,

Was braucht es für lebendige Moscheen?

„Und diese eure Gemeinschaft ist eine einheitliche Gemeinschaft, und Ich bin euer Herr. So fürchtet Mich.“ (Al-Muminun, 52) „Du wirst die Gläubigen sehen, wie sie barmherzig miteinander und einander in […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

,

Beim Umgang mit strittigen Themen braucht es nicht nur Höflichkeit, sondern auch guten Charakter

(iz). In der letzten Zeit erhitzte kaum ein Thema die Diskussion unter Muslimen so sehr wie Aspekte der „isla­mischen Theologie“ – insbesondere medi­al verstärkte Thesen und Meinungen Einzelner. In Stellungnahmen, […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

,

Alltag der Muslime: Wie wirken Adab und Futuwwa?

(iz). Muslime leben in mehrfachem Sinne in Paradoxien, in denen sie sich oft ohne ausrei­chende Orientierung wiederfinden. Einer dieser Widersprüche ist, dass wir heute zwar einerseits so oft und viel […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

Mallorca: Die Madrassa Muhammad Wazzani bringt ganzheitlich gebildete Charaktere hervor. Von Massouda Khan

(cM/IZ). Hört man unserer Tage das Wort „Madrassa“, fallen vielen aus verständlichen Gründen zuerst die, für die ­aller­meisten verstörenden „Koranschulen“ aus dem pakistanischen Grenzgebiet ein. Aber mitnichten kann solch ein extremes und kleines Zerrbild dieser traditionellen Institution der muslimischen Bildung gerecht werden.

Ein Gegenbeispiel ist die Madras­sa Muhammad Wazzani, die 2000 auf Mallorca von dem verstorbenen marokkanischen Gelehrten Sidi Muhammad Wazzani und dem einheimischen Homöopathen, Parfümeur und Apothe­ker Don Ahmed Salva gegründet wurde. Die Schule befindet sich auf einem ehemaligen Bauernhof im Besitz der ­Familie. Sie bildet „unabhängige, vollständige und noble Charaktere“ und will sicherstellen, dass „ihre Schüler von der besten europä­ischen Bildungstradition“ profitieren. Denn Wissen, so die Philosophie der Schule, „ist sinnlos ohne edlen Charakter. Das Leben in der Madrassa basiert auf Dienst, Gemeinschaft und Verantwortlichkeit“.

Neben dem eigentlichen Studium und Erlernen des Qur’an – viele Absolventen werden Huffaz und lernen den Qur’an auswendig – studieren die Jugendlichen auch Arabisch, Fiqh (islamisches Recht) und ‘Aqida (Wissenschaft der Glaubens­inhalte). Zum Programm gehören aber auch sportliche Aktivitäten, der Anbau von Gemüse, die Pflege der Einrichtung durch die Schüler sowie die Zubereitung der Mahlzeiten. Gerade für Jungen, die in Städten aufwachsen, sei es wichtig, wieder eine Verbindung zur Natur und zum Ursprung ihrer Nahrung herzustel­len. Das schaffe Respekt für das Essen, aber auch für Allahs Schöpfung. „Der Dienst in der Madrassa steht im Kern unserer Lehrer.“ Der beste unter den Leuten sei derjenige, der dem anderen dient.

„Mir war damals noch nicht klar, wie ich für die Muslime nützlich sein könnte“, berichtet Don Ahmad Salva. Sein Schaikh, Schaikh Dr. Abdalqadir As-Sufi, habe ihn dann auf diese Möglichkeit hingewiesen. „Und ich glaube, dass das heute einer der besten Wege ist, wie ich den Muslimen dienen kann.“ Er sei nicht nur dankbar für den Hinweis, sondern auch für die Unterstützung der muslimischen Gemeinschaft im Allgemeinen. ­Mallorca habe sich als idealer Ort für die Madrassa erwiesen. Ihr Gründer, Sidi Muhammad Wazzani, habe hier auf der Insel einen Ort gefunden, an dem er lehren ­konnte. „Er war der geborene Lehrer. Er lebte für den Unterricht und sein gesamtes Leben bestand daraus, zu lehren.“

