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Speisen für Waisen 2023: Hilfsaktion läuft seit 29. August

speisen für waisen

Speisen für Waisen 2023: Seit dem 29. August heißt es wieder: „Gemeinsam essen, gemeinsam helfen.“ „Speisen für Waisen“.

Köln/Berlin (IRD/iz). Deutschlands größte ehrenamtliche Aktion von Muslimen und Nichtmuslimen geht in die 12. Runde. In diesem Jahr gehen die Spenden an Waisenkinder aus der Erdbebenregion Türkei und Syrien.

Foto: Islamic Relief Deutschland

Speisen für Waisen: Helfen und dabei Begegnung(en) fördern)

Am 28. August startete die bundesweite Aktion „Speisen für Waisen“. Damit ruft die humanitäre Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland bereits zum 12. Mal zum gemeinsamen sozialen Engagement von Muslimen und Nichtmuslimen auf.

Das Ziel: Vorurteile abbauen, Begegnungen schaffen und das Miteinander der Menschen fördern. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf der Hilfe für Waisenkinder in der Erdbebenregion Türkei und Syrien.

Erlöse gehen dieses Jahr ins Erdbebengebiet

Die Idee ist einfach: Ob geselliges Frühstück mit Kollegen, Tee mit den Nachbarn oder üppiges Abendessen mit Freunden – überall im Land laden tausende Muslime und Nichtmuslime zum gemeinsamen Essen, kommen miteinander ins Gespräch und sammeln dabei Spenden. Damit helfen sie gemeinsam notleidenden Waisenkindern.

Foto: Trappe, Islamic Relief Deutschland

Die Spendenerlöse kommen in diesem Jahr Waisenkindern in der Erdbebenregion in der Türkei und Syrien zugute, die dringend Hilfe benötigen. Durch die verheerende Naturkatastrophe haben viele Kinder ihre Eltern und Geschwister verloren; ihr Zuhause wurde komplett zerstört. Islamic Relief Deutschland unterstützt derzeit über 12.800 Kinder in 23 Ländern.

Die Aktion läuft insgesamt sechs Wochen und endet am 10. Oktober. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2013 haben in ganz Deutschland über 200.000 Menschen an einem Essen teilgenommen. Wer in diesem Jahr bei „Speisen für Waisen“ mitmachen möchte, kann sich unter 0221 200 499-2213 anmelden und kostenloses Aktionsmaterial bestellen. Gleiches geht auch online unter www.speisen-fuer-waisen.de 

Foto: Speisen für Waisen, Islamic Relief Deutschland

Die Aktion auf einen Blick

Islamic Relief Deutschland ruft Muslime und Nichtmuslime in ganz Deutschland auf, gemeinsam ein Essen mit Familie, Freunden oder Bekannten zu veranstalten und dabei Spenden zugunsten von Waisenkindern weltweit zu sammeln.

Teilnehmen kann jeder, egal welcher Religion und Herkunft. Auch für die Gestaltung des Essens gibt es keine Vorgaben. Ob schlicht oder vielfältig, jeder ist herzlich eingeladen, sich für den guten Zweck einzusetzen.

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Islamic Relief: Rückblick auf erfolgreiche Ramadan-Kampagne 2023

Islamic Relief Kampagne 2023

Islamic Relief Deutschland erreichte im Ramadan 2023 über eine Million Menschen mit Lebensmittelpaketen. (IRD). Islamic Relief Deutschland und ihr internationales Netzwerk erreichten in diesem Ramadan über eine Million Menschen mit […]

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Seit 2009 bietet MuTeS Telefonseelsorge

Telefonseelsorge MuTeS Berlin

Am 01. Mai 2009 startete ein außergewöhnliches Projekt interreligiöser Zusammenarbeit in Deutschland: das Muslimische SeelsorgeTelefon (MuTeS).  (iz). Dabei kooperiert der Träger Islamic Relief Deutschland mit Caritas Berlin und dem DWBO […]

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Positive Bilanz gezogen. Dieses Jahr nahmen 25.000 an „Speisen für Waisen“ teil

