Service: Mac-Nutzer sollten sich kundig machen, bevor sie das neue Betriebssystem Lion installieren

Ausgabe 200

(iz). Seit Oktober 2011 ist die – relativ – stabile Version des neuen Mac OS X Lion (10.7.2) Betriebsystems über die ­Apple-eigene Verkaufsplattform App Store gegen eine geringes Entgelt zu haben. Nutzer, die keine Breitbandverbindung haben oder nicht warten wollen, bis die rund 3,5 GB heruntergeladen sind, können sich alternativ dazu ein teureres USB-Laufwerk kaufen, von dem aus sie Lion installieren.

Doch vorsichtig: Der Löwe hat scharfe Zähne. Mit der Einführung von OS X 10.7., fallen einige Betriebssystembestandteile weg, die für den Betrieb älte­rer Software entscheidend waren Auch wenn neue, teils spaßige, teils ­nützliche Funktionen eingebaut wurden, sollten Mac-Nutzer, die mehr als nur die üblichen Anwendungen nutzen, überlegen, ob sie das neue Paket wirklich brauchen. Denn es kann dazu führen, dass kostspielige, kommerzielle Profi-Software nicht mehr läuft, oder gegen einen Aufpreis erneuert werden muss.

Will man Lion trotzdem auf seinem System haben, sollten bestimmte Dinge beachtet werden: Erkundigen sie sich, ob ihre kommerzielle Anwendungen für OS X 10.7.1. zertifiziert wurden (wenn nicht, Finger weg!). Erneuern sie ihr bisheriges System auf 10.6.8 (über apple.de), machen sie eine letzte Sicherungs­kopie via Time Machine und (ganz wichtig für Notfälle) erstellen sie, beispielsweise mit dem Programm Carbon Copy Cloner, eine bootfähige Kopie ihres Rechners auf einer externen Festplat­te (im Notfall können sie ihre interne Festplatte löschen, von der externen booten und die Daten wieder auf ihrem Rechner installieren). Erst dann ­sollten sie mit der Installation von OS X 10.7. Lion beginnen. (MÖ)