Marokko macht 600 Moscheen „grüner"

(IZ). Wie das Ministerium für Islamische Angelegenheiten des Königreichs Marokko bekannt gab, sollen noch dieses Jahr 100 Moscheen „grüner” werden. Bis 2019 sollen es insgesamt 600 Moscheen sein.
Der Plan sieht vor, die Moscheen mit LED-Beleuchtung, thermischer Solar-Beheizung von Wasser, sowie Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Unterstützt wird Marokko dabei von Deutschland.
Das nordafrikanische Land gehört zu den ambitioniertesten Ländern in Sachen erneuerbare Energien. Arbeiten an der weltgrößten Solaranlage oder dem größten Windpark Afrikas haben bereits begonnen.
Dem Britischen „Guardian” erklärte die Umweltministerin Hakima el-Haité, dass die Regierung dem Islam eine wichtige Rolle bei diesem Umdenken zuschreibe. „Es ist sehr wichtig für muslimische Länder, zurück zu ihren Traditionen zu finden und zu begreifen, dass wir Menschheit und Erde beschützen müssen”.
Der beauftragte Projekt-Manager Jan-Christoph Kuntze hofft, dass durch die Umrüstung der Moscheen als soziale Begegnungsstätten das marokkanische Volk weiterhin für den Sinn erneuerbarer Energien sensibilisiert werde.