Abdalqadir Schaller, jetziger Direktor der Madrassa und Schüler von Sidi Muhammad habe bei ihm das Bild zerschlagen, was ein Imam sei und was er repräsentiere. „Für mich war er viel mehr als nur ein Hafiz des Qur’an. Er war in der Lage seine Liebe zum Qur’an und zum Din auf solche eine Weise weiterzugeben, sodass es für mich einfach war.“ Sidi Muhammad Wazzani hat die tradi­tionelle Lehrmethode des Qur’ans nach Europa gebracht, wo sie in der nach ihm benannten Madrassa praktiziert und weitergegeben wird. Dazu gehört auch, so Bashir Salva, selbst ein Hafiz und heute Sprecher der Madrassa, der Adab des Islam. Dieser stünde im Mittelpunkt sämtlicher Aktivitäten. Der Gelehrte Ibn Al-Mubarak ha­be gesagt: „Ein wenig Adab ist wichti­ger als viel Wissen.“ Man habe mit der Madrassa einen Raum geschaffen, in dem Jugendliche mit einem modernen europäischen Hintergrund von Elementen befreit werden, „die sie an einem korrekten Verständnis des Qur’ans und des Adabs hindern“. Hier werde die mündliche Überlieferung gepflegt, wie sie im muslimischen Spanien üblich war. ­“Allah sagt im Qur’an, dass Er den Qur’an als Erinnerung herab gesandt hat und dass Er sie bewahren wird.“ Die Schüler studieren den Qur’an „in der Lesart [Riwaja] von Imam Warsch, die vom ­großen Rezitator Medinas, Nafi’a, überliefert wurde.“ Seit Beginn des Islams war sie die Tradition des gesamten islamischen Westens – Andalusien, Nordafrika und das westliche Schwarzafrika.

Ein normaler Tag in der Madrassa beginnt damit, dass ihr Mu’adhdhin zum Morgengebet ruft. Wenige Minuten vor dem Gebet studieren die Schüler noch einmal kurz ihre individuellen Abschnitte aus dem Qur’an, die jeweils von Hand auf Holztafeln (Lauha) geschrieben werden. In dieser Zeit des Tages ist das Gehirn noch ganz besonders frisch und aufnahmebereit. Nach dem Gebet kommen die Schüler in einem Kreis zusammen und rezitieren gemeinsam ein Hizb (Abschnitt des Qur’an, ein sechzigstel), was den Tag einleitet.

Das Studium des Qur’an beginne, so ein Schüler, mit einer leeren Tafel. „Dann sitzen wir mit unserem Lehrer, Sidi Amrou“, der ihnen einen bestimmten Abschnitt diktiert, „was wir daraufhin niederschreiben“. Wenn sie fertig mit der Tafel sind, „tragen wir Sidi Amrou den Inhalt der Tafel. Ist er zufrieden, nehmen wir sie, waschen sie und bereiten sie erneut vor“. Nach Beendigung der Lektion wird die Tinte – zusammen mit ­einer darunter liegenden, dünnen Tonschicht – abgewaschen und eine neue Schicht Ton aufgetragen.

Die in Marokko benutzte Methode, so Sidi Amrou, „hat viele Vorteile und sie enthält ein Geheimnis von Allah, dass wir von unseren Vorfahren geerbt haben“. Das Auswendiglernen, das Bewahren, durch die Tafeln „hilft bei der Erinnerung und Einprägung im Gehirn“, so der Lehrer. „Der Schüler erhält das Wissen vom Qur’an direkt vom Schaikh durch dessen Diktat“ und schreibt es mit eigener Hand auf die Tafel“, erläutert Sidi Amrou die Methode. „Dies hilft dem Erinnerungsvermögen. Wenn wir die Tafel abwischen, bleibt es im Gehirn und man es wie ein Bild an der Wand vor sich sehen.“ Der Schüler, der auf diese ­Weise lerne, habe eine bessere und stärkere Erinnerung als jener, der sich eines ­Buches bedient. „Dies ist das Geheimnis der Tafeln. Aus diesem Grund hat einer der Salihun (Rechtschaffenden) gesagt: ‘Es gibt zwei Geheimnisse, die in dieser Umma bestehen blieben: die Wissenschaft der Subha (Lobpreisung Allahs) und die Wissenschaft der Lauha.’“

