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Gesundheit ist wichtig: Noamane Mathlothi möchte zu ihrer Erhaltung beitragen

Ausgabe 243

(iz). Gesundheit ist bekanntermaßen ein hohes Gut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Nicht nur das, längst ist sie zu einem enormen Wirtschaftsbereich geworden, der nicht nur Milliardengewinne einfährt, sondern auch immer Menschen vom Zugang zu qualitativer Versorgung und Vorsorge wenn nicht ausschließt, so doch schlechter behandelt. Beispielsweise im Bereich alternativer Heilmethoden können sich viele Menschen eine intensivere Betreuung finanziell nicht leisten. Hier möchte der Gesundheitsberater Noamane Mathlothi für Patienten Abhilfe schaffen. Es ist eines Ziele des auf diesem Bereichs aktivem Coaches, im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins, „der Masse an Menschen, die es sich finanziell nicht leisten können“, den Besuch bei einem Ernährungsberater, Heilpraktiker, Osteopathen usw. zu ermöglichen. Wir sprachen mit Mathlothi über sein Projekt, über den Bedarf bei Patienten und über muslimische Bezüge in dem Projekt.
Islamische Zeitung: Lieber Noamane Mathlothi, was motiviert Sie für das Projekt des Aufbaus einer Drogerie und einer Beratung?
Noamane Mathlothi: Unser mittelfristiges Ziel ist es, mit dieser Dro­ge­rie/Beratungsstelle das Fundament für einen allgemeinnützigen Verein zu er­richten, der das Ziel hat, der Masse an Menschen, die es sich finanziell nicht leisten können, den Besuch bei einem Ernährungsberater, Heilpraktiker, Osteopathen usw. zu ermöglichen.
Islamische Zeitung: Wie groß schätzen Sie den Bedarf ein und wen möchten Sie ansprechen?
Noamane Mathlothi: Der Bedarf ist sehr groß. Jeden Tag rufen mich ca. 15 bis 20 Hilfesuchende an. Die Fragen reichen von der Suche nach dem passenden Fachmann bis hin zur Seelsorge. Es ist alles dabei. Ich möchte grundsätzlich ­niemanden ausschließen und jedem helfen, dem ich vermag eine Hilfestellung zu bieten. Natürlich ist die islamische Gemeinschaft mein persönliches Steckenpferd, weil ich zu dieser Gruppe einen leichteren Zugang habe als herkömmliche Beratungsstellen.
Islamische Zeitung: Was unterscheidet Ihr Angebot von dem Hausarzt Ihrer zukünftigen Klientel?
Noamane Mathlothi: Mein Angebot ist in erster Linie als Vorsorgeangebot zu betrachten. Ich möchte durch Aufklärung in Bezug auf Ernährung und Lebensführung einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Gesundheit zu bewahren oder auszubauen. Das Bewusstsein soll sich ändern: von Nachsorge zur Vorsorge.
Islamische Zeitung: Wie sehr entscheidet das Einkommen beziehungsweise die soziale Lage über die Zukunft ganzheitlicher Medizin?
Noamane Mathlothi: Es ist nun leider so, dass ein Mensch mit geringem Einkommen die Schwerpunkte anders setzt. Die meisten Menschen wollen zwar mehr für sich und ihre Gesundheit tun, können sich aber den Masseur, Gesundheits­berater, Coach oder Heilpraktiker nicht leisten. Und so bleibt die gesundheitliche Vorsorge nur den Gutbetuchten vorbehalten.
Islamische Zeitung: Lieber Noamane Mathlothi, gibt es auch islamische Bezüge in ihrem Projekt?
Noamane Mathlothi: Ja. Wir haben zum einen die geläufigen Kräuter und Öle aus der Unani-Medizin in unserer Produktpalette, wir verzichten zudem komplett auf alle Inhaltsstoffe, die nicht islamisch konform sind, wie Gelatine, Mono- und Diglyceride von Speisefett­säuren usw. Des Weiteren steht meine Frau allen Schwestern zur Verfügung, die es vorziehen mit einer Frau zu sprechen. Auch eine Kinderspielecke wird es geben, sodass Kinder bei uns ohne Probleme versorgt und bespaßt werden, während die Eltern sich erholen und/oder beraten lassen.
Islamische Zeitung: Lieber Noamane Mathlothi, vielen Dank für das Gespräch.
Kontakt: phytokraft.de