Paris: Schwangere Muslimin verliert ihr Baby nach einem anti-muslimischen Überfall

(Zaman/IZ). Trotz aller Anstrengungen erlitt eine schwangere Muslimin in Paris, die am 18. Juni von zwei muslimfeindlichen Männern im Vorort Argenteuil angegriffen wurde, eine Fehlgeburt und verlor in Folge ihr Baby.

Die 21-jährige Frau, die im vierten Monat schwanger war, wurde von beiden Tätern körperlich angegriffen. Zuerst versuchten die Verbrecher, ihr das Kopftuch herunter zu reißen. Später schnitten sie ihr die Haare ab und rissen ihr auch Teile der Kleidung ab. Als sie schrie, dass sie schwanger sei, begann einer der Männer, ihr in den Bauch zu treten. Später wurde sie in das Krankenhaus von Argenteuil eingeliefert, wo sie sich einer Behandlung für ihre Verletzungen unterziehen musste.

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Nach Angaben der „Daily Mail“ berichtete die Polizei, dass die Männer die Frau mit rassistischen Slogans angeschrien hätten. Bereits vor drei Wochen wurde eine andere muslimische Frau in der gleichen Pariser Region angegriffen.

Die englischsprachige Zeitung „The Local“ zitierte die Koalition gegen Rassismus und Islamophobie, die der Familie des Opfers ihr Beileid und Solidarität ausdrückte. „Die Welle der Angriffe und islamfeindlichen Vorfälle macht eine starke und kompromisslose Antwort seitens der Regierung nötig. Sie kann nicht nur jenen Opfern gegenüber solidarisch sein, die sie für würdig erachtet.“