Wir müssen unseren ­Mitbürgerinnen und Mitbürgern deutlich machen, dass die ­Muslime in ihren eigenen ­Begriffen selber denken können und wollen. Beitrag von Wolf D. Ahmed Aries

(iz). Es ist schon eine merkwürdige ­Situation: Da häufen sich die so­zialwissenschaftlichen Untersuchungen über Muslime, und kein Muslim nimmt sie zur Kenntnis. Psychologen, Soziologen, Sozialarbeiter und Psychiater befragen Muslime zu jeglicher Art von Themen, die meist von irgendwelchen Geldgebern vorgegeben wurden, um sich anschließend nicht um die schließlich veröffentlichten Resultate zu kümmern.

Nun wird der Beobachter zugeben müssen, dass man kaum noch in der Lage ist, die Berge von veröffentlichten Papie­ren und Büchern durchzuarbeiten, ­sodass manche, vielleicht sogar die Masse aller Forschungsarbeiten – als Examensarbeiten sowieso – in den Archiven der Hochschulen verschwinden. Hier und das tauchen sie noch in Form von Literaturver­weisen auf.

Dennoch entsteht im Laufe der Zeit ein unbewusstes Bild „des“ Muslims, dessen sich Fachreferenten in den Ministerien, Parteien oder gesellschaftlichen Organisationen beliebig bedienen. In den von ihnen entworfenen Grundlagen und Reden heißt es dann nur, wie „wissenschaftliche Arbeiten zeigten“. Die islami­schen Verbände nehmen die einzelnen Arbeiten bisher nur dann zur Kenntnis, wenn sie politisch relevant werden – wie etwa der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung oder jene heftig kritisierte Untersuchung zu jungendlichen Muslimen des Bundesinnenministeriums.

Allein, diese auf dem Seziertisch der Sozialwissenschaften entstandenen Ergebnisse bleiben nicht auf den muslimischen „Patienten“ bezogen, sondern werden auf „den“ Islam übertragen, ohne dass sich jemand die Mühe machte, die Vielzahl der Abhandlungen zu einer Übersicht zusammenzufassen. Hierauf verwies Michael Tressat in seinem Buch „Muslimische Adoleszenz?“. Zudem muss der interessierte Beobachter sich fragen, ob die in Deutschland erarbeiteten Untersuchungsergebnisse für den chinesischen Hui ebenso zutreffen wie für den russischen Tataren. Wohl kaum.

Diesem Defizit entspricht ein systematischer Blinder Fleck, den man sich bewusst machen muss. Der moderne Sozialwissenschaftler geht an sein Studienobjekt – hier, den Muslim – auf die gleiche Art und Weise heran wie ein Naturwissenschaftler an ein physikalisches Phänomen: mit Hilfe eines methodischen Atheismus. Er nimmt also an, dass nichts einen Einfluss auf seinen Untersuchungsgegenstand hat, als die von ihm untersuchten Faktoren.

Diese Grundhaltung ist den Muslimen durchaus vertraut, wenn auch nicht bewusst: Wenn jemand mit seinem Auto unterwegs Probleme hat, weil der Motor stottert, dann wird er die nächste Werkstatt anfahren und nicht in der Moschee anrufen, um dem Imam zu bitten, den Dschinn zu vertreiben.

Nur, diese Haltung ist bei den sozialwissenschaftlichen Untersuchungen über den Muslim problematisch, weil dieser sich genau durch jenes Dritte definiert. Ein Gläubiger wird zum Muslim, weil er beziehungsweise sie die Shahada lebt. Das islamische Credo ist nicht nur ein theologisches Phänomen wie bei Christen, sondern Teil seines/ihres Lebens, das in der Taqwa den muslimischen Alltag lebendig werden lässt.

