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Lampedusa: Moralischer Absolutismus ist bequem

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Lampedusa: Sieht man auf kommende Wahlen, wird Einwanderung zur entscheidenden Größe. Die AfD bietet einen billigen Ausweg – die Schließung von Grenzen. (iz). Zu den zynischen Wortspielen gehört, die Lage […]

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Die eigene Geschichte schreiben

(iz). Es gibt viele analytische Texte über Muslime und Islam in Deutschland. Einige von ihnen behandeln ihre Anfänge im 20. Jahrhundert. Allerdings gehen die meisten von einer „Stunde Null“ aus, mit Beginn der Anwerbeabkommen mit muslimischen Ländern wie der Türkei, Marokko, Tunesien sowie dem damaligen Jugoslawien. Demzufolge ist eine Erzählung entstanden, die den Anfang muslimischer Existenz in diesem Land mit der Ankunft sogenannter „GastarbeiterInnen“ verknüpft.

Doch haben Arbeiten von ForscherInnen wie Gerdien Jonkers oder Gerhard Höpp deutlich gemacht, dass dies zumindest ungenau ist. Spätestens mit Ende des Ersten Weltkrieges, der in Teilen der muslimischen Welt zu Umwälzungen geführt hat, lässt sich eine Präsenz von MuslimInnen in Städten wie Berlin nachweisen, wo in den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts auch die ersten Gemeinschaften und Vereinigungen entstanden.

Ungeachtet dessen, wann die Geburtsstunde eines Islams in Deutschland gesetzt wird, ist den allermeisten Beschreibungen gemeinsam, dass es sich um Fremdbeschreibungen handelt. Eine relativ neue Alternative stellt das Onlineprojekt „Moin und Salam“ dar, das während der Pandemie ins Netz gegangen ist und nicht zu Unrecht den Untertitel „Eine Online Reportage“ trägt.

Eine Gruppe Hamburger Muslime trifft sich zur Koranrezitation (Hamburg, 1952). Foto: Archiv des Islamischen Zentrums Hamburg

In bisher drei Kapiteln (weitere sollen folgen) wird die Geschichte der Muslime und ihrer Religion in Deutschland beschrieben.

Nach Angaben der beiden MacherInnen, dem Fotografen Julius Matuschik sowie der Religionswissenschaftlerin Dr. Raida Chbib, solle hier „über verschiedene Kapitel Schlaglichter auf vergangene Spuren sowie die aktuelle Gegenwart des Islams und muslimischen Lebens in Deutschland“ geworfen werden. Hier kommen insbesondere auch Fotografien – private sowie solche aus der Presse – zum Einsatz, welche MuslimInnen selbst gemacht haben. So werden sie vom Objekt zum eigenständigen Subjekt. Bekommen also auch eine Funktion als Handelnde in der Geschichte.

„Das Projekt ist im Zuge des Praxisfellowship-Programms der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) an der Goethe-Universität Frankfurt entstanden. Der Fotograf Julius Matuschik hat als Praxisfellow die Idee zu diesem Projekt entwickelt. Er begleitet deutsche Muslim*innen aus verschiedenen Lebensbereichen an zahlreichen Orten fotografisch, um möglichst authentische Einblicke festzuhalten und die Vielfalt des Islams hierzulande abzubilden“, heißt es in der Erklärung der Website.

Was diese Bilder zeigen, ist eine Gemeinde, die vielleicht im Vergleich zu heute sehr viel kleiner war und keine vergleichbare Institutionalisierung kannte. Die sich aber andererseits ohne Scheu bürgerlich zeigte und kleingeistige Differenzen übersah. Im positiven Fall kann unsere Vergangenheit auch Zukunft sein.

Kommentar: Für das Establishment ist es wichtig, dass der gesellschaftliche Zorn sich gegen Ausländer, Muslime und Hartz IV-Empfänger richtet. Von Khalil Breuer

(iz). In der Öffentlichkeit wirkt Thilo Sarrazin eher wie ein müder Banker und nicht etwa wie ein neuer, dynamischer Volkstribun. Wäre der gute Mann allein, müsste man sich sicher keine […]

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