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Das Reisen und höheres Bewusstsein

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Zu einer alten Kontroverse: Führt das Reisen in ein höheres Bewusstsein oder nicht? (iz). „Reisen ist die Sehnsucht nach Leben“, schrieb einst der Schriftsteller Kurt Tucholsky. In modernen Zeiten bewegen […]

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Reisen: Uns wurde die Erde weit gemacht

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Im Islam nimmt das Reisen einen enorm wichtigen Stellenwert ein. (iz). Über das Reisen sagte der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben: „Reisen ist ein Teil der […]

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Als Gast im Garten des Propheten

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Besuch beim Propheten: Der Wert dieser Handlung wurde von vielen Gelehrten als wichtig betont. (iz). Das große Ereignis der Hadsch, die lebensbestimmende und vervollkommnende Reise für Muslime in aller Welt, […]

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Die Hadsch geht auf den Propheten Ibrahim zurück

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Das Beispiel des Propheten Ibrahim. Eine Erinnerung an den Ursprung der Rituale in Mekka. (iz). Die Pilgerfahrt zum Hause Allahs nach Mekka, findet an verschiedenen Stellen im Qur’an umfangreiche Erwähnung: […]

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Opferfest – der höchste Feiertag

ibrahim Opferfest Hadsch

Das Opferfest (‘Id Al-Adha) findet in Erinnerung an den Propheten Ibrahim und seinen Sohn Ismail statt. „Und rufe die Menschen zur Pilgerfahrt. Lass sie zu dir kommen zu Fuß und […]

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Der Tag von ‘Arafa ist der Höhepunkt der Hadsch

Arafa Hadsch

Der Tag von ‘Arafa ist ein Tag der Ma’rifa. Das ist ein Tag der Vergebung; ein Tag, an dem Barmherzigkeiten auf die Sklaven herabkommen. Allah der Erhabene sagt: „Und wer […]

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Auf der Pilgerreise: Glaube in Zeiten technologischer Veränderung

Für die Pilgerreise nutzt die saudische Regierung den Fortschritt, um den großen Zustrom in der Moderne zu organisieren.

(iz). Religionen, mit ihren vielfältigen Formen der Glaubensausübung, existieren nicht außerhalb der Zeit. Der rasante Wandel einer von Technik geprägten Welt zwingt alle Glaubensgemeinschaften immer wieder zu Anpassungen ihrer Praktiken

Der Fortschritt des 21. Jahrhunderts zeigt sich in der Möglichkeit der Erhebung und Nutzung von Daten von Millionen Menschen, dem, zumindest aus ökonomischer Sicht, eigentlichen Rohstoff unserer Zeit.

Foto: Paman Ahari, Shutterstock

Was bedeutet die Pilgerreise in dieser Zeit

Der Philosoph Byung-Chul Han sieht in dieser Entwicklung die Gefahr, dass die großen Überlieferungen der Menschheitsgeschichte ihre Wirkungsmacht verlieren und sich in belanglose Informationen verwandeln könnten. „Der Übergang vom Mythos zum Dataismus ist der Übergang von der Erzählung zur reinen Zählung“ schreibt er in seinem Buch „Rituale“.

Nach wie vor finden aber Millionen von Gläubigen in ihren Praktiken, Traditionen und Ritualen den Kern und Sinn ihrer Existenz. Allerdings können sie sich dem technologischen Wandel nicht entziehen.

In Zeiten der Pandemie greifen viele Gesetze, Verordnungen und Regeln in den Alltag der Religionsausübung ein. In den Moscheen wird mit Abstand und der Achtung neuer Hygieneregeln gebetet, die gewohnten Versammlungen und Lehrveranstaltungen werden durch Zoom-Konferenzen ersetzt. Dabei erleben die Nutzer schmerzlich, dass die digitale Kommunikation keine echten Beziehungen, sondern allenfalls Verbindungen herstellt.

Soziale Begegnung und direkter Austausch verhindern, dass die Muslime, in einer nur noch abstrakt erfahrenen Religion, ihren wesentlichen Zusammenhalt verlieren. Die aktuelle Gesundheitskrise hat die Bedeutung der virtuellen und technologischen Welt eher gestärkt als gemindert. Die großen Internet-Konzerne gehören zweifellos zu den Gewinnern dieser Zeit. Die solidarische Gesellschaft steht vor ungeahnten Herausforderungen.

