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Schuren wollen bei Ausbildung kooperieren

Berlin (iz). Fünf muslimische Zusammenschlüsse auf Landesebene – die Schura Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz – haben zum Jahresbeginn eine intensivere Zusammenarbeit vereinbart. Diese solle die Möglichkeit schaffen, untereinander Projekte zu koordinieren und gegenseitig von bisherigen Erfahrungen zu profitieren.

Insbesondere, so eine Pressemitteilung aller fünf Dachverbände vom 13. Januar, gehe es um die Sicherung der Ausbildungsstandards „in theologischer, seelsorgerischer wie auch gesellschaftlicher Hinsicht“. Dieses religiöse Personal nehme für die sozialen Herausforderungen der Gegenwart „eine wichtige zentrale Rolle“ ein. Hinsichtlich seiner „enormen Bedeutung“ für das Wachsen des muslimischen Lebens in diesem Lande wollten die Unterzeichner ihren Blick stärker auf Bildungsmöglichkeiten richten und diese strukturell einbetten.

Dabei handle es sich um kein neues Projekt. Einige konnten bereits erfolgreich realisiert werden. Dazu gehöre die Qualifikationsreihe für Imame der SCHURA Hamburg, die in Zusammenarbeit mit der Hamburger BASFI betrieben wurde. Angesicht bestehender Ausbildungseinrichtungen „überregionaler islamischer Religionsgemeinschaften“ sprachen die Unterzeichner von positiven Entwicklungen. Mehrere Absolventen dieser Institutionen seien bereits in deren Gemeinden tätig.

„Wir wollen demnächst die Zusammenarbeit mit geeigneten Partnern intensivieren und ausbauen. Über Religionsgemeinschaften hinaus sind uns auch Kooperationen mit zivilgesellschaftlichen Institutionen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen und Behörden wichtig.“ (sw)