Muslime leben ihren Glauben in der Orthopraxie, denn „diese Welt ist das Saatfeld für die nächste“. So betont der Muslim die Hermeneutik der Tat und weniger die des Wortes. Daher mag man zu den „Ilmihal“ stehen, wie man will, aber Muslime leben von dort her. Ein Sozialwissenschaftler mag eine solche Grundeinstellung als den Rückzug auf eine „transzendentale außer-soziale Ins­tanz“ betrachten, aber sie macht den Mus­lim zum Muslim. Und so wird sein Sozialverhalten zum Adab, von dem er weiß, dass es in der Rechtleitung grundsätzlich vorgegeben ist. Für den Soziologen ist es eine rituell geprägte Normativität einer bestimmten Ethnie. Aber so wie kein Anatom beim Sezieren die Seele des Menschen fand und kein Neurologe mehr als aktivierte und reaktivierte Hirnregionen, so kann ein Sozialwissenschaftler nur beobachtbares Verhalten registrieren.

Muslimische Gelehrten haben dem schon immer misstraut und daher gesagt, dass nur dann ein Tun gläubig ist, wenn der Handelnde die Absicht (Nijja), dazu hat. Ein Gebet ohne sie ist Ritual und mehr nicht. Ein Elektroingenieur kann davon ausgehen, dass die von ihm gefun­denen Regeln stets dort gelten, wo es sich um Strom handelt.

Spätestens Hans-Georg Gadamer hat mit seinen hermeneutischen Untersuchungen gezeigt, dass der Sozialwissenschaftler dies nicht ohne weiteres darf. Diese für manchen etwas abstrakte Diskussion mag so deutlicher werden: Wer die neueren Untersuchungen über muslimische Migranten, Jugendliche oder Strukturen gelesen hat, der wird immer wieder auf die Bemerkung gestoßen sein, dass dieses oder jenes religiöse Verhalten des muslimischen Gegenübers der Ethni­zität, das heißt, seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kultur oder einem Volk geschuldet sei. Ist aber der Handkuss des Jüngeren gegenüber dem ­Älteren Folklore? Oder, ist etwas halal wie Musik oder eine Geburtstagsfeier? Beides fällt nach islamischem Verständnis ­unter den Begriff ‘Urf, Bräuchtum. Solche Gewohnheiten sind häufig emotional aufge­laden und wurden in der ­Vergangenheit von den Muslimen problemlos in ihre Lebensweise, ihren Din, integriert. Wobei durchaus zwischen abzulehnenden Gewohnheiten (‘Urf fasid) und akzeptab­len (‘Urf sahih) unterschieden wurde.

Wenn man in der soziologischen Diskussion nun der Begriff „Ethnizität“ den islamischen Begriff des ‘Urf ersetzt, dann wird mit dem religiösen Bezug gleichzeitig der Glaube des Muslim selbst verdrängt. Aber ist jemand, dessen Din nicht zur Kenntnis genommen beziehungsweise ausgeklammert wird, noch ein Muslim? Zumindest verschwindet so seine eigentliche Motivation zum Handeln, das heißt, die Nijja wird für den Sozialwissenschaftler nicht zum Gegenstand seiner Überlegungen.

Und es gibt einen zweiten Aspekt, der in den Diskussionen der wissenschaftlichen Nichtmuslime im Hintergrund mitläuft. Die Mehrheit der Sozialwissenschaftler neigt dazu, nur die Formen des Din als islamisch zu akzeptieren, die eine besonders strenge, das heißt, „radikale“ Frömmigkeit darstellen. Die Vielfalt der Umma wird schlicht verdrängt. Und welcher Reichtum ist in Seiner Gnade der unterschiedlichen Bemühungen, in der Vielfalt der Umma, wie ein Hadith sagt.