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(IRD/IZ). „Gemeinsam essen, gemeinsam helfen“ – unter diesem Motto ging die größte bundesweite Spendenaktion der Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland erfolgreich zu Ende. Fast 230.000 € konnten für bedürftige Waisenkinder weltweit […]

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Islamic Relief Deutschland: Winterhilfe rettet Leben

Köln (IRD). Mit dem Wintereinbruch in Deutschland startet die Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland ihren jährlichen Winterhilfeaufruf. Die wärmende Hilfe in Form von Kleidung, Decken und Heizgeräten wird in diesem Jahr mehr Menschen erreichen denn je. Hunderttausende Menschen in 17 Ländern – darunter Afghanistan, Nepal, Syrien, Pakistan und Jemen – stehen im Fokus der diesjährigen Winterhilfe.

Die kalte Jahreszeit bedeutet besonders für Menschen in Not große Herausforderungen und den täglichen Kampf ums Überleben. Ob aufgrund bewaffneter Konflikte, Armut, der unmittelbaren Folgen des Klimawandels oder von Naturkatastrophen: Menschen weltweit leben in Unterkünften, die keinen Schutz vor Kälte und Nässe bieten. So auch die 43-jährige Um Ibrahim, die mit ihren fünf Kindern in einem Lager für Binnenvertriebene in Syrien lebt. 

„Der Winter bedeutet für uns wegen des sintflutartigen Regens und des Schnees eine jährliche Katastrophe. Das Regenwasser sickert in unser Zelt“, sagt Um Ibrahim. Sie erzählt: „Einmal überflutete das Wasser unser Zelt und wir mussten in das Zelt unseres Nachbarn ziehen, bis es trocken war. Unser Zelt war etwa zwei Jahre lang zerrissen. Ich musste es täglich nähen und versuchen, es immer wieder zu reparieren, da wir uns kein neues leisten können.“

Für die Mutter von fünf Kindern ist es eine ständige Sorge, ihre Kinder warm zu halten. „Meine Kinder und ich frieren sehr. Ich bin alleinerziehend in der Familie, deshalb können wir nicht immer die Heizung aufdrehen. Weil wir uns kein Brennholz leisten können, gehen wir auf den nah gelegenen Berg, um ein paar Äste zu suchen, die wir zum Heizen verwenden können. Wir haben sehr gelitten. Wir haben Plastikmüll zum Heizen verbrannt und der schädliche Rauch ist in unsere Körper eingedrungen”.

Als humanitäre Hilfsorganisation stellt Islamic Relief Um Ibrahim Heizmaterial zur Verfügung, mit dem sie im Winter täglich heizen kann. „Meine Kinder können sich jetzt in dieser rauen Jahreszeit warm und wohl fühlen. Wir sind sehr glücklich über das Heizmaterial“, berichtet sie erleichtert. Millionen Menschen wie Um Ibrahim leben in Afghanistan, Bangladesch, Pakistan, Syrien und Jemen sowie in vielen weiteren Ländern ohne ein sicheres Dach über dem Kopf – ob in informellen Siedlungen, Lagern für Geflüchtete oder im Freien.

Winterhilfe schützt Leben: Circa 800 Millionen Menschen weltweit leben in extremer Armut

Wie Um Ibrahim leben Millionen weitere Menschen in Armut. Angesichts steigender Energie- und Lebensmittelpreise und den globalen Folgen der COVID-19 Pandemie, werden weiterhin immer mehr Menschen in die Armut gedrängt. Laut Schätzungen der Weltbank von April könnte bis Ende 2022 die Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben, auf 860 Millionen Menschen ansteigen. 

Nach Angaben des Welthunger-Index (WHI) waren mindestens 828 Millionen Menschen im Jahr 2021 von Hunger betroffen und unterernährt. Laut WHI 2022 gibt es in den letzten Jahren weltweit kaum Fortschritte bei der Bewältigung von Hunger. Dem globalen NGO-Netzwerk ICVA zufolge werden bis Ende 2022 voraussichtlich mindestens 222 Millionen Menschen in 53 Ländern von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sein und dringend Hilfe benötigen. 

