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Kultur. Welche Kultur?

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Debattenbeitrag über den oft missverständlichen Begriff der „Kultur“, der Probleme beim Islamverständnis schafft. (iz). Nicht wenige wundern sich ernsthaft, wie man heute noch ernsthaft von „Kultur“ sprechen kann, wenn man […]

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Kulturgeschichte: Seiner Zeit weit voraus

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Kulturgeschichte: Said al-Andalusi aus Toledo schrieb ein frühes Werk. (iz). Das Jahr 1068 n. Chr.: Ein europäischer Muslim schreibt die erste Kulturgeschichte der Menschheitsgeschichte. Dieser Mann heißt Said al-Andalusi. Geboren […]

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Der Koran im „Divan“ (2)

Goethe Divan

Der West-östliche Divan ist die umfangreichste Gedichtsammlung Goethes, die zuerst 1819 und dann erweitert 1827 erschien. „Am liebsten aber wünschte der Verfasser vorstehender Gedichte als ein Reisender angesehen zu werden, […]

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Der Koran im „Divan“ (1) – über Goethes Begegnung

Goethe Koran Divan

Goethe war sich der Problematik von Übersetzungen des Koran sehr bewusst. Sein Divan ist auch Annäherung. „Durch Herder wurde Goethe frühzeitig, womöglich schon im Straßburger Winter 1770/71, zur Lektüre des […]

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Kulturaustausch gibt Vorsprung

Kulturaustausch Türkei

Beim Kulturaustausch leugnete Europa, von wem es nahm. Jedoch Herder, der Deutsche, tat dies nicht. (iz). Wenn der durchschnittliche türkischstämmige Muslim an die Architektur osmanischer Moscheen denkt, meint er oftmals, […]

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Die großen Erzähler – kann Thomas Mann helfen, Orientierung in der Informationsgesellschaft wiederzufinden?

Thomas Mann

Angesichts der Ruinen des zerstörten Deutschlands, betont Thomas Mann ausdrücklich, im politischen Sinne, die Daseinsberechtigung von Religion.

(iz). Die Wahrheit im emphatischen Sinne hat einen narrativen Charakter“, argumentierte der Philosoph Byung Chul Han vor zwei Jahren in einem Essay über die Folgen der Digitalisierung. Das Ende der großen Erzählungen, dass die Postmoderne einleitet, vollendet sich für Han in der Informationsgesellschaft. Im Gegensatz zu Diktaturen wie China oder Russland werden die Fakten nicht zensiert, sondern der Konsument eher mit ihnen überflutet. „Die zu verarbeitende Information ist so umfangreich geworden, dass sie die begrenzte Rationalität von Individuen übersteigt.“

Die Folgen sind dramatisch; es gelingt der Gesellschaft immer weniger, sich auf eine gemeinsame Fakten- und Diskussionsgrundlage zu einigen. Die von Arendt und Habermas als Ideal hochgehaltene Öffentlichkeit kommt, so analysiert Han, erst gar nicht mehr zustande. Im Ergebnis deutet der Philosoph den Verlust an den großen Erzählungen im Sinne einer Krise der Demokratie.

Thomas Mann

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R15883 / Unbekannt / CC-BY-SA 3.0

Thomas Mann oder die großen Narrative

Man sollte sich nicht täuschen: Jenseits der Tagespolitik bilden die großen Narrative, sei es über die deutsche Geschichte, die monotheistischen Religionen oder die abendländische Philosophie immer noch den geistigen Rahmen des Zusammenlebens. Die Vermittlung von Einsichten der Geisteswissenschaften an eine junge Generation, deren Erkenntnis vom schnellen Takt kurzer Überschriften in den sozialen Medien geprägt ist, wird dabei zunehmend zur Herausforderung.

Es herrscht im Grunde Konsens darüber, dass eine Integration neuer BürgerInnen nur gelingt, wenn das historische Phänomen Deutschland, zumindest im weitesten Sinne, verstanden wird. Genauso gilt dies für Landsleute, die sich heute wieder den Parolen des Nationalismus zuwenden.

Dieter Borchmeyer schrieb 2017 ein wichtiges Buch mit dem Titel „Was ist Deutsch?“, im letzten Jahr folgte die Werkmonografie „Thomas Mann“. Nimmt man die beiden Bände in die Hand, bleibt nur die Bewunderung für die akribische Arbeit des Literaturwissenschaftlers. Die Leserschaft wird bei der Lektüre gefordert, für eine erste Übersicht der Thematik bewältigt man tausende Seiten.

