Mit der Brille der Wissenschaft gesehen: Was bedeutet die „Historisierung“ der ­Offenbarung?

(iz). Eine der modernen Tendenzen der islamischen Theologie ist die starke Historisierung der ­Offenbarung. Insbesondere der Qur’an soll nach dieser Lesart in einem historischen Kontext verstanden werden, da er in erster Linie die Uradressaten anspricht. Das gleiche gilt für die Sunna, auch wenn sie für die Vertreter dieser Tendenz nur eine zweitrangige Stellung im normativen Bereich hat.

Jedoch hat der historische Hintergrund des Offenbarungsprozesses im klassischen Islam sowohl bei den Sunniten als auch bei den Schiiten im Bereich von Tafsir oder Fiqh kaum eine normative Bedeutung. Das heißt, der historische Kontext gilt nicht als eine Einschränkung (Mukhassis) der Texte des Qur’an oder der Sunna, außer wenn der historische Kontext selber in Form eines qur’anischen Textes oder einer prophetischen Überlieferung, welche an sich einschränkend (khas) sein sollte, tradiert ist.

Dies gilt vor allem für die so genannten Anlässe der Herabsendung (Asbab An-Nu­zul). Zwar haben sie dazu beigetragen, bestimmte Verse besser zu verstehen, aber sie besaßen keine normative Rolle, es sei denn sie beinhalten eine prophetische Aussage, welche dann als Sunna und nicht als Sabab An-Nuzul gehandhabt wird.

Wenn plädiert wird, dass der Qur’an als Wort Gottes einen historischen Kontext hat, dann weiß man entweder nicht, welche schweren theologischen Konsequenzen so eine Aussage hat oder man hat nicht begriffen, was den Unterschied zwischen dem Wort Gottes und dem Wort der Menschen ausmacht. Denn während die menschliche Rede in einem historischen Kontext entsteht, so hat die göttliche Rede das göttliche allumfassende Wissen als Fundament (wenn man dies überhaupt so formulieren darf).

Aus dieser Perspektive heraus beansprucht der Qur’an und ja, auch die Sunna, ihre Universalität. Aus diesem Grund auch kann man die Absolutheit und uneingeschränkte Gültigkeit des Qur’an oder der Sunna nicht mit dem Vorwand der Historisierung einschränken. Wenn man Worte wie universal oder absolut verwendet, dann um zu betonen, dass die Gesamtheit des Qur’an sowie die Lehren des letzten Propheten, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, in einer uneingeschränkten Form Gültigkeit genießen.

Was wir mit diesen beiden Quellen tun, ist aber eine völlig andere Sache. Man darf den Qur’an und seine Urbedeutung, welche von den Vertretern der historisch-kritischen Lesart behauptet wird, nicht verwechseln.

Die klassische islamische Theologie war präziser in diesem Zusammenhang und sprach nicht von einem Kontext des Qur’an sondern von einem Kontext der Herabsendung. Der Unterschied zwischen den beiden Konzepten hat aber jeweils unterschiedliche Folgen. Der Moment der Begegnung mit dem Qur’an wiederholt sich jedes Mal, wenn man die Rede Gottes hört oder liest. Diese Begegnung ruft im Leser je nach zeitlichem und räumlichem Kontext verschiedene Stufen des Verständnisses hervor. Über den Qur’an sagte der Gesandte Allahs: „Er veraltet nicht und seine Wunder haben nie ein Ende“ (Tirmidh)

Der Qur’an ist kein Hieroglyphentext, den man archäologisch studiert, oder ­dessen Urbedeutung mittels der historischen Lesart rekonstruiert werden kann. Natürlich darf man den Qur’an als Text der Spätantike, als eine syrisch-aramäische Schrift oder als Textgattung der arabischen Sprache des 6. Jh. betrachten, jedoch im Bereich der Orientalistik oder Literaturwissenschaft nicht in der Theologie des Islams, jener Religion, die in dem Qur’an das Wort Gottes sieht.

Es spielt eigentlich in diesem Kontext keine Rolle, ob man die sunnitische oder mu’tazilitische Position bezüglich des Qur’an vertritt. Denn sowohl die Vertreter der Urewigkeit des Qur’an als auch der Erschaffenheit des Qur’an stimmen darin überein, dass der Qur’an einen Ausdruck des göttlichen Wissens, asch’aritisch ausgedrückt, oder des wissenden Gottes, mu’tazilitisch formuliert, darstellt.

