen. Sie kennen und verstehen den eigenen Kulturkreis besser als jeder Zugewanderte oder in eine andere familiäre Kultur hinein geborener Muslim. Ihnen ist die Sprache und das Denken der nicht-muslimischen Mehrheitsgesellschaft nicht fremd. Ja, sie erleben aufgrund ihres Muslim-Seins auch viel Ablehnung, aber ihnen kann man erst Recht nicht zurufen: „Geht doch dorthin, woher du gekommen bist!“

Sie sind so etwas von hier, wie man nur von hier sein kann! Ihre Präsenz im öffentlichen Leben ist manchen ein Dorn im Auge, weil diese – deutschen – Muslime nicht ethnisch ausgegrenzt werden können und weil sie Ablehnung von Muslimen als das entlarven was er ist, nämlich purer Rassismus. Insofern tragen deutsche Muslime eine besondere Verantwortung für den Islam in Deutschland, denn ihre Familien sind hier seit Generationen zuhause. Sie haben keine Option auf zweite Heimat, wie sie die zugewanderten Muslime zumindest theoretisch haben.

Diese Tatsache macht Islam und Muslimsein erst recht zum Teil Deutschlands. Da muss auch der armselige Rassist klein bei geben. Aber auch die Muslime, die hier geboren und aufgewachsen sind, und sich mit diesem Land mehr identifizieren als mit dem Herkunftsland ihrer eingewanderten Eltern, sind Deutsche ohne wenn und aber. Ich will es einmal mit anderen Worten sagen: Ich bin Deutscher, Muslim, Zugewanderter und Kultureuropäer, und wissen Sie, das funktioniert vollkommen problemlos. Wenn jemand ein Problem damit hat, ist es sein und nicht mein Problem.

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Islamische Zeitung: Welche Rolle haben dabei „Veteranen“ des deutschen Islam wie die verstorbene Fatima Grimm dabei gespielt?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Die so genannten Veteranen wie Fatima Grimm [von ihr ist gerade im narrabila Verlag ein biografischer Interviewband erschienen. Hier findet sich ein Link zum Buch!] und ihr Mann Abdul Karim, aber auch der kürzlich verstorbene Aman Hobohm haben die Grundlagen dafür gelegt, dass wir, die wir ihnen nachgefolgt sind, heute so selbstbewusst und frei unsere Religion leben können. Sie waren Botschafter des Islam und haben unzählige Reisen quer durch die Republik unternommen, um den Menschen den Islam nahe zu bringen. Sie sind den Schwierigkeiten im Dialog, manchmal auch dem Hass, der ihnen entgegenschlug, nicht aus dem Weg gegangen. Sie haben unzählige Fragen beantwortet und sie haben das mit einer Engelsgeduld getan, sie waren nie mutlos und voller Vertrauen in ihren Schöpfer. Möge ER sie dafür reichlich belohnen, wie auch alle ihre Wegbegleiter und Mitstreiter, die mich bis heute inspirieren.

Islamische Zeitung: Wird derzeit genug getan, um das Lebenswerk von ihr und anderen zu würdigen?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Die DML ist eines der Lebenswerke von Fatima und Abdul Karim Grimm, und solange wir die DML erhalten und die Arbeit ganz im Sinne der beiden fortführen, würdigen wir sie durch unsere praktische Arbeit. Jetzt haben wir mit dem an der Universität Osnabrück angesiedelten Lehrstuhl für Islamische Theologie eine Vereinbarung getroffen, und den zukünftigen Studenten einen Großteil der Grimmschen Bibliothek mit vielen Zeitdokumenten zu Forschungszwecken überlassen. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden wir wahrscheinlich einmal im Jahr in Erinnerung an das Ehepaar Grimm eine Vorlesung mit spezifischem Bezug zur Situation der Muslime und des Islams in Deutschland. Darüber freue ich mich sehr und vielleicht entwickelt sich daraus Weiteres.

Islamische Zeitung: Wie bewerten Sie die derzeitigen Diskussionen unter den Schlagworten „Islam“ oder „Muslime“? Ist es nicht so, dass die Aspekte „Migration“ beziehungsweise sozio-ökonomische Schieflagen einen zu großen Einfluss nehmen?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Diese Diskussion ist ein riesengroßer Eintopf, in den viele all das hineinwerfen, was sie in der Schmuddelecke ihres Kopfes glauben über Islam und Muslime zu wissen. Alles wird durcheinander geworfen und sozioökonomische, gesellschaftliche, schulische Probleme werden muslimisiert, wann immer Muslime involviert sind. Nach Oslo müssen sich die Verfechter von Leitkultur doch fragen, ob es nicht langsam an der Zeit ist die fortwährende Diffamierung des Begriffes Multikulturalität zu beenden. Der Massenmord von Oslo, die NSU-Mordserie in Deutschland, die Wahlerfolge nationalistisch und im Kern rassistischer Parteien, die explodierende Anzahl von Übergriffen auf Moscheen und auf Frauen die den Hidschab wahren, müssen europaweit endlich als Fanal für eine rückwärtsgewandte, anmaßende, überhebliche Leitkultur begriffen werden.

Europa bietet Muslimen, die bereit sind, die Herausforderungen in ihrer Umma anzunehmen, den intellektuellen Freiraum, um nicht nur aktiv an einer Neuausrichtung Muslimischen Denkens mitzuwirken, sondern diese einzuleiten.

