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Kritik an sächsischer CDU-Parlamentarierin Veronika Bellmann

Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

Berlin (KNA). CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht im muslimischen Glauben kein Hindernis für eine CDU-Mitgliedschaft. „Für mich ist die entscheidende Frage: Zu welchen Werten stehst Du? Da spielen für mich Herkunft, Geschlecht, Religion, sexuelle Identität oder was auch immer keine Rolle“, sagte Kramp-Karrenbauer der „Bild“-Zeitung am 8. September.
Zuvor hatte sich die sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann in einem Interview mit der „Jungen Freiheit“ gegen eine Mitgliedschaft von Muslimen in der CDU ausgesprochen.
„Das ist nicht meine Meinung, und ich teile sie nicht“, sagte Kramp-Karrenbauer. Auf die Frage, ob Muslime zur CDU passen würden, antwortete sie: „Eindeutig ja!” Eine CDU-Mitgliedschaft sei „ein Bekenntnis zu den Grundwerten unseres Staates und den Grundwerten unserer Partei.“ Der Gründungsgedanke der Union sei gewesen: „Einladen zur Mitarbeit auf einem gemeinsamen Wertefundament. Das Verbindende über das Trennende stellen.“
Ähnlich hatte sich bereits die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), geäußert. Bellmanns Äußerungen kritisierte sie scharf. „Solche Aussagen sind falsch, unvereinbar mit unserem Grundsatzprogramm und entwerten den Einsatz aller Muslime, die sich in der CDU engagieren.“