Pressemitteilung: „Muslime werden eine Entschuldigung des rechtsextremen Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer auf Druck nicht mehr annehmen und nur als ‘Taqiyya’ wahrnehmen.“

Gießen (IRH). Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen/IRH begrüßt den Antrag der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag auf die Distanzierung des Landtags von islamfeindlichen Äußerungen des stellvertretenden Vorsitzenden und bildungspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion Hans-Jürgen Irmer und ihre Forderung an die Landesregierung zur Klarstellung der Einführung des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts in hessischen Schulen, unterstützt von den SPD und Linksfraktionen.

Deshalb werden die IRH und Muslime in Hessen und darüber hinaus die diesbezügliche heutige Sondersitzung des zuständigen schulpolitischen Ausschusses des Hessischen Landtags mit großer Aufmerksamkeit verfolgen. Die Positionierung insbesondere der CDU-Fraktion und der Landesregierung zur Sache wird einen wichtigen Prüfstein für ihre Glaubwürdigkeit gegenüber den Muslimen sowie für ihre Einstellung gegenüber unserem Grundgesetz Art. 3, Abs. 3 und Art. 7, Abs. 3 darstellen.

Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen/IRH weist die diffamierenden Äußerungen Irmers, dass die bewusste Täuschung Andersdenkender zum Wesen des Islam gehöre, entschieden zurück. Diese letzte Diffamierung durch ihn gegenüber dem Islam und den Muslimen ist nicht die erste und wird höchstwahrscheinlich auch nicht die letzte sein, weil er sich bisher ganz eindeutig als ein sturer und unbelehrbarer Rechtsextremist und Islamhasser erwiesen hat.