Foto: Taste of Cinema, via Wikimedia Commons | Lizenz: gemeinfrei

Spannungsverhältnis zwischen Technik, Wissenschaft und religiöser Erfahrung

Das Spannungsverhältnis zwischen Technik, Wissenschaft und religiöser Erfahrung im Islam besteht schon länger. Die Zakat, um ein Beispiel zu nennen, wurde über Jahrhunderte von einer Autorität unmittelbar erhoben und verteilt. Heute hat sich die unpersönliche Zahlung per Banküberweisung durchgesetzt. Die Sichtung des Mondes, die Feststellung von Anfang und Ende der Fastenzeit, wurde traditionell durch die Berichte von Augenzeugen ausgelöst.

Schon länger scheiden sich die Geister, ob eine Sichtung des Mondes durch Computerprogramme, im Rahmen einer abstrakten Raumvorstellung den existentiellen Sinn der Mondsichtung ersetzen kann. Die Frage, wie sich die Nutzung technischer Instrumente auf unser Erkenntnisverfahren auswirkt, beschäftigte schon Goethe.

Teil seiner geistigen Morphologie war, wie Rüdiger Görner schreibt, dass „der Sinn der Natur sich nur auf sinnliche Weise erfassen lasse.“ Der Dichter flüchtete angesichts der Dominanz abstrakter Modelle in der Forschung vor der Sinnentleerung des Daseins.

„Rituale lassen sich als symbolische Techniken der Einhausung definieren. Sie verwandeln das In-der-Welt-Sein in ein Zuhause-Sein“, so beschreibt Han dagegen die Bedeutung alter religiöser oder philosophischer Traditionen. Das Zusammenspiel zwischen Technik und Glaubensausübung lässt sich an der Erfahrung der Pilgerreise, eine der Säulen des Islam, beobachten.

Hadsch Mina

Foto: Library of Congress, Public Domain

Muslime entdecken auf diesem Weg den Zustand der Welt. Wer sich Bilder von den heiligen Stätten aus den letzten Jahrhunderten anschaut, wird den Wandel von Raum und Zeit erkennen. Technologische und ökonomische Projekte lassen den Ritus an sich unverändert, dennoch greifen die neuen Rahmenbedingungen in die Erfahrung der Gläubigen ein.

Die saudische Regierung nutzt heute den Fortschritt, um den großen Zustrom der Pilger aus aller Welt in der Moderne zu organisieren. Nach dem Ende des Ölzeitalters gehört der Tourismus zu den Hoffnungen einer neuen ökonomischen Zukunft. Dabei muss man sich grundsätzlich erinnern, dass Pilger und Touristen zwei verschiedenen Ordnungen angehören.

Urlauber durchreisen Nicht-Orte, suchen nicht nach Sinn, sondern konsumieren und erholen sich, während die Pilger von jeher an Orte gebunden sind, die Menschen versammeln und verbinden.

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Foto: Archiv

Der Pilger ist eine Figur, die sich im Laufe der Zeit wandelt. Den Gestaltwandel erfährt der Journalist Juan Moreno auf seinem Gang auf dem Jakobsweg. Der alte Pilgerweg im Norden Spaniens hat seine ursprüngliche Einsamkeit verloren und ist heute ein touristisches Großprojekt. „Das Internet hat das Pilgern verändert. Mehr als jeder Souvenirladen!“, beklagt der Reiseschriftsteller.

Angesichts der allgegenwärtigen Mobiltelefone, das von allen Reisenden, unabhängig der Konfession, genutzt wird, stellt er fest: „Abtauchen aus der realen Welt verlangt Mut, erstaunlich viele bekommen das hin. Es aber gleichzeitig aus der virtuellen Welt zu tun, das ist zu viel verlangt.“

Eine Reise nach Saudi-Arabien ist ohne ein Smartphone längst undenkbar geworden. Die Pilger informieren sich mit ihren Telefonen über die Details der Rituale, versenden Bilder in alle Welt, buchen ihre Zimmer oder Flüge und navigieren sich so durch ihre Unternehmung. Hinzu kommen die Apps, die den eigenen Impfstatus nachweisen und den Zugang zu den wichtigsten Stationen der Pilgerreise beschränken.