Thomas Bauer hat in seinem neusten Buch zur „Ambiguität islamischen Denkens und Handelns“ eindringlich darauf hingewiesen. Offensichtlich nimmt niemand die öffentlichen und in jeder islamischen Zeitung nachzulesenden Diskussionen über den rechtgeleiteten Weg, zur Kenntnis. Und ist nicht diese Zeitung ein lebendiger Beweis für die undog­matischen Diskurse der Muslime, ohne dass jemand seine eigenen Bemühungen um den rechten Weg zu verleugnen braucht?

Wir Muslime müssen endlich unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern deutlich machen, dass die Muslime keine Kopie des so genannten jüdisch-christlichen Denkens sind, sondern sie in ihren eige­nen Begriffen selber denken können und wollen. Dies ist ein mühseliger Weg, unter dem die Jüngeren am meisten „leiden“, weil sie in einer dreifachen Anforderung stehen: Sie müssen in ihrer Adoleszenz ihre Identität erarbeiten; als religiöse Minderheit mit auf andere ­Gesell­schaften verweisenden Wurzeln sich bewahren und definieren; schließlich gilt es das zusichern, was ihnen aus den Traditionen auch in der Zukunft Halt geben wird wie zum Beispiel die Familie.

So haben junge Muslime die ­moderne Neigung zur Individualität längst aufgenommen, ohne jedoch die Familie zu verraten. Es ist eine Form, die das Bekenntnis zur Familie nicht negiert. Dies mag manchen sozialwissenschaftlichen Modernisten stören; dennoch bewahrt es unsere freiheitlich Grundordnung, die schließlich unter der Aussage der Präam­bel steht, dass es eine Verantwortung vor Gott gibt. Allein Gott weiß es besser.

Bücher: Mevlevihane Media hat zwei Titel zur klassischen Adab-Literatur veröffentlicht

(iz). In gleich zwei lesens- beziehungsweise hörenswerten Veröffentlichungen beschäftigt sich das vom Bildungs- und Sozialwerk des Kubrevi-Mevlevi Sufiordens e.V. betriebene Medienhaus Mevlevihane Media mit dem klassischen Thema des Adabs – […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

Hintergrund: Der Einfluss der Religion auf den Seelenfrieden. Von Ibrahim Rüschoff

(iz). Gefühlsmäßig sind wir geneigt, den Einfluss der Religion auf unseren inneren Frieden als groß zu erachten, vor allem wenn wir selbst religiös sind und uns bemühen, unser Leben und […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

,

Die IZ-Reihe über den Alltag der Muslime. Von Yasin Alder

(iz). Die Rolle der Imame in deutschen Moscheen ist eine Frage, die nicht nur Medien und Politik interessiert, sondern vor allem auch die Muslime selbst. Sicherlich ist es beklagenswert, dass […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.

,

Aus Liebe zum Propheten: von der Überlieferung der Sunna. Von Hassan Ritter, Leipzig

(iz). So wird überliefert, dass Imam Malik in der Moschee des Propheten, Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, einst zum Khalifen Abu Dscha’far sagte: „Oh Führer der Gläubigen! Erhebe […]

IZ+

Weiterlesen mit dem IZ+ (Monatsabo)

Mit unserem digitalen Abonnement IZ+ (Monatsabo) können Sie weitere Hintergrundbeiträge, Analysen und Interviews abrufen. Gegen einen Monatsbeitrag von 3,50 € können Sie das erweiterte Angebot der Islamischen Zeitung sowie das ständig wachsende Archiv nutzen.

Abonnenten der IZ-Print sparen beim IZ+ Abo 50%.

Wenn Sie bereits IZ+ Abonnent sind können Sie sich hier einloggen.

* Einfach, schnell und sicher bezahlen per Paypal, Kredit-Karte, Lastschrift oder Banküberweisung. Das IZ+ Abo verlängert sich automatisch um einen Monat, wenn es nicht vorher gekündigt wurde. Sie können ihr bestehendes Abo jederzeit auf der Mein Konto-Seite kündigen.