Für die betroffenen Menschen bedeuten die sinkenden Temperaturen und das raue Wetter einen immer härteren Kampf um Nahrung, Wärme und Sicherheit – einen Kampf ums Überleben. Deswegen ist die gezielte Winterhilfe von Hilfsorganisationen wie Islamic Relief wirksam.

„Eine warme Jacke, eine Decke oder Heizmaterial bieten lebenswichtige Wärme, die jeden Tag ein Leben erleichtert und schützt. Mit unserer Winterhilfe möchten wir vor allem den alltäglichen Kampf mit Kälte und Nässe für Hunderttausende von Menschen erleichtern. Ob in Afghanistan, in Bosnien, Syrien oder im Jemen – Wärme kann Menschenleben retten, Krankheiten verringern und eben auch Hoffnung geben. Und Hoffnung kann Zuversicht schaffen, in der kleinen wie großen Not“, betont Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland.

Im letzten Jahr konnte das weltweite Islamic Relief Netzwerk mit ihrer Winterhilfe für mehr als 435.000 Menschen in 17 Ländern Winterkits zur Verfügung stellen. Die Winterkits enthalten lebenswichtige Artikel wie warme Kleidung, Decken, Heizgeräte und Lebensmittel. In diesem Winter sind mehr Menschen in Not als je zuvor. Deswegen wird Islamic Relief in diesem Jahr die Winterhilfe weiter aufstocken.

Auch in diesem Jahr kommen die Spenden Kindern, Frauen und Männern in den folgenden 17 Ländern als Sachspenden zugute: Afghanistan, Albanien, Bangladesch (bengalische Menschen und zwangsvertriebene Menschen aus Myanmar), Bosnien, Jemen, Jordanien, Kosovo, Libanon, Myanmar, Nepal, Nordmazedonien, Pakistan, Palästina (Gaza), Syrien, Tschetschenien, Türkei (geflüchtete und einheimische Menschen) und Tunesien. Teams von Islamic Relief verteilen vor Ort Decken, Winterkleidung, Zelte, Nahrungsmittel und Heizkörper an Menschen, unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten und Bedürfnisse.

Weiter Informationen unter: https://www.islamicrelief.de/winterhilfe/

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Erfolgreiche Bilanz: Rund 25.000 Muslime und Nichtmuslime engagierten sich bei „Speisen für Waisen“

speisen für waisen

„Gemeinsam essen, gemeinsam helfen“ – unter diesem Motto ging die größte bundesweite Spendenaktion der Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland erfolgreich zu Ende. Fast 230.000 € konnten für bedürftige Waisenkinder weltweit gesammelt werden.

Köln (IRD). Angesichts der Krisen weltweit ist die bundesweit einzigartige interkulturelle Hilfsaktion „Speisen für Waisen“ ist auch im elften Jahr erfolgreich. Rund 25.000 Menschen beteiligten sich jüngst an der Hilfsaktion. So begegneten sich diesen Herbst unter dem Motto „Gemeinsam essen, gemeinsam helfen“ wieder bundesweit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion am gedeckten Tisch, kamen miteinander ins Gespräch und sammelten Spenden für Waisenkinder in Not.

Nuri Köseli, der die Kampagne verantwortet, zieht eine positive Bilanz: „In diesen Krisenzeiten ist es besonders wichtig, gemeinsam den Ärmsten dieser Welt zu helfen. Dank der großzügigen Spenden können Waisenkinder wieder zur Schule gehen, erhalten notwendige medizinische Versorgung und können gemeinsam mit ihrer Familie ernährt werden.“

Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause war ein großes gemeinsames „Speisen für Waisen“ der Hilfsorganisation ein besonderes Highlight. Über 100 Gäste folgten vergangene Woche der Einladung ins Bürgerzentrum Ehrenfeld, um für den guten Zweck zu speisen und gemeinsam zu feiern. Neben dem gemeinsamen Essen sorgte ein unterhaltendes Programm aus Redebeiträgen, Live-Musik und Poetry-Slam für eine feierliche Stimmung.

Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland, freut sich über den gelungenen Abschluss der Aktion: „Es freut uns sehr, nach einer so langen Zeit unsere jährliche Spendenaktion wieder mit einem krönenden Abschluss beenden zu können. Waisenkinder zu unterstützen, ist vielen Menschen ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam Gutes tun ist persönlich doch am schönsten.“

Die bundesweite Hilfsaktion „Speisen für Waisen“ fand bereits zum elften Mal statt: In den letzten Jahren nahmen mehr als 200.000 Menschen in Deutschland daran teil, um Waisenkinder in Not mit einer Spende zu unterstützen. Mit ihrem Waisenprogramm erreicht die Hilfsorganisation Islamic Relief als Teil eines weltweiten Netzwerks mehr als 60.000 Kinder in 27 Ländern. 

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Pakistan zahlt die Zeche

Saisonale Regenfälle sind in den Ländern Normalität, die vom Monsun erreicht werden. Was Pakistan vor einigen Wochen an Niederschlägen nach einer Phase enormer Hitze erlebte, stellt nach Ansicht von Experten […]

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Pakistan: Islamic Relief plant massive Aufstockung der Hilfe

Die humanitäre Hilfsorganisation verdoppelt ihren ursprünglichen Einsatz von 17,3 Millionen US-Dollar für die Flutkatastrophe auf 34,6 Millionen US-Dollar für die Unterstützung von 500.000 Menschen.

Köln (Islamic Relief). Islamic Relief stockt ihre Hilfe in Pakistan erheblich auf, um die langfristige Unterstützung für eine halbe Million Menschen sicherzustellen, die von den verheerenden Auswirkungen der beispiellosen Überschwemmungen auf die Infrastruktur, die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlagen betroffen sind – eine Situation, die der Geschäftsführer der internationalen Hilfsorganisation als die größte Katastrophe in der Geschichte des Landes bezeichnet.

Islamic Relief hat bisher 7,5 Millionen US-Dollar umgesetzt, um lebensrettende Soforthilfe für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen zu leisten, aber das Ausmaß der Krise bedeutet, dass noch viel mehr benötigt wird. Die Hilfsorganisation strebt nun eine Aufstockung ihrer Mittel auf 34,6 Millionen US-Dollar an, um den Wiederaufbau der Gemeinden zu unterstützen und 500.000 Menschen in Belutschistan, Khyber Pakhtunkhwa, Sindh und Punjab weiter zu helfen.

Bislang hat Islamic Relief mehr als 52.000 Menschen mit Soforthilfe wie Nahrungsmitteln, Zelten, Trinkwasser, Hygienekits und Bargeld unterstützt. Von Islamic Relief geschulte Rettungsteams haben außerdem mehr als 1.000 Menschen aus dem steigenden Wasser evakuiert und gerettet.

„Als Industrienation mit hohem C02-Ausstoß kommt uns eine besondere Verantwortung für die menschengemachte Klimakatastrophe in Pakistan zu. Millionen Menschen haben alles verloren – ihr Erspartes, ihr zu Hause, ihre Arbeit und vieles mehr. Sie durchleben ein Trauma. Als Privatperson kann ich jetzt spenden und Leben retten. Als Hilfsorganisation sind wir bereits seit Tag eins vor Ort und unterstützen die Menschen, damit sie überleben. Internationale Hilfe ist nötig, heute wie in den kommenden Monaten und Jahren“, appelliert Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland.