Im Alltag muss der Reisende seine Erlaubnis an jedem Ort vorweisen und auch der Besuch von Mekka und Medina folgt der Logik von Algorithmen. Der Vorteil ist, dass man auf diese Weise die Besucherströme steuert und die Infektion von vielen Gläubigen verhindert. Immerhin hat man sich an das ungewohnte Verfahren gewöhnt, kann man ohne großes Gedränge das Ritual vollziehen.

Das Dilemma der Verantwortlichen ist greifbar: Die Reise soll für Millionen von Gläubigen sicher und komfortabel sein, dabei gilt es die negativen Folgen des Massentourismus zu vermeiden. Seit Jahrzehnten ist die Region eine große Baustelle.

Foto: Ishan Seefromthesky

Alles überragender Clock Tower

In Mekka gehörte der alles überragende „Clock Tower“ zu den gigantischsten Bauprojekten im arabischen Raum. Allein die Minutenzeiger sind 22 Meter lang. Die Uhr ist ein Symbol, das auch der Pilger sich der verrechneten Zeit nicht mehr entziehen kann. Genau gilt dies für die ökonomischen Parameter unserer Epoche.

Das Terrain um die heilige Stätte bildet heute den teuersten Immobilienmarkt der Welt. Nächstes Jahr öffnen die „Abraj Kudai Towers“ in Mekka. Dieses Hotel-Projekt mit etwa zehntausend Zimmern wird aus zwölf Türmen bestehen, in denen Unterkünfte, Apartments, ein Einkaufszentrum, Restaurants und Food Courts untergebracht werden. Die Steuerung der Massen wird auch nach dem Ende der Pandemie eine Herausforderung für die Organisatoren bleiben.

Neben der wachsenden Zahl der Reisenden gehört zu den größten Innovationen des modernen Pilgerns die Überwindung von Entfernungen in kürzester Zeit. Die Anreise im Flugzeug erlaubt keine langsame Annäherung an den Höhepunkt des eigenen religiösen Daseins. Die Bahnlinie zwischen Mekka und Medina gehört ebenso zu den Wundern der neuen Verkehrstechnologie.

Der Haramain-Express ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der die Städte im Westen des Königreichs Saudi-Arabien verbindet. Die Kosten für dieses Projekt waren enorm, allein der Streckenbau und die 36 Züge kosteten etwa 6,7 Milliarden Euro. Die maximale Kapazität der Strecke liegt bei 160.000 Reisenden pro Tag und 50 Millionen pro Jahr.

Der Pilger fliegt mit einer Geschwindigkeit von dreihundert Kilometern über die Wüste hinweg. Ein Blick aus dem Fenster auf die archaische Landschaft, lässt den Gedanken an die Mühen und Entbehrungen der alten Reisenden aufkommen. Es ist nicht leicht, zu entscheiden, ob die Privilegien des modernen Reisens die Pilgerreise nur vereinfachen, oder aber der Komfort unsere existentiellen Erfahrungen mindert.

Noch ist der Sieg der Technik über die Natur nicht garantiert. Die klimatischen Bedingungen, unter denen der Betrieb stattfindet, sind extrem. Temperaturschwankungen zwischen +55 °C und −5 °C sind üblich. Etwa die Hälfte der Linie führt durch die Sandwüste mit der Gefahr, dass Dünen auf die Strecke wandern, der Sand diese zuweht und Züge „sandgestrahlt“ werden. Weiter kommt Starkregen vor, der sonst ausgetrocknete Wadis innerhalb kurzer Zeit zu reißenden Gewässern anschwellen lässt. Aber: Unter normalen Umständen verkürzt sich die Reise um viele Stunden.

