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Durch Muslimhass motivierter Anschlag auf die Al-Nour-Moschee in Hamburg

Foto: ZMD, Facebook

Köln (ZMD/KNA). Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) verurteilt den offenkundig rechtsextremistisch und durch Muslimhass motivierten Anschlag auf seine Mitgliedsmoschee Al-Nour-Moschee in Hamburg in aller Schärfe.
Unter anderem war das Gotteshaus in der Nacht von Sonntag auf den Montag (03.09.2018) mit „Deutschland den Deutschen“ Nationaler Widerstand“ u.a. auf der Außenwand, im Eingang- und Zufahrtsbereich geschändet worden. Der Vorsitzende der Al-Nour-Moschee Daniel Abdin hat inzwischen Anzeige erstattet und erklärt, dass der Fall beim Hamburger Staatsschutz liegt.
ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek sagte dazu in einer ersten Stellungnahme „Unsere Moscheen scheinen angesichts der starken Zunahme an Übergriffen auf muslimische Gotteshäuser nicht mehr sicher zu sein. Letzten Freitag erst ist ein bekannter Pegida-Aktivist in Dresden, der ein Bombenanschlag auf eine Dresdener Moschee verübte, verurteilet worden. Der Staat muss wehrhaft bleiben, viele Muslime sind verunsichert.“
Die Al-Nour-Gemeinde mit ihren rund 2.500 Mitgliedern hatte 2013 die ehemals evangelische Kapernaumkirche in Hamburg-Horn gekauft und in den folgenden Jahren zur Moschee umgebaut. Die Eröffnung des Gotteshauses ist für den 26. September geplant. Bislang beten die rund 2.500 Mitglieder der Gemeinde noch in einer Tiefgarage im Stadtteil Sankt Georg.