Nationalsozialismus oder eine Geschichte „des anderen Deutschlands“

Im Kern erzählt er in beiden Büchern eine Geschichte des anderen Deutschlands und klärt über die Möglichkeit auf, dass das konservative Denken nicht automatisch in den Nationalismus und Rassismus führt. 

Zentral behandelt wird von dem Autor die geistesgeschichtliche Auseinandersetzung mit der Ideologie und das Scheitern des Bildungsbürgertums gegenüber dem Rassenwahn der Nationalsozialisten. In einer Zeit, in der wir Antisemitismus und Fanatismus beklagen, erübrigt es sich die Relevanz dieser Themen zu betonen.

Die Absicht, junge Muslime über diese Erfahrungsräume aufzuklären, die sich aus der deutschen Geschichte ergeben, ist lobenswert; nur, man wird kaum erwarten, dass viele der gewünschten Adressaten sich durch tausende Seiten durcharbeiten. Es gehört zu den Dienstleistungen der Gelehrten und Erzähler, die größere Themen durchdringen und die Quintessenz ihrer Erkenntnis präsentieren, den Lesern Zeit und Mühe zu sparen.

Zuwanderung Jugendliche

Foto: Daniel M. Ernst, Shutterstock

Junge Muslime brauchen anschauliche Vermittlung

Entsprechende Lerneffekte sind leichter zu erreichen, wenn der Stoff nicht nur theoretisch, sondern ebenso anschaulich vermittelt wird. Die Stadt Weimar bietet nach wie vor eine einmalige Bühne, um junge Menschen in dieses Narrativ zumindest einzuführen. Die Grundlagen für derartige Erkundungen finden sich, um nur zwei Beispiele zu nennen, in der Biografie Rüdiger Safranskis über das Leben Goethes oder Michael Jaegers Essay, das die Aktualität des Global Player Faust aufzeigt. 

Dabei geht es weniger darum, die Identität des Dichterfürsten endgültig zu definieren, sondern vielmehr das „Wie“ einer offenen, ganzheitlichen Lebensform zu erklären. Inwieweit die Ideale der Weimarer Klassik tragen, gehört zu den kontroversen Fragen, die man auf derartigen Veranstaltungen immer wieder hört.

Zu einer Romantisierung der Zeitepoche wird es in keinem Fall kommen, denn ein aufmerksamer Gang durch die Stadt übersieht nicht die Spuren der Verbrechen des 20. Jahrhunderts, man denke nur an das Lager auf dem Ettersberg, ein Mahnmal des Rassenwahns und der Judenverfolgung. Junge Menschen, unabhängig von ihrer Konfession, verstehen auf diesen Stadtführungen recht schnell die Grenzlinie, die den Einsatz für Ideale und die Praxis von Ideologien trennt.

Thomas Mann und die Religion

Goethes Verhältnis zur Religion, Wissenschaft, Politik und Ökonomie ist heute ausführlich beschrieben. Mit seinem neuesten Beitrag eröffnet Borchmeyer den Zugang zu einem anderen, weiteren Kapitel: Thomas Mann. Der Schriftsteller, der vor den Nationalsozialisten ins Exil flüchtete, ist einer der wichtigsten Zeitzeugen der deutschen Erfahrung mit der Ideologie. In seiner Erzählung „Lotte in Weimar“ wandte sich Mann mit sanftem Humor gegen die verbreitete Tendenz, den Dichterfürsten auf das Podest zu heben.

Der Glaube an eine geschichtsmächtige Bildung war längst einem tiefen Pessimismus gewichen. In seiner „Meerfahrt mit Don Quijote“ schreibt er 1934: „Ach die Menschheit! Ihr geistig-moralischer Fortschritt hat mit ihrem technischen nicht Schritt gehalten, er ist weit dahinter zurückgeblieben, man sieht es hin und wieder, und der Unglaube daran, dass ihre Zukunft glücklicher sein könnte als ihre Vergangenheit nährt sich aus dieser Quelle.“

Foto: Steffen Schmitz (Carschten), via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 4.0

Sein Urteil über das Bildungsbürgertum, das die Ideale der Weimarer Klassik auf seine Fahne heftete und den Wahn des Nationalismus nicht verhinderte, ist eindeutig: „Es sei ein Irrtum deutscher Bürgerlichkeit gewesen (…) zu glauben, man könnte ein unpolitischer Kulturmensch sein“, schrieb er 1939 in seinem Essay „Kultur und Politik“. Seine Lehre aus der Vergangenheit ist klar: Jenseits der Bildung, der Konfession oder der Herkunft sind die BürgerInnen immer der Humanität und Moral verpflichtet.