Seine Reisegeschichten hat Juan Moreno unter dem Titel „Glück ist kein Ort“ veröffentlicht und damit an die innere Dimension jedes echten Reisens erinnert. Natürlich hat sich die Heilige Stadt, zumindest äußerlich, ähnlich dramatisch verändert wie Mekka. Die neuen Hotelbauten haben hier die alten Marktplätze verdrängt. Man kann diese Veränderungen bedauern, aber es ist wichtiger, sich von den spirituellen Zielen der eigenen Reise nicht ablenken zu lassen.

Im rasanten Wandel der Zeit gibt es eine Kontinuität. Zu den Gebetszeiten strömen tausende Muslime in die Moschee. In Wahrheit erlebt man hier – jenseits der äußerlichen Verwandlungen – den andauernden Segen der großen Narrative, die den Islam unberührt vom Wandel der Zeit ausmachen. Die Liebe zum Propheten und das gemeinsame Gebet schaffen das soziale Band, das die Pilgerreise prägt und letztlich zum Erfolg führt. Bei aller Macht und Faszination der Technik, sie ist nur ein Hilfsmittel, das weder Sinn stiften noch allein unser Leben bestimmen kann.

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Hadsch – unser Leben ist eine Reise zu Allah

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Die Pilgerfahrt (Hadsch) steht für neue Anfänge. Wer sie erfolgreich abschließt, kehrt in spiritueller Hinsicht frei von allen vorherigen falschen Handlungen heim.

(Zaytuna Institute). Während der gesegneten ersten zehn Tage das Monats Dhu’l-Hidscha wird die große Pilgerfahrt nach Mekka, die Hadsch, begangen. Millionen Muslime werden dann nach Mekka und seine ­Umgebung gekommen sein, um die alten Rituale zu wiederholen, die im Zusammenhang mit dem Propheten Ibrahim, Friede sei mit ihm, stehen.

Schaban Monate

Foto: Mongkolchon Akesin, Shutterstock

Hadsch als Bestandteil des islamischen Kalenders

Die Berechnung der Pilgerfahrt basiert auf dem Mondkalender. Sie ist ein kulminierender Augenblick, aber auch das Signal für einen Neuanfang. Sie ist der besiegelnde Moment im jährlichen Ablauf der Rituale, die das ­Leben eines Muslims bestimmen.

Beginnend mit dem Fasten am ‘Aschura-Tag (am zehnten Tag des ersten Monats, Muharram) setzt sich der „spirituelle Kalender“ im Rabi’ Al-Awwal fort. Hier ereignete sich die Geburt des Propheten Muhammad, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben. Der Reflexion dieses Tages folgt das freiwillige Fasten im Radschab. Das ist auch die Phase, in welcher wir der Nachtreise und der Himmelfahrt des Gesandten Allahs, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, gedenken.

Auf diesen folgt der ebenfalls gesegnete Scha’ban. Auch hier ist eine freiwillige Enthaltsamkeit angeraten. Seine 15. Nacht ist eine der Augenblicke des Jahres, die sich besonders für intensive Anbetung und die Anrufung Allahs eignet.

Auf ihn folgt der gesegnete Ramadan, die Zeit des einmonatigen Fastens und der nächtlichen Anbetung. Ramadan macht Platz für den Schawwal, in dem die Vorbereitungen für die Hadsch beginnen. In ihm wird ein sechstägiges Fasten, am besten in Folge, nahegelegt.

Während des kommenden Dhu’l-Qada setzen sich die Vorbereitungen für die große Pilgerfahrt fort. Die ersten zehn Tage des Hadschmonats wurden auch als die tugendhaftesten Tage des Jahres beschrieben.

Foto: Kursat Bayhan, Shutterstock

Der Tag von ‘Arafat

Dann sind Fasten, Bittgebete, Dhikr und andere Handlungen der Anbetung besonders angeraten. Der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, sagte: „Es gibt keine Tage, in denen rechtschaffene Taten mehr Tugend besitzen als diese zehn Tage.“

In diese Phase fällt der Tag von ’Arafat, der neunte Tag von Dhu’l-Hidscha. Über ihn unterwies uns der Gesandte ­Allahs: „Es gibt bei Allah keinen einzelnen Tag, der tugendhafter ist als der Tag von ’Arafat.“