In Planung: Nachhaltiger Wiederaufbau der Infrastruktur und der Lebensgrundlagen

Der neue und erweiterte Einsatzplan der Hilfsorganisation für das nächste Jahr sieht vor, dass die Menschen vor weiterem Schaden bewahrt werden und durch den Wiederaufbau der Infrastruktur und der Lebensgrundlagen in Würde leben können. Das Team von Islamic Relief Pakistan wird eng mit der nationalen und lokalen Regierung zusammenarbeiten, um folgende Maßnahmen sicherzustellen:

• Wiederaufbau von beschädigten Häusern und Infrastrukturen. Mehr als 1,6 Millionen Häuser wurden zerstört oder beschädigt, und die jüngsten Bewertungen von Islamic Relief ergaben, dass drei Viertel der Menschen in den betroffenen Gebieten keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Die Teams vor Ort planen den Bau neuer hochwassersicherer Unterkünfte für Familien und die Wiederherstellung von Wasserversorgungssystemen und sanitären Anlagen.

• Wiederherstellung der Lebensgrundlage von Bauern und Viehzüchtern. Mehr als 3,6 Millionen Hektar Ernten und Obstplantagen wurden durch die Überschwemmungen zerstört und mehr als 800.000 Tiere wurden getötet. Islamic Relief wird die Menschen unterstützen, die ihre gesamte Lebensgrundlage verloren haben – durch die Wiederbelebung der Landwirtschaft durch die Verteilung von Saatgut und organischem Dünger im Vorfeld der bevorstehenden Pflanzsaison. Auch die Unterstützung von Viehhirten durch die Wiederaufstockung des Tierbestands und die Sicherstellung, dass das überlebende Vieh durch Impfungen, Entwurmung und die Bereitstellung von Futter gesund bleibt, ist in Planung.

• Versorgung der Menschen mit Bargeld, da viele Menschen ihre einzige Einkommensquelle und ihre gesamten Ersparnisse verloren haben. Islamic Relief wird den Menschen Bargeldzuschüsse bereitstellen, damit sie das Nötigste kaufen und die lokalen Märkte unterstützen können. Außerdem werden Menschen vor Ort im Rahmen von zukünftigen Cash-for-Work-Projekten beschäftigt, um Trümmer zu beseitigen und beschädigte Straßen und Infrastruktur zu reparieren.

• Sicherheit für schutzbedürftige Menschen. Da so viele Menschen obdachlos sind und in einfachen Notunterkünften und Lagern leben, besteht ein erhöhtes Risiko von Gewalt und Missbrauch. Islamic Relief wird ihre Bemühungen zur Verhinderung geschlechtsspezifischer Gewalt verstärken, indem sie sichere Räume für Frauen sowie Kinder einrichtet und Überweisungswege einrichtet, damit gefährdete Menschen in den Lagern Zugang zu Präventions- und -Reaktionsdiensten haben. Es sollen Toiletten und Waschanlagen gebaut werden, die sicher und geschlechtsspezifisch sind.

• Bewältigung der psychologischen Auswirkungen der Überschwemmungen. Millionen von Menschen haben in den letzten Wochen unglaublich traumatische Erlebnisse hinter sich gebracht. Islamic Relief wird gefährdeten Menschen Beratung und psychosoziale Unterstützung bieten.

• Fokus auf besonders schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen, durch die Bereitstellung von Lebensmittelpaketen und Ernährungshilfen für schwangere und stillende Frauen sowie durch die Sicherstellung von Leistungen für Menschen mit Behinderungen.

Waseem Ahmad, Geschäftsführer von Islamic Relief Worldwide, ist gerade aus Pakistan zurückgekehrt, wo er betroffene Gemeinden in Khyber Pakhtunkhwa besucht hat und mit hochrangigen Beamten, darunter Premierminister Shehbaz Sharif, zusammentraf. Er berichtet:

„Dies ist die größte Katastrophe in der Geschichte Pakistans und die Auswirkungen werden noch jahrelang zu spüren sein. Die Lebensgrundlagen ganzer Gemeinden wurden vollständig vernichtet und viele Familien haben alles verloren, was sie besaßen. Islamic Relief ist seit vielen Jahren in Pakistan tätig, und wir werden noch viele weitere Jahre vor Ort sein, um den Gemeinden in ihrer Not beizustehen.

