Stuttgart: Bündnis gegen Rechts machte erfolgreich gegen Moscheegegner mobil

Foto: Stuttgart gegen Rechts | Facebook

Stuttgart (dpa). Bis zu 120 Gegner einer Moschee haben in Stuttgart am 12. Mai demonstriert. Die Jugendorganisation der AfD, die Junge Alternative Stuttgart, hatte die Kundgebung unter dem Motto „Nein zu DITIB Deutschland! Gegen die Erdogan Moschee in Stuttgart-Feuerbach!“ veranstaltet.
Das Bündnis Stuttgart gegen Rechts hatte zu einer Gegendemo aufgerufen. Nach Auskunft der Polizei versammelten sich dort bis zu 350 Demonstranten. Zwei Menschen, die dem linken Spektrum zugeordnet werden, kamen in Gewahrsam, weil die Polizei bei ihnen Messer fand. Einsatzkräfte wurden mit Eiern beworfen. Ein Redner der Kundgebung wurde mit einer Flüssigkeit aus einer Wasserflasche bespritzt. Mehrere Hundert Polizisten waren im Einsatz.
In Stuttgart gibt es bereits ein Dutzend Moscheen. Im Stadtteil Feuerbach will der Moscheeverband DITIB in diesem Jahr mit einem hochmodernen Neubau beginnen – es soll die größte Moschee in der Stadt werden. Allein der eigentliche Gebetsraum unter einer gläsernen Kuppel soll rund 2.000 Gläubigen Platz bieten.