Sein Rang manifestiert sich selbst in der Schwere von Gottes Verzeihung währenddessen. Zusätzlich gibt es Vergebung für jene, die dann fasten. „Es gibt keinen Tag, an dem Allah Seine Diener mehr vom Höllenfeuer befreit als am Tag von ’Arafat.“

Diese Momente dienen als Meilensteine für die Diener auf ihrem Weg zu ­Allah. Der Ablauf eines jeden Jahres wird durch die Hadsch markiert. Sie dient als Erinnerung für uns, dass wir uns unserem Schicksal angenähert haben. Allah sagt darüber: „(…) nehmt ausreichend Versorgung. Und die beste Versorgung ist Rechtschaffenheit.“ (Al-Baqara, 197)

Allah erinnert uns daran, dass dieser Lebensweg einzigartigen Proviant benötigt. Und dass die Hadsch ein Symbol ist, die uns an diese größere Reise gemahnt.

Hadsch Mina

Foto: Library of Congress, Public Domain

Die Pilgerfahrt steht für neue Anfänge

Wie erwähnt steht die große Pilgerfahrt für neue Anfänge. Wer sie erfolgreich abschließt, kehrt in spiritueller Hinsicht frei von allen vorherigen falschen Handlungen heim. Das basiert auch auf den prophetischen Worten: „Wer die Pilgerfahrt nach Mekka verrichtet, frei von irgendeiner unzüchtigen oder verkommenen Handlung, lässt seine falschen Handlung zurück und kehrt im Zustand der Reinheit zurück, in der er sich befand, als seine Mutter ihn zur Welt brachte.“

Nach Abschluss wissen wir, dass uns das neue Jahr bevorsteht. Diese Erkenntnis ermutigt uns, innezuhalten und nachzudenken – über unsere Leistungen und Mängel des vergangenen Jahres. Es ist eine gute Gelegenheit, Allah für das Erreichte zu danken und gleichzeitig zu verstehen, was zu unseren Schwächen führte.

Diejenigen, die mit einer erfolgreichen Hadsch gesegnet wurden, erkennen so, dass sie eine der wesentlichen Vorbereitungen für ein neues Leben geleistet haben: das Jenseitige. Daran erinnerte uns der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben: „Eine angenomme Hadsch ist besser als die Welt und was in ihr ist. Die passende Belohnung für eine angenommene Hadsch ist nichts anderes als das Paradies.“

Es ist passend, dass ein solch mächtiges Ereignis ein gleichnamiges Kapitel im Qur’an erhalten hat. Ich würde gerne über zwei Verse dieser Sure reflektieren. Im ersten spricht Allah den Propheten Ibrahim, Friede sei mit ihm, an: „Und rufe unter den Menschen die Pilgerfahrt aus, so werden sie zu dir kommen zu Fuß und auf vielen hageren Reittieren, hager gemacht durch die lange Reise. Aus jedem entfernten Ort kommend.“ (Al-Hajj, 27)

Er wird aufgefordert, der Menschheit zu erklären, dass Allah ein geheiligtes Haus etabliert hat. Sie müssen eine ­Pilgerreise zu ihrem Besuch unternehmen. Diese gewaltige Ankündigung übersteigt Zeit und Raum. Als er den Befehl erhält, sagte Ibrahim: „Wie kann ich das der ganzen Menschheit erklären, wenn meine Stimme sie nicht erreicht.“ Allah entgegnete: „Du wirst den Aufruf machen und Ich werde ihn der Menschheit überbringen.“

Es wurde überliefert, dass Allah ein Absenken der Berge veranlasste. Ibrahims Stimme erreichte alle Ecken der Welt. Und er wurde von jedem gehört, dem die Pilgerfahrt bestimmt war. Dieser Aufruf hat die fernsten Enden der Erde erreicht. Denn wir bezeugen jährlich die große Versammlung der Hadsch. Und die Leute kommen aus allen vier Himmelsrichtungen.

Foto: Afif Ramdhasuma

Das große Treffen

Dieses große Treffen zeigt uns das wahre Potenzial der Menschheit. Frieden und Brüderlichkeit sind möglich, die wir während der Hadsch bezeugen können. Schwarz und Weiß, Reich und Arm – alle kommen in einer Situation zusammen, in der die Unterschiede von Rasse, Ethnie sowie sozialer und ökonomischer Klasse beiseite geschoben werden.