Muslime müssen nicht integriert werden, sie sind bereits ein unbestreitbarer Teil der europäischen Gegenwart und der Geschichte Europas, eine Tatsache, die viele Nicht-Muslime in ihr beschränktes Verständnis von Europa nicht integrieren können und wollen. Muslime in Europa können um das ideologisch aufgeladene und schwammige Schlagwort „Integration“ einen großen Bogen schlagen. Dieser Begriff kann umso mehr ignoriert werden, weil er von seinen Befürwortern nicht selten diskriminierend und ausgrenzend verwendet wird, um einer genauso wenig definierten Leitkultur Vorschub zu leisten.

Muslime sind nicht zu Gast in den europäischen Gesellschaften, sie sind integraler Teil dieser, ihrer europäischer Heimatgesellschaften. Jenseits des materiellen Beitrags, den Muslime in ihren europäischen Heimatgesellschaften leisten, fordert der Islam Muslime dazu auf, ihre Umgebung mit zu gestalten, weiterzuentwickeln und ihr Angebote zu machen. Auch hier muss ein Umdenken stattfinden.

Muslimen in Europa wird eine Atmosphäre von Freiheit und Unabhängigkeit des Denkens geboten, um die sie Muslime in Ländern mit muslimischen Mehrheiten beneiden. Wir alle sollten diese optimalen Bedingungen nutzen. Muslime in Europa sollten erkennen, dass sie eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft in der sie leben tragen.

Sie müssen sich dem Wettbewerb der Ideen stellen, im Interesse einer neuen Nachdenklichkeit, um den „Islam als Alternative“ im Herzen von Europa zu entwickeln und zu positionieren, zum Nutzen Europas und zum Wohle der göttlichen Schöpfung im allgemeinen und nicht zuletzt im Dienst ihrer Träume von einer besseren Zukunft. Jenseits politischer Grabenkämpfe, von denen Muslime sich nicht allzu sehr irritieren lassen sollten, können sie das auch in Deutschland sehr gut tun. Muslime sind freie Bürger dieses Landes, die sich ihrer Pflichten und ihrer Rechte bewusst sind, Pflichten denen sie nachkommen müssen, und Rechte, die sie selbstverständlich in Anspruch nehmen dürfen.

Muslime sind Teil der Zivilgesellschaft, und sie sollten sich nicht auf ihre Religion reduzieren lassen, denn sie verfügen über das Intellekt die Gesellschaft, in der sie leben in vielfältiger Weise zu gestalten und zu verändern. Und natürlich müssen sie die Gegenwart konstruktiv und positiv herausfordern, denn nur so können wir Muslime die Zukunft mit aufbauen und mit gestalten, und exakt das ist auch gut so.

Islamische Zeitung: Ist, in diesem Zusammenhang, die Forderung an deutsche Muslime, sie mögen sich doch „integrieren“, ein grobes Missverständnis?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Integration ist aus meiner Sicht dann erreicht, wenn man die Verfassung und die Gesetze unseres Landes achtet und befolgt. Die Sprache eines Landes, in dem man lebt, in dem man eine Familie gründet, in dem man sich seine Zukunft aufbaut, zu beherrschen, das ist eine die Voraussetzung für aktive Partizipation. Der Islam ist integraler Teil der geistesgeschichtlichen Entwicklung Europas. Diese wäre in der Geschwindigkeit und seiner modernen Beschaffenheit ohne den direkten, jahrhundertelangen und bis heute präsenten Einfluss des Islam auf Europa nicht möglich gewesen.

Solange Deutschland sich also als zentraler Bestandteil Europas versteht, entlarvt die Behauptung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört, nicht nur ein höchst fragwürdiges und reduziertes Verständnis von Menschheitsgeschichte und zivilisatorischer Entwicklung, sie demonstriert auch ein drittklassiges Verständnis von Europa. Den Islam abzulehnen bedeutet, Europa abzulehnen. Wenn ich jetzt höre, dass der sächsische Ministerpräsident Tillich seiner eigenen Parteivorsitzenden widerspricht, und behauptet der Islam sei nicht Teil Sachsens, dann ist es wohl eher so, dass er beziehungsweise Sachsen nicht mehr Teil Deutschlands oder Europas ist.

Islamische Zeitung: Lieber Mohammed M. Belal El-Mogaddedi, was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mohammed Belal El-Mogaddedi: Mehr Gelassenheit, wenn es um Muslime und Islam in diesem Land geht! Mehr gegenseitige Akzeptanz, denn Toleranz ist mir zu wenig. Mehr Bereitschaft, und zwar auf allen Seiten, im Nachbarn und Mitbürger vor allem den Menschen zu sehen. Mehr Möglichkeiten sich authentisches Wissen über die Dinge anzueignen, über die man nur wenig oder gar nichts weiß.

Im Interesse unserer gemeinsamen Zukunft, gleich ob wir Anhänger der abrahamitischen Religionen sind, oder einer anderen Weltanschauung folgen, wünsche ich mir, dass wir nicht nur ein neues „WIR“ wagen, sondern auch ein neues „WIR“ gemeinsam definieren. Wir sollten mehr WIR wagen! Das wünsche ich mir von ganzem Herzen.

Islamische Zeitung: Herr El-Mogaddedi, wir danken Ihnen für das Gespräch.