,

In eigener Sache

Ausgabe 299

Foto: MSG Kaiserslautern

Auch vor unserer Tür machen die ökonomischen Folgen der Pandemie nicht halt. Das Team der IZ ist bis auf Weiteres nicht in der Lage, direkt um Abonnenten, Förderabos oder Anzeigen zu werben. Zusätzlich stellen sich viele jetzige und potenzielle LeserInnen die Frage, ob sie sich jetzt den (im Grunde geringen) Betrag von 3.–/Ausgabe leisten können oder wollen.

Dass die Coronakrise insbesondere für muslimische Gemeinschaften, die bisher erheblich auf die finanzielle Solidarität der Gläubigen angewiesen waren, negative Folgen haben könnte, ist kein Geheimnis. Das Gleiche gilt für ein freies Projekt wie die „Islamische Zeitung“. Wir haben keine starken institutionellen Partner oder muslimische Verbände im Rücken, die die jetzt potenziellen Verluste ausgleichen könnten.

Als freies Medium sind wir – materiell wie immateriell – auf den relativ kleinen Support der Vielen angewiesen. Das hat im Nor­malfall Vorteile, weil wir vergleichsweise ungebunden über Themen auf eine Weise schreiben können, die wir wichtig finden. In solch einer Krisensituation bedeutet es aber auch, dass wir auf ihre Solidarität und den handfesten Zuspruch angewiesen sind, um weiterhin unsere Arbeit machen zu können.

In dem Sinne wünschen wir nicht nur allen Lesern und Leserinnen einen gesegneten Ramadan und eine Annahme ihres Fastens. Sondern auch, dass sie uns weiterhin mit ihrer Hilfe, Kritik und Gebet gewogen bleiben. Vielleicht findet sich ja der eine oder andere in Ihrer Nähe, der uns noch nicht kennt, aber vielleicht abonnieren möchte.