Gleichzeitig tritt der Vorrang der gemeinsamen Sehnsucht nach Allah selbst in den Vordergrund. Dieses schöne Bild der Demut vor Gott ist passend. Denn der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, unterrichtete uns: „Allah betrachtet nicht eure körperliche Form, noch euren Reichtum. Vielmehr wertet Er eure Herzen und eure Taten.“

Auch wenn dieser friedliche Zustand nur wenige Tage dauert und nur zwei bis drei Millionen Menschen betrifft, zeigt er uns, dass wahre Brüderlichkeit möglich ist. Unsere Herausforderung liegt im Finden von Wegen, wie wir dies erweitern können. Eines der größten Mittel dafür besteht in der Erinnerung der Wichtigkeit, Allah in unserem Leben allem anderen voranzustellen.

Der wahre Geist des Din wird Frieden steigern. Um diesen jedoch zu erreichen, müssen wir unser Verlangen unterdrücken, unsere religiösen Lehren zur Rechtfertigung unserer weltlichen Leidenschaft zu benutzen.

Unsere Wünsche nach Reichtum, Macht, Herrschaft und Status sind vielleicht die größten grundlegenden Auslöser für unsere Neigung zum Krieg. Oft wird diese Leidenschaft im Namen von Religion gerechtfertigt. Jedoch führt wahre Religion ihren Besitzer zu einer spirituellen Pilgerfahrt: einer Hadsch zu unserem Herrn.

Um diese Reise erfolgreich zu vollenden, braucht man wahrlich einen umfassenden Vorrat an Gottesfurcht. Eine wirkliche Reise zu Gott, wie die Hadsch, würde die bestehenden Unterschiede zusammen mit dem leidenschaftlichen Wettstreit für Vormacht unterwerfen. Ein tieferes Verständnis der prophetischen Rechtleitung macht Religion zu einer Heilung und nicht zu einer Ursache für Krieg.

Wir stehen an einer Wegscheide

Heute steht die Menschheit definitiv an einer Wegscheide. Um weitergehen zu können, müssen wir entweder die hohen Ideale aufrechterhalten, mit denen Allah die Propheten sandte. Oder wir geben dieses Erbe auf und schreiten auf einem Pfad weiter, der uns von Gott in irgendeiner bedeutenden Weise trennt. Wie alle Indikatoren zeigen, führt dieser Weg in unsere kollektive Zerstörung.

Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass meine Worte im offenen Widerspruch dazu stehen, was viele Atheisten vertreten. Sie behaupten, unser Überleben hänge von der Trennung von „irrationaler Fiktion“ wie Religion ab. Ein Scheitern führe demnach zu einer unerträglich blutigen Zukunft. Ich halte dem entgegen, dass nicht Religion, sondern „atheistische“ Kriege und die Säuberungsaktionen des letzten Jahrhunderts für das Abschlachten von Millionen verantwortlich waren.

Lenin, Stalin, Mao und Pol Pot, die insgesamt weit über fünfzig Millionen Menschen töteten – und ihre Bewegungen waren insgesamt atheistisch. Gleichfalls haben die intellektuellen Grundlagen des Faschismus wenig mit traditioneller Religion zu tun. Vielmehr folgen sie sehr oft säkularen oder offen atheistischen Philosophen.

Diese trugen direkt oder indirekt zu Ideen bei, die zum megalomanischen Massaker durch die Regime von Mussolini und Hitler beitrugen. Wir könnten hinzufügen, dass die Reihe von Kriegen, Invasionen und militärischen Interventionen der Vereinigten Staaten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch nicht durch religiöse Betrachtungen angetrieben waren.

Die „aufgeklärte“ und entfremdete Wissenschaftslogik und -methodik, für die viele Atheisten angeblich stehen, dient als Basis des gegenwärtigen moralischen und ethischen Systems. Das ist die eigentliche Logik und Methodik, die zur Schaffung der Wasserstoffbombe, Napalm, weißem Phospor, „Daisy Cuttern“ und anderen Instrumenten der Massenvernichtung führte.

