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Niedersachsen: Seelsorgekurs für muslimische Gefängnisseelsorgerinnen

Seelsorge Gefängnis
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Hannover. Am 9. Juni begann die Ausbildung von elf Musliminnen und Muslimen zu Gefängnisseelsorgerinnen und Gefängnisseelsorgern. Träger des Kurses ist die Schura Niedersachsen in Kooperation mit dem niedersächsischen Justizministerium.
„In Niedersachsen ist die muslimische Gefängnisseelsorge durch die Vereinbarung zwischen der SCHURA Niedersachsen – Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Justizministerium vom 10. Dezember 2012 verankert. Seitdem übernehmen wir im Justizvollzug echte Verantwortung.
Unsere Seelsorger sind Ansprechpartner und seelische Stütze bei der Resozialisierung der Inhaftierten. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die muslimische Gefängnisseelsorge von muslimischen Inhaftierten angenommen wird und dass weiterer Bedarf besteht. Dem wollen wir zukünftig nachkommen. Deshalb sind wir froh darüber, dass wir gemeinsam mit dem niedersächsischen Justizministerium diesen Ausbildungskurs starten zu können“, sagte Recep Bilgen, Vorsitzender der Schura Niedersachen.
Wichtige Themen der Ausbildung sind unter anderem die Gesprächsführung, begleitende religiös motivierte Aufarbeitung des eigenen Vergehens und Spiritualität als Quelle für eine positive Neuausrichtung der Lebensführung. Wir geben niemanden auf – weder die muslimischen Inhaftierten in den Justizvollzugsanstalten in Niedersachsen noch andernorts“, sagte Bilgen weiter.