Dies ist eine Klimakatastrophe, bei der schmelzende Gletscher und noch nie dagewesene Monsunregen zusammenkommen, um Gemeinden zu verwüsten wie nie zuvor. Neben der Deckung der unmittelbaren Bedürfnisse der Menschen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Organisationen wie Islamic Relief den langfristigen Wiederaufbau unterstützen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, bis die Staaten mit den größten Umweltsünden ihre Emissionen reduzieren, die solch zerstörerische Auswirkungen auf gefährdete Nationen wie Pakistan haben, deren CO2-Fußabdruck relativ bescheiden ist.

Dank der besonderen Großzügigkeit unserer Unterstützerinnen und Unterstützer auf der ganzen Welt haben wir bereits dafür gesorgt, dass Zehntausende von Menschen lebensnotwendige Nahrungsmittel, Wasser und Unterkünfte erhalten. Wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Unterstützung, die die Menschen brauchen, nicht mit unserer Nothilfe aufhört, sondern mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur und der Lebensgrundlagen fortgesetzt wird, um eine bessere Zukunft zu schaffen.“

Waseem Ahmad, Geschäftsführer Islamic Relief Worldwide
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„Speisen für Waisen“: Hilfsaktion läuft seit 1. September

Seit dem 1. September heißt es wieder: „Gemeinsam essen, gemeinsam helfen.“ „Speisen für Waisen“, Deutschlands größte ehrenamtliche Aktion von Muslimen und Nichtmuslimen geht in die 11. Runde. Auch in diesem Jahr wird der „Speisen für Waisen“-Foodtruck auf Tour gehen.

Köln/ Berlin (IRD). Heute startet die bundesweite Aktion „Speisen für Waisen“. Damit ruft die humanitäre Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland bereits zum 11. Mal zum gemeinsamen sozialen Engagement von Muslimen und Nichtmuslimen auf. Ein Höhepunkt der Aktion waren dabei stets auch die sozialen Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft. Trotz der Kontaktbeschränkungen haben allein im letzten Jahr über 20.000 Menschen mitgemacht, kreative Lösungen für eine Teilnahme gefunden und für Waisenkinder in Not gespendet. 

Die Idee ist einfach: Ob geselliges Frühstück mit Kollegen, Tee mit den Nachbarn oder üppiges Abendessen mit Freunden – Muslime laden Familie, Freunde und Bekannte gleich welcher Religion und Herkunft zu sich zum Essen ein und sammeln dabei gemeinsam Spenden.

Auch in diesem Jahr geht der „Speisen für Waisen“-Foodtruck auf Tour. In mehreren deutschen Städten wird das „Speisen für Waisen“-Mobil als Ort der Begegnung im Einsatz sein und über die Waisenarbeit von Islamic Relief Deutschland aufklären. Denn gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, sich um die Schwächsten zu kümmern, wie Nuri Köseli erklärt, der die Aktion bei Islamic Relief Deutschland verantwortet:

„Die Covid-19-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff. Gerade Waisenkinder sind davon betroffen, ihnen fehlt es oft am Nötigsten: sauberes Wasser, Essen, Medikamente. Mit unserem Waisenprogramm erreichen wir fast 12.000 Kinder in 26 Ländern weltweit. Hilfe ist gerade jetzt dringend notwendig. Daher möchten wir die Aktion auch in diesem Jahr so gut es geht umsetzen, bitten aber eindringlich darum, bei Spendenessen alle Covid-19-Auflagen einzuhalten, um sich selbst und andere zu schützen.“

Die Hilfsorganisation ist zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr wieder viele Menschen „Speisen für Waisen“ unterstützen werden und sich unter den gegebenen Umständen mit neuen und kreativen Teilnahmen sowie Spendenaktionen einbringen– zum Beispiel ein Grillfest im Freien oder ein Frühstück im kleinen Kreis. 

Die Aktion läuft insgesamt sechs Wochen und endet am 8. Oktober, dem Geburtstag des Propheten Muhammad, der als Vorbild dient, da er selbst eine Waise war und zugleich zeitlebens für Waisenkinder sorgte. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2013 haben in ganz Deutschland über 200.000 Menschen an einem Essen teilgenommen.