Entwickelt und effektiv eingesetzt durch die progressiven Söhne des menschlichen Verstandes. Im Lichte der jüngsten Geschichte klingen die lauter werdenden Rufe nach einem glaubenslosen Ansatz – als beste Chance für eine Überwindung der wachsenden Hindernisse auf dem Weg des menschlichen Fortschritts – sehr hohl.

Foto: zakat.org

Religiöse Lösungen sind möglich

Die Hadsch zeigt, dass religiöse Lösungen für unsere Probleme möglich sind. Frieden ist machbar durch Allah – und Brüderlichkeit. Diese Möglichkeit muss allen Menschen erklärt werden. Jedoch liegt es an uns Muslimen, ein attraktives und lebendiges Modell zu schaffen. Das, was wir heute erstreben und verkörpern müssen ist das Beste unseres ethischen Systems. Und wir müssen uns auf eine spirituelle Pilgerfahrt begeben, wie wir es mit den Riten der Hadsch tun.

In einem anderen Vers zur Pilgerfahrt heißt es: „Und müht euch für Allah ab, wie der wahre Einsatz für Ihn sein soll. Er hat euch erwählt und euch in der Religion keine Bedrängnis auferlegt, dem Glaubensbekenntnis eures Vaters Ibrahim: Er hat euch Muslime genannt, zuvor und in diesem (Qur’an), damit der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen seid. So etabliert das Gebet, zahlt die Zakat und haltet an Allah fest. Er ist euer Schutzherr. Wie trefflich ist doch der Schutzherr, und wie trefflich ist der Helfer!“ (Al-Hadsch, 78)

Ich möchte mich auf eine kleine Passage aus diesem viel längeren Vers beziehen: „(…) dem Glaubensbekenntnis eures Vaters Ibrahim.“ Sie erinnert uns daran, dass der Islam kein neuer Din ist. Er beruht auf den Fundamenten, die von Ibrahim gelegt wurden. Daher wurzelt der Glaube und die Praxis der Muslime tief im reichen Boden des prophetischen Erbes.

Über die strikte Einheit sagt Allah im Qur’an: „Und Wir haben zu jeder Gemeinschaft einen Gesandten entsandt: ‘Dient Allah und meidet die falschen Götter.’“ (An-Nahl, 36)

Gleichermaßen reichen die Handlungen der Muslime bis vor den Propheten Muhammad, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, zurück. Wobei einige Besonderheiten dieser Handlungen auf die eine oder andere Weise verändert wurden. So etablierte Ibrahim die Hadsch. Und wir wissen, dass das rituelle Pflichtgeben und die verpflichtende Wohlstandsabgabe Zakat vom Propheten Jesus praktiziert wurden. Auch war das Fasten bei den früheren Gemeinschaften bekannt.

Daher sollten die Muslime ihren Din nicht als etwas Neuartiges begreifen. Vielmehr ist er eine Kulminierung der prophetischen Lehren, die mit Ibrahim begannen. Sie sollten ihre spirituellen Bemühungen auch als eine Bewahrung derselben verstehen. Wenn diese verloren gehen, verschwindet ein großer und nicht zu ersetzender Teil unseres menschlichen Erbes.

Daran festzuhalten, in einer Zeit des großen Angriffes, benötigt den Mut Ibrahims. In seiner Jugend hatte er den Mut, den Götzendienst seines Volkes herauszufordern. Indem er ihre Idole zerstörte, konnte er die wertlose Natur ihrer Weltanschauung bloßzulegen.

Wenn aus den obigen Gründen das 20. Jahrhundert als das „Jahrhundert des Massenmordes“ bezeichnet werden kann, so kann es auch „das Jahrhundert des Selbst“ genannt werden. Der wütende Egoismus und Narzissmus, der durch die Anbetung des Selbst entfesselt wurde, hat unzählige Menschen von Allah hinweggeführt.

Das größte Mittel zur Zerschlagung dieses Idols ist guter Charakter. Denn er wird immer zu einem Engagement für andere führen. Auch in dieser Hinsicht dient Ibrahim als Vorbild. Er wurde als ein „eigenes Volk“ beschrieben. Eine der Bedeutungen dieser Aussage ist, dass sich in ihm die guten Charaktereigenschaften fanden, die normalerweise unter allen Mitgliedern eines Volkes verteilt sind.

