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Solidarität mit den Uiguren

Foto: IGMG.org

(igmg.org). „Die muslimische Minderheit der Uiguren wird von der chinesischen Regierung systematisch unterdrückt. Wir verurteilen die Verbrechen auf das Schärfste und appellieren an die Weltgemeinschaft, nicht weiter wegzusehen“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind die Verbrechen Chinas, die in der Provinz Xinjiang an den Uiguren begangen werden.
„In der chinesischen Provinz Xinjiang werden massivste Menschenrechtsverletzungen begangen. Schätzungen zufolge werden dort eine Million Menschen in Umerziehungs- und Assimilationslagern festgehalten. Sie sollen ihrer Religion abschwören, ihre Kultur ablegen und zu frommen chinesischen Staatsdienern werden“, erklärte Kemal Ergün hierzu weiter.
Man beobachte die systematisch begangenen Verbrechen mit großer Sorge. Und sei zugleich auch enttäuscht von der internationalen Staatengemeinschaft, die zu diesen Menschenrechtsverletzungen schweigt und wegsieht.
„Dabei zeichnen unabhängige Berichte ein eindeutiges Bild: China strebt eine ‘endgültige Lösung der Uigurenfrage’ an. In den Lagern werden Menschen zwangsweise umerzogen. Familien werden getrennt, Menschen werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt, eingesperrt und gefoltert.“
Die internationale Staatengemeinschaft sei aufgefordert, die Verbrechen beim Namen zu nennen und ihren Einfluss auf die chinesische Regierung geltend zu machen. Menschenrechte dürften Handelsbeziehungen nicht zum Opfer fallen.
Die IGMG und ihre Regionalverbände werden am 2. Februar 2019 vor chinesischen Konsulaten und Botschaften Kundgebungen gegen die Unterdrückung der Uiguren durchführen. Die Protestkundgebungen werden in folgenden Städten durchgeführt: Melbourne (Australien), New York (USA), Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt, München (Deutschland), Brüssel (Belgien), Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), Kopenhagen (Dänemark), Den Haag (Niederlande), Oslo (Norwegen), Wien (Österreich), London (Großbritannien), Paris, Lyon, Marseille, Strasburg (Frankreich), Zürich (Schweiz), Stockholm (Schweden).
Am Aktionstag werden in sozialen Medien unter dem Hashtag #FreiheitfürUiguren Bilder und Eindrücke aus den Kundgebungen geteilt.