Borchmeyer beschreibt den „ironischen Konservatismus“ des Nobelpreisträgers: „Wahre Politik ist immer ironischen Wesens, ihrer Natur nach kann sie niemals radikal sein, denn sie ist Klugheit und daher notwendig der Wille zur Vermittlung.“ Schon 1916 hatte Mann an Paul Amann geschrieben: „Wer die Wahrheit zu besitzen glaubt, kann kein Wahrheitsliebender sein.“ Die These ist leicht zu überprüfen: Religiöse und politische Fanatiker mit Humor, oder einer ironischen Selbstdistanz, sind heute wie früher nicht zu finden.

Nach dem Krieg besuchte Thomas Mann im Jahr 1949 Weimar und reklamierte das Erbe Goethes für den Geist einer Demokratie, im Sinne, wie Borchmeyer zusammenfasst, „(…) einer Lebensverbundenheit im Gegensatz zum Aristokratismus des Todes und als politischer Ausdruck des Christentums, eines Christentums freilich jenseits aller konfessionellen Schranken und als Erscheinung einer alle nationalen Grenzen überschreitenden Menschheitsreligion“.

Vor den Erfahrungen des Nationalsozialismus hatte Thomas Mann das Religiöse bisher nur mit der naiven Ehrfurcht eines Daseinsmenschen vor dem Unbekannten angesehen, angesichts der Ruinen des zerstörten Deutschlands, betont er ausdrücklich, im politischen Sinne, die Daseinsberechtigung von Religion. Dabei ist ganz in der Tradition von Goethe und Mann hier den Plural anzuwenden und von den Religionen zu sprechen.

Zu den faszinierendsten Passagen in der Werkmonografie gehört die im 8. Kapitel ausgeführte Erinnerung an das – wie namhafte Kommentare meinen – Hauptwerk Thomas Manns: „Joseph und seine Brüder“. „Tief sind die Brunnen der Vergangenheit“, heißt es am Beginn der zwischen den Jahren 1933 und 1945 veröffentlichten Roman-Trilogie. Über die biblische Geschichte las er bei Goethe: „Höchst anmutig ist diese natürliche Erzählung, nur erscheint sie zu kurz, und man fühlt sich berufen, sie ins Einzelne auszumalen.“

Der Schriftsteller folgte diesem Aufruf mit größtmöglichem Aufwand und recherchierte jahrelang über das Thema. Ein Geniestreich: Im amerikanischen Exil kontert Mann die Verfemung der Juden in der nationalsozialistischen Ideologie mit einer großen Erzählung, gewidmet dem, im Qur’an ausführlich erwähnten, Propheten. Das Werk behandelt eine bis heute bestehende Bildungslücke der Deutschen, nicht nur von jungen Muslimen, die das Judentum meist mit dem Palästina-Konflikt in Verbindung bringen.

Für Mann selbst ist die intensive Beschäftigung mit der Religion Teil einer Metamorphose, die er in einem Brief 1934 wie folgt beschreibt: „Tatsächlich ist in meinem Fall das allmählich zunehmende Interesse fürs Mythisch-Religionshistorische eine Alterserscheinung, es entspricht einem mit den Jahren vom Bürgerlich-Individuellen weg, zum Typischen, Generellen und Menschheitlichen sich hinwendenden Geschmack.“

Foto: Dana Ward, Unsplash

Suche nach Maß und Mitte

Die lebenslange Suche des Schriftstellers nach Maß und Mitte, angedeutet durch einen Konservativismus, der für Tradition und Reform offen und stets klar abgegrenzt von jeder Verführung zu einer religiösen oder politischen Ideologie ist, inspiriert aktuelle Debatten. Die Suche nach einer engagierten Lebensform, die liberale und konservative Elemente in Einklang bringt, sich jenseits von Esoterik oder Fanatismus verortet, prägt das Leben junger Muslime. Sie wünschen sich in ihrer Mehrheit gesellschaftliche Akzeptanz und stehen zu ihrem Bekenntnis zum Islam.

