Neue Friedensgespräche zu Syrien

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Nur-Sultan (dpa). Im Ringen um Frieden im Bürgerkriegsland Syrien wollen sich die drei Garantiemächte Russland, Türkei und Iran zu neuen Verhandlungen treffen. Die Gespräche seien für den 25. und 26. April in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan geplant, teilte das Außenministerium des zentralasiatischen Landes am Dienstag mit. Neben Vertretern der Garantiemächte werden auch Delegationen der Vereinten Nationen und der syrischen Regierung sowie der Oppositionsgruppen erwartet.
Im Fokus des zweitägigen Treffens sollen nach Angaben des Ministeriums die Situation in der Provinz Idlib sowie die Lage der Hunderttausenden Flüchtlinge stehen. Rund ein dutzend Mal hatten sich die Vertreter unter Vermittlung der Garantiemächte bereits in Kasachstan getroffen; die Gespräche blieben jedoch weitgehend erfolglos.
Russland und der Iran unterstützen in dem Bürgerkrieg den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, die Türkei hingegen die Opposition. In dem seit 2011 dauernden Krieg sind mehr als 400 000 Menschen getötet und Millionen in die Flucht getrieben worden.
Die Verhandlungen wurden bislang nach der kasachischen Hauptstadt als «Astana-Gespräche» bezeichnet. Der Name der Metropole wurde jedoch vor wenigen Wochen in Nur-Sultan geändert. Das kasachische Außenministerium spricht aber in seiner Mitteilung weiter vom «Astana-Prozess».