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„System der Apartheid“: Amnesty für Ende von Besatzung

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Besatzung seit 1967: Vor der Anhörung beim Haager Internationalen Gerichtshof forderte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International ein Ende. (KNA/IZ). Vor der Anhörung beim Haager Internationalen Gerichtshof forderte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International […]

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Amnesty: Behörden müssen gegen Extremismus in eigenen Reihen vorgehen

verfassungsschutz

Berlin (Amnesty/iz). Anlässlich der Razzien in der Reichsbürgerszene, zu denen auch Ermittlungen der Bundesanwaltschaft gegen ein Mitglied des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr und mehrere Reservisten der Bundeswehr gehören sollen, fordert Amnesty International in Deutschland die Behörden auf, sich aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und andere menschenfeindliche Ideologien in den eigenen Reihen einzusetzen.

Zu den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sagt Beate Streicher, Expertin für Polizei und Menschenrechte bei Amnesty International in Deutschland: „Die heutigen Festnahmen zeigen die Gefährlichkeit von rassistischen, antisemitischen und anderen menschenfeindlichen Ideologien. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass nach Medienberichten ein erheblicher Teil der Gruppe aus aktiven oder ehemaligen Soldaten besteht, darunter auch Männer mit militärischer Spezialausbildung.“

Der deutsche Staat sei nach den Menschenrechten dazu verpflichtet, alle Menschen vor rassistischer, antisemitischer und weiterer menschenfeindlicher Gewalt zu schützen. Diese Schutzpflicht werde katastrophal verfehlt, wenn aktive und ehemalige Staatsbedienstete, die im Umgang mit Waffen geschult sind, menschenfeindliche Ideologien in die Tat umsetzen wollten. 

„Der Handlungsbedarf ist akut. Es braucht eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Rassismus und menschenfeindlichen Ideologien in den eigenen Reihen der staatlichen Behörden.“ Dabei müssten die zugrundeliegenden, menschenfeindlichen Ideologien benannt und angegangen werden.

„Nach dem Grundgesetz und der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sind alle Menschen gleich an Würde geboren. Diesen menschenrechtlichen Anspruch zu verteidigen, muss Ziel aller sein, sowohl der staatlichen Einrichtungen als auch der gesamten Gesellschaft.“

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Internationaler Kongress in Berlin fordert das weltweite Ende der Todesstrafe 

­­Vom 15.-18. November findet der 8. Internationale Kongress zur Abschaffung der Todesstrafe in Berlin statt, ausgerichtet von der französischen NGO „Ensemble contre la peine de mort – ECPM“. Amnesty International wird mit einer multinationalen Delegation teilnehmen. Der Weltkongress gegen die Todesstrafe wird ehemals zum Tode Verurteilte, Politiker*innen, Menschenrechtsverteidiger*innen, Kunstschaffende und Wissenschaftler*innen mit dem Ziel zusammenbringen, weitere Staaten zu konkreten Verpflichtungen in Richtung Abschaffung staatlicher Exekutionen zu bewegen. 

­Berlin (Amnesty International). Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, erklärt zur Eröffnung des Kongresses am Dienstag: „Die Todesstrafe und staatliche Hinrichtungen sind zu Recht in weiten Teilen der Welt abgeschafft worden. Seit dem langjährigen Einsatz von Amnesty International und vieler anderer zivilgesellschaftlich Aktiver haben 112 Staaten die Todesstrafe restlos aufgegeben, insgesamt verzichten 144 Staaten auf ihre Anwendung – das sind mehr als zwei Drittel aller Staaten. In diesem Jahr wurde sie in drei weiteren Staaten (Papua-Neuguinea, Zentralafrikanische Republik, Äquatorialguinea) vollständig abgeschafft.

Der aktuelle viertägige Kongress gegen die Todesstrafe ist dennoch nötig und drängend: Eine Gruppe von Regierungen hält weiter an dieser mit den Menschenrechten unvereinbaren Strafe fest. Dazu gehören Länder wie Indien, China, Saudi-Arabien, der Iran, Bangladesch oder auch die USA. Ende letzten Jahres saßen noch mindestens 28.670 Menschen in Todeszellen, mit der täglichen Angst, jederzeit hingerichtet werden zu können.

Gerade in jüngster Zeit setzen etliche Länder vermehrt die Todesstrafe ein, um gegen Minderheiten und Demonstrierende vorzugehen, darunter der Iran und Myanmar. Im Iran wurden allein im ersten Halbjahr dieses Jahres 251 Menschen hingerichtet, wegen der behördlichen Geheimhaltung liegt die Dunkelziffer vermutlich um ein Vielfaches höher. Die aktuellen Repressionen gegen die Protestbewegung lassen befürchten, dass die iranische Führung zunehmend Oppositionelle hinrichten lassen wird.

Im engen Schulterschluss mit dem französischen Bündnis „Gemeinsam gegen die Todesstrafe“ fordert Amnesty International, diese Strafe rasch und weltweit dorthin zu verbannen, wo sie hingehört: in die Geschichtsbücher!“

In ihrer jährlichen Bilanz zur weltweiten Anwendung der Todesstrafe verzeichnet Amnesty International zuletzt eine besorgniserregende Zunahme an Hinrichtungen und Todesurteilen, vor allem im Iran und in Saudi-Arabien. Saudi-Arabien ließ im März an einem einzigen Tag 81 Menschen hinrichten. Die Organisation dokumentierte im Jahr 2021 insgesamt mindestens 579 Hinrichtungen in 18 Staaten und rechnet mit einer hohen Dunkelziffer, auch weil einige Staaten wie etwa China Exekutionen geheim halten.

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Anti-muslimische Vorurteile sind ein Indiz für die Identitätskrise in der europäischen Politik. Von Khalil Breuer

„Islamophobie in Europa ist, in ihrer modernen Form, eine junge Erscheinung, die mit der massenhaften Ankunft von muslimischen Zuwanderern in westeuropäischen Ländern in den letzten 50 Jahren zusammenfiel. ­Diese kurze […]

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