"Muslime & Globalisierung" – Was tut sich auf dem Reisemarkt?

Ausgabe 200

(iz). Crescentrating, eine weltweit aktive Beratungsagentur für Halal-Tourismus, veröffentlichte jüngst eine Aufstellung von Flughäfen innerhalb und außerhalb der Mitgliedsstaaten der Organisation der ­Islamischen Kooperation (OIC) für die Bedürfnisse muslimischer Reisender. Je mehr die globale Reisebranche für Muslime, nicht nur Hadsch und Umra, sondern auch Tourismus- und Geschäftsrei­sen, wächst, desto mehr passen sich die Flughafenbetreiber den entsprechenden Anforderungen an.

Das aktuelle Ranking (2012) wurde aufgrund von Befragungen muslimischer Reisender erstellt. Dazu zählen Kriterien wie die Verfügbarkeit von Halal-Lebens­mitteln, sowie von Gebets- und Waschräumen in den entsprechenden Flughäfen. In den muslimischen OIC-Staaten führen die folgenden Flughäfen das Ranking an: Kuala Lumpur (Malaysia), Dubai (VAE), Istanbul International (Türkei), King Abdulaziz International (Saudi-Arabien) und Abu Dhabi International (VAE).

In der nichtmuslimischen Welt wurden ebenfalls Einrichtungen auf ihre Tauglichkeit für muslimische Reisende abgefragt. Dazu zählen: London Heathrow (Großbritannien), München (Deutschland), John F. Kennedy (USA), Melbourne (Australien) und Changi Interna­tional (Singapur).

Die Verfügbarkeit von Gebetsräumen und Halal-Lebensmittel ist in den OIC-Staaten höher als im Rest der Welt. Nichtsdestotrotz werden muslimischen Reisenden auch andernorts immer mehr Services angeboten. So gibt es oft multire­ligiöse Gebetsräumlichkeiten, die auch Muslimen offenstehen. „Da Flughäfen immer häufiger mehr sind, als Orte, an denen man seinen nächsten Flug kriegt, erhoffen wir uns, dass das wachsende Segment halal-bewusster Reisender verstärkt wahrgenommen wird“, meinte Azhar Preena von Crescentrating.