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Letzte Ruhestätte für Muslime in Berlin-Neukölln

Foto: Huleh e.V.

Berlin (iz). Im Berliner Stadt Neukölln leben derzeit ca. 60.000 Berliner muslimischen Glaubens. Eine wachsende Zahl von ihnen möchte sich auch in Deutschland, vorzugsweise nahe ihres Wohnortes, bestatten lassen. Allerdings  gibt es auch wie in vielen deutschen Kommunen, wenn überhaupt nur sehr begrenzte Grabflächen für Muslime. Am 31. August dieses Jahres wurde nun das erste Grabfeld für muslimische Bestattungen auf dem Neuköllner Lilienthalfriedhof feierlich eingeweiht.
Das Bezirksamt Berlin-Neukölln hat eine langjährige Forderung des Wohltätigkeitsvereins Al-Huleh e.V. und von Bündnis 90/Die Grünen Neukölln umgesetzt, um den Mangel an muslimischen Grabflächen im Bezirk Neukölln zu beenden. Denn bislang finden entsprechende Bestattungen überwiegend in Gatow statt – mit erheblichen Wegzeiten für alle betroffenen Familien.
Um dem entgegen zu arbeiten, setzte sich Samira Tanana, stellvertretende Vorsitzende des Al-Huleh Vereins, sowie Mitglied der grünen BVV-Fraktion und Vorsitzende des Integrationsausschusses, lautstark für eine Erweiterung muslimischer Grabfelder im Bezirk Neukölln ein.
Fortan können mit der Eröffnung der neuen Friedhofflächen Bestattungen für zunächst 160 Grabstätten künftig auch in innerstädtischer Lage stattfinden. Samira Tanana erklärte in einer Pressemitteilung: „Wir freuen uns, dass es nun endlich mehr muslimische Begräbnisstätten in Neukölln gibt. Menschen jeden Glaubens sollten sich in der Nähe ihres Wohnortes bestatten lassen können.“