Wer in diesem Jahr bei „Speisen für Waisen“ mitmachen möchte, kann sich unter 0221 200 499 2213 anmelden und kostenloses Aktionsmaterial bestellen. Gleiches geht auch online unter www.speisen-fuer-waisen.de 

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Islamic Relief: 25 Jahre humanitäre Hilfe in Bildern

Köln (IRD). Islamic Relief Deutschland wird 25 Jahre alt. Mit der Online-Ausstellung „Faces of IRD“ zeigt die Hilfsorganisation 25 Projekte aus einem Vierteljahrhundert Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit.

Erdbeben in Japan und der Türkei, Kriege in Syrien und Bosnien, Hungersnöte am Horn von Afrika und im Jemen – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der humanitären Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland leisteten bei zahlreichen Katastrophen weltweit Hilfe. Seit 25 Jahren engagiert sich die NGO in der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit. Zu ihrem Jubiläum präsentiert sie nun Einblicke aus den zurückliegenden zweieinhalb Jahrzehnten in einer Online-Ausstellung mit dem Titel „FACES OF IRD“. 

Mit der Ausstellung geht Islamic Relief Deutschland bis an ihre Anfänge – noch vor ihrer offiziellen Gründung zurück – als erstmalig Geld für die Opfer des Bosnienkriegs gesammelt wurde. Die Organisation präsentiert passend zum 25-jährigen Jubiläum Bildmaterial aus 25 Projekten, verteilt auf vier Kontinente und 18 Länder. Insgesamt verwirklichte die NGO bereits Projekte in über 40 Ländern weltweit.

„Realistische Einblicke in die Arbeit einer Hilfsorganisation“

Die Motivation hinter der Vernissage erklärt Tarek Abdelalem, Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland: „Unsere Ausstellung gibt einen realistischen Einblick in die Arbeit einer Hilfsorganisation. Dazu gehören extreme Situationen in Kriegen oder nach Umweltkatastrophen genauso wie hoffnungsvolle und fröhliche Momente.“

Wer die Ausstellungsseite besucht, erkennt schnell, wie vielseitig die Aufgaben der Hilfsorganisation sind. „Es war uns wichtig, die gesamte Bandbreite unserer Arbeit abzubilden“, sagt Nuri Köseli, stellvertretender Geschäftsführer von Islamic Relief Deutschland und führt beispielhaft an: „In Nepal erarbeiten wir mit den Gemeinden eine Katastrophenvorsorge. In Mali klären wir Glaubensführer auf, um veraltete Traditionen zu durchbrechen und die Rechte von Frauen und Mädchen zu stärken. In Asien, Europa und Afrika sind wir in Flüchtlingslagern aktiv und versorgen die Menschen mit Medikamenten und Nahrung.“ Bilder aus diesen und vielen weiteren Projekten finden Interessierte ab sofort unter: www.faces.islamicrelief.de.

Neben der Online-Ausstellung führt Islamic Relief Deutschland zu ihrem Jubiläum eine weite Aktion durch. Unter dem Motto „I’m a Reliefer“ stellt die NGO jede Woche eine Unterstützerin oder einen Unterstützer vor. Zu finden sind die Geschichten der „Reliefer“ auf der Website der Organisation sowie auf ihren Social-Media-Kanälen.

Über Islamic Relief Deutschland

Gegründet wurde Islamic Relief Deutschland 1996 in Köln, wo bis heute ihre Zentrale sitzt. Weitere Standorte befinden sich in Berlin und Essen. Als Mitglied des internationalen Islamic Relief-Netzwerkes agiert die Nichtregierungsorganisation weltweit in mehr als 40 Ländern und auf allen Kontinenten. Islamic Relief Deutschland leistet sowohl lebensrettende Nothilfe als auch langfristige Entwicklungszusammenarbeit. Dabei hält sich die NGO strikt an die Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals) und ist den Core Humanitarian Standards on Quality and Accountability (CHS) verpflichtet, einem weltweiten Qualitätsstandard für humanitäre Arbeit.