Medien: Salamworld stellt sein Projekt in Istanbul vor

Ausgabe 202

(iz). Der Ciragan-Palast, Istanbul im Februar 2012. Salamworld, das neue, globale IT-Projekt hat einen der besten Veranstaltungsorte der Stadt ausgewählt, um dort seinen Start zu verkün­den. Das junge Internetunternehmen lud viele prominente Personen des städtischen Lebens ein, um ihnen eines der ambitionierten Projekte des Internetzeitalters vorzustellen.

Abdulwahid Nijazow, Vorsitzender des Salamworld-Vorstands, ist sichtlich stolz, als er das Konzept des Projekts und sein Motte „Meet the world“ vorstellte.

Salamworld konnte ein beträchtliches Betriebsvermögen und professionelles Know-how in der islamischen Welt sammeln, um Muslimen ihre eigene soziale Plattform bieten zu können. Das 60-köpfige Team des neuen Unternehmens arbeitet seit mehreren Monaten geschäftig in seinen Istanbu­ler Räumlichkeiten.

Der neue Service will eine Konkurrenz zu den Branchengrößen wie Facebook oder Google+ bei deren Mitgliederzahlen werden. Allerdings ziehen ihre Macher es vor, sich nicht als „muslimisches Facebook“ zu bezeich­nen. „Wir sind keine Rivalen zu ande­ren Communitys, sondern stellen eine Ergänzung dar“, erklärte Abdulwahid Nijazow.

Seine Erfolgschancen dabei sind nicht schlecht. Kein einziges der 20 weltgrößten Netzwerke oder Webseiten werden heute von Muslimen betrieben. Das soll sich ändern: Mit ­eigenen Applikationen, auf Muslime zugeschnittene Dienstleistungen wie simultane Übersetzungen und ein ausgewogener „Halal“-Content sollen Muslime in aller Welt etwas Neues geboten bekommen. Ein virtueller Marktplatz mit einem modernen Zahlungssystem ist ebenfalls geplant.

Die Nachfrage unter Muslimen für eigene online-Aktivitäten ist enorm. Mittlerweile gibt es 1,5 Milliarden Muslime, von denen 54 Prozent unater 25 Jahren alt sind. Zwischen 250 und 300 Millionen von ihnen nutzen bereits heute das Internet. Allein das sollte schon jetzt für die Aussichten des Projekts sprechen.