Man kann Byung Chun Han entgegenhalten, dass nicht nur eine Flut von Informationen, sondern ebenso die wachsende Zahl von Narrativen die Übersicht erschwert. In beiden Fällen ist es notwendig, Unterscheidung zu üben und vertrauenswürdige Quellen zu bemühen. Fakt ist, zum Bildungsauftrag islamischer Institutionen gehört die Sichtung wichtiger Themen, die Auswahl der prominenten ErzählerInnen und der Auftrag ihnen Gehör zu verschaffen. Nur in diesem Zusammenspiel, im niveauvollen Dialog, entsteht ein Kompass, der deutsche Muslimen eine klare Orientierung verschafft. 

Die Kenntnisse der Geschichte und die Erkundung ihrer historischen Stätten, das Lernen aus der historischen Erfahrung gehören zum Leben in Deutschland. Warum nicht öfters die Moscheegemeinden in derartigen Exkursionen an die angesprochenen Themen heranführen? Für Thomas Mann war der Wanderer die Symbolfigur des „Deutschen“ schlechthin.

1926 schrieb er an Gerhart Hauptmann: „Der Deutsche gelangt zu Gott auf dem Weg über die Zertrümmerung des Dogmas und durch die Wüste des Nichts, er gelangt zur Gemeinschaft durch alle Tiefen der Einsamkeit und des Individualismus; und zur Gesundheit gelangt er durch letztes Wissen von Krankheit und Tod.“

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Der deutsche Diwan: Über eine neue Gedichtsammlung, die an deutsche Traditionen erinnert

(iz). „Was bleibet aber, stiften die Dichter“, lehrt der deutsche Dichter Hölderlin. Es wurden zum Wiederaufbau Deutschlands Arbeitskräfte gerufen. Mein Opa kam. Am 02. Oktober verstarb er. Er hat angepackt, […]

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Goethe und ich

Goethe Divan Koran

(iz). Eine Geburt vor über 2.022 Jahren veränderte die Geschicke der gesamten Welt. Jesus, Allah schenke ihm Frieden, erblickte das Licht der Welt. Eine Auswanderung von vor 1.444 Jahren veränderte […]

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„Agitieren mit Tatsachen“? Lancierte Angriffe gegen die Islamische Zeitung sind meist subtil konstruiert, meint Khalil Breuer

(iz). Der liberale Deutschlandfunk greift die Pressefreiheit an? Aber nein, natürlich nicht. Thomas Klatt, der vielbeschäftigte Autor eines verschwörungstheoretischen Features über die kleine „Islamische Zeitung“ würde dergleichen gewiss nie tun.

Sein Beitrag funktioniert subtiler: Er folgt der Logik, die wir in der Redaktion gerne als Assoziationstechnik bezeichnen. Bei der Anwendung dieser Technik geht es darum, die Zeitungsmacher, Autoren und Leser mit möglichst vielen bösen Dingen zu assoziieren. Das ist zwar im Ergebnis auch ein Angriff auf die Pressefreiheit, aber eben subtiler.

Der Autor (vom „Evangelischen Journalistenbüro Berlin“) baut seinen Artikel auf so genannte Assoziationsketten auf. Dabei bemüht er nur zwei „Zeugen der Anklage“, die zudem beide dem evangelikalen Milieu entstammen und die ihre These von einer „politisierten“ Zeitung, welche insgeheim die „Weltherrschaft“ (!) anstrebe, äußern dürfen. Sie tun dies mit Genuss: Da ist in ziemlichen wirren Ketten von Carl Schmitt, den historischen Murabitun, dem Heidegger, der Finanzherrschaft und dem Ausnahmezustand die Rede. Kurzum: verdächtig viel Meinung, aber nur wenige verdächtige und konkrete Zitate.

Islamreferent Johannes Kandel hat IZ-Herausgeber Abu Bakr Rieger zwar noch nie in seinem Leben getroffen, aber sich dennoch massiv auf ihn eingeschossen. Für ihn ist Rieger schwer verdächtig, weil er deutsche Größen wie Heidegger oder Schmitt und viele andere Autoren (Bourdieu, Fallada, Rufin usw.) für die Deutung des Zeitalters der Technik heranzieht. Kandel ist dabei intellektuell schlicht überfordert, wenn er Riegers Denken als politische Ideologie einordnet.