Er verkörperte Mut, Nachsicht, Treue gegenüber den Eltern, Dankbarkeit gegenüber Allah, Annahme Seiner Befehle, Anbetung, Weisheit in der Bezeugung von Wahrheit und Opferbereitschaft für zukünftige Generationen.

All jene Eigenschaften werden gebraucht in unserem Bemühen zur Vertiefung unseres Dienstes an Allah und Seiner Schöpfung. Ein freier Geist, ein umfassender Charakter und Tiefe unseres Glaubens bereiten die Versorgung, die für die Bewahrung unserer Menschenwürde nötig ist. Jeder von uns kann dieses Potenzial von Ibrahim anzapfen. Und er muss den Mut dafür in sich finden, will er einen bedeutsamen und gesunden Beitrag für unsere gemeinsame Zukunft leisten.

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Wieder ohne Beschränkungen: Millionen pilgern gen Mekka

pilger hadsch

2,6 Millionen Pilger erwartet: Das saudische Hadsch-Ministerium gab die Anzahl der erwarteten Gäste aus dem Ausland bekannt.

Bonn/Riad (KNA). Am Montagabend beginnt die diesjährige muslimische Wallfahrt nach Mekka. Erstmals seit der Corona-Pandemie findet die Pilgerreise, arabisch Hadsch, wieder ohne Teilnahmebeschränkung und Auflagen statt.

Foto: SPAENG

Es werden 2,6 Millionen Pilger erwartet

Nach Angaben des saudischen Hadsch-Ministeriums werden rund 2,6 Millionen Musliminnen und Muslime in der Geburtstadt des Propheten Mohammed (ca. 570-632) erwartet, der heiligsten Stadt des Islam.

Bis Samstag (1. Juli) vollziehen sie am Heiligtum der Kaaba und verschiedenen Orten nahe Mekka die vorgeschriebenen Rituale. Das Königreich Saudi-Arabien erlaubt in diesem Jahr erstmals auch Frauen, die Wallfahrt ohne einen männlichen Vormund zu absolvieren.

Foto: Leo Morgan, Shutterstock

Pandemie drückte Besucherzahlen

Vor der Corona-Pandemie hatten 2019 noch rund 2,5 Millionen Muslime aus aller Welt am Hadsch teilgenommen. In den beiden darauffolgenden Jahren senkte Saudi-Arabien die Zahlen dann drastisch.

Zum Hadsch 2020 waren nur 10.000 Gläubige zugelassen; 2021 waren es 60.000. Zudem galten strikte Auflagen. Zugelassen waren nur Gläubige mit Wohnsitz in Saudi-Arabien und im Alter zwischen 18 und 65 Jahren.

2022 durften dann fast 900.000 Pilger nach Mekka und zum Grab des Propheten in Medina reisen, darunter rund 780.000 Muslime aus dem Ausland – allerdings nur, sofern sie unter 65 Jahre alt und geimpft waren und einen negativen Corona-Test vorweisen konnten.

Foto: Artistico | Shutterstock

Hadsch und Opferfest

Am Mittwoch, dem dritten Tag der Hadsch, beginnt auch das islamische Opferfest. Es ist das höchste Fest des Islam und dauert vier Tage. Viele Muslime auf der ganzen Welt schlachten dazu ein Opfertier.

Das Ritual erinnert an das in Koran und Bibel erwähnte Opfer Ibrahims (Abrahams), der bereit war, auf Geheiß Gottes seinen Sohn zu opfern. Die Muslime feiern, dass Gott dieses Opfer nur als Glaubensprüfung auferlegte und den Sohn schließlich in seiner Barmherzigkeit rettete.

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Pilgerfahrt: ein Überblick über ihre Rituale und Bedeutungen

Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadsch) ist eine der Fünf Säulen des Islam. Jeder Muslim sollte sie, wenn möglich, einmal im Leben absolviert haben. „Ihr, die ihr Iman habt, beugt euch und werft […]

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