//1//Wobei der Publizist, wenn man den IZ-Herausgeber wirklich liest, gerade Ideologie und politische Machenschaften mit dem späten Heidegger – mit dem er sich ja gerade deswegen beschäftigt – ablehnt. Es gibt überhaupt Dutzende Zitate, Texte und Beiträge von Rieger, welche die fiebrig vorgetragenen Thesen des Ex-Funktionärs der Friedrich-Ebert-Stiftung als böswillige Scharlatanerie entlarven.

Wie auch immer. Nicht nur die „Islamische Zeitung“ amüsiert sich übrigens über das Islam-Bashing des Herrn Kandel. Patrick Bahners, ehemaliger Feuilleton-Chef bei der FAZ, bezeichnete ihn in seinem Buch über die islamkritischen „Panikmacher“ als einen „Gatekeeper, der islamkritische Perspektiven in die politische und mediale Kommunikation einspeist“. Die fundierten Ausführungen von Bahners zu den Machenschaften der „Panikmacher“ sind für jeden interessierten Leser zur objektiven Einordnung dieser Angriffe unverzichtbar.

Für Thomas Klatt sind die einseitigen Vorlagen seiner „Experten“ verständlicherweise ein Fest der Assoziationstechnik. Das Team muss beim Zitieren des angeblich belastenden Materials – um die gewünschte Wirkung zu erlangen – natürlich ganz bewusst auf Quellenangaben verzichten. Seriöser Journalismus ist es nicht, wenn er zum Beispiel die folgende Passage – aus uns unbekanntem Kontext –irgendwie mit der „Islamischen Zeitung“ verknüpfen will:

„Das zeigt sich dann auch in so Thesen, das Papiergeld sei von Juden erfunden worden. Das sei Betrug und eben auch eine jüdische Erfindung. Die Welt-Finanz als Hauptfeind und man müsse den Golddinar wieder einführen.“

Selbstredend finden sich in 20 Jahren „Islamische Zeitung“ kein einziges Zitat, dass dieses so stumpfsinnige wie idiotische Gedankenmonster irgendwie belegt. (Die Redaktion verwahrt sich nebenbei gesagt gegen die in Umlauf gesetzte Verleumdungskampagne, sie sei antisemitisch oder verbreite irgendeine simplizistische Weltsicht)

Dem evangelischem Schreiber ist das alles egal. Die Absicht des Mannes, mit seinem recht überschaubaren Oeuvre, ist offenbar nicht eine fundierte journalistische Auseinandersetzung mit der „Islamischen Zeitung“, sondern vielmehr eine suchmaschinenkompatible Diffamierung der Zeitung an sich.

Hier wären wir dann wieder bei der Pressefreiheit. Natürlich ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten der Zeitung legitim. Hätten Klatt und seine Kollegen Recht mit ihren schrägen Thesen (die tausende, nach Klatts Logik „doofe“, muslimische und nicht-muslimische Leser über Jahre „übersehen“ haben), wäre eine scharfe Auseinandersetzung auch angebracht. Warum nicht. Wenn es aber überhaupt nur um Assoziationen und Verleumdung geht, dann handelt es sich eben hier um einen feigen Angriff gegen die Pressefreiheit auf der Plattform des Deutschlandfunks. Punkt.

„Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert“, heißt es im Volksmund. Für muslimische Zeitungsmacher, die eine Minderheit mit einem Nischenprodukt versorgen, muss dieser Satz heute leider besonders gelten. Aber, und das ist die gute Nachricht, als Zustand garantiert er dem Leser auch weiterhin völlige Unabhängigkeit.

Link 1:
Transkript des „Beitrages“ von Thomas Klatt im Deutschlandfunk (DLF).

Link 2:
Patrick Bahners „Die Panikmacher“ ist auf Amazon zu haben.

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Die IZ-Redaktion bleibt den „Weimarer Gesprächen“ verpflichtet

(iz). Die Muslime in Weimar – ein „Happening“, eine „Provokation“ oder auch eine denkbare Quintessenz ihrer Präsenz in Deutschland? Schon seit Jahren lädt die Islamische Zeitung immer wieder zu Seminaren […]

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