Ein weiterer Irrtum der Verfechter dieser historischen Lesart des Qur’an ist die Verwechslung zwischen dem Text (in diesem Fall des Qur’an und des Hadith) und dem Hukm, dem rechtlichen Urteil, welches einen normativen Charakter hat. Dass der Text absolut ist, heißt nicht unbedingt, dass der Hukm, das heißt, das, was daraus abgeleitet wird, auch immer absolut sein soll. Vielmehr gibt es innerhalb der Disziplin von Usul Al-Fiqh zahlreiche Mechanismen und Methoden, welche die Normen an den aktuellen Kontext anpassen, ohne den Qur’an oder die Sunna in eine starre Kontextualisierung zu drängen.

Ja, man könnte sogar sagen, dass die Verfechter der Kontextualisierung die Quellen (Qur’an und Sunna) wie die Anhänger der wortwörtlichen Lesart der Quellen – wie viele Salafisten es tun – lesen, denn für die beiden ist der Text und die Norm ein und die selbe Sache. Der Text ist ein Urteil. Nur: Der eine lehnt das Urteil, das er in den Text hin­einliest, ab, mit der Begründung, dass dieses oder jenes Urteil nur für einen bestimmten historischen Kontext gültig war, während für den anderen der wortwörtliche Sinn der Quelle die allein authentische Erklärung und somit für immer gültig ist.

Beide Herangehensweisen sind modern und verschiedene Seiten der gleichen Medaille Sie unterscheiden nicht zwischen dem rechtlichen Urteil und dem Wahji. Klassisch gesehen sind die Quellen Materialien beziehungsweise Fundamente für die Normableitung, aber sie beinhalten (abgesehen von manchen Ausnahmen) nicht ursprünglich das Urteil selbst. Die Norm beziehungsweise das Urteil muss noch aus den Quellen erarbeitet werden. Für die Ableitung der Norm aus dem Wahji ist die Wissenschaft des Usul Al-fiqh zuständig und für die folgende Anwendung die Wissenschaft des Fiqh.

Während in der fundierten klassischen islamischen Rechtswissenschaft die Sprache mit all ihren Feinheiten, die Rechtsmethodiken, wie Takhsis, Taqjid, Naskh usw. sowie die anderen Rechtsquellen und Rechtsmittel, wie Qiyas, Idschma’, Istihsan, Istislah, usw. verwendet wurden, um die Normen aus dem Qur’an und der Sunna abzuleiten, bedient man sich in der Moderne einer vermeintlich historischen Kontextualisierung, die nur beschränkt sein kann und subjektiv bleibt und einer selektiven und improvisierten Maqasidlehre, um den Wahji zu verstehen.

Ein Witz der Moderne ist, dass man denkt, man könnte mit den sehr beschränkten Mitteln die wir haben, die historischen Hintergründe objektiv rekonstruieren, um dann das Wort Gottes zu historisieren… Na dann viel Spaß…

„IZ-Begegnung“ mit dem Penzberger Imam Benjamin Idriz

„Das Studium der islamischen Theologie in Deutschland hat, meiner Meinung nach, vertikal angefangen, aber in die falsche Richtung, nämlich von oben her. Wie jede Ausbildung muss auch die islamische Theologie von unten nach oben studiert werden, analog zum Bau eines Hauses.“

(iz). Der Penzberger Imam Benjamin Idriz arbeitet seit Jahren an den Plänen für eine repräsentative Moschee in München. Er könne nicht noch zehn Jahre investieren, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. „In einer absehbaren Frist“ müsse es Fortschritte geben. Dem scheidenden Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hält der Imam vor, das Projekt zwar unterstützt, aber nie zur Chefsache gemacht zu haben. Der Name des Projektes lautet „Münchener Forum für Islam“ (MFI).

Seit 2007 setzt sich Benjamin Idriz für eine Moschee in München ein. Dazu sollen ein Gemeindezentrum, eine Islam-Akademie mit Imam-Ausbildung, ein Museum und eine Bibliothek kommen. Doch bisher gibt es noch nicht einmal einen Standort. Ein zunächst ins Auge gefasstes städtisches Grundstück kommt inzwischen nicht mehr in Frage. Mit ihm sprach die Islamische Zeitung über das Projekt sowie über die Rolle, die es für den Islam in Deutschland insgesamt spielen könnte.

Islamische Zeitung: Was ist die Absicht Ihres Vorhabens?

Benjamin Idriz: Unsere Initiative will nicht einfach noch eine große Moschee bauen, sondern entscheidend dazu beitragen, dass für Muslime wie Nicht-Muslime sichtbar wird: Islam ist nichts Fremdes in Deutschland und nichts Anachronistisches im 21. Jahrhundert. Die Muslime, die in unserem Fall in München zuhause sind und bleiben, die sich sprachlich und kulturell nicht oder nicht mehr in erster Linie an anderen Ländern orientieren wollen und die sich vom Islam zur Kooperation mit der Gesellschaft, zu Pluralismus und Demokratie, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit inspirieren und verpflichten lassen, sollen eine repräsentative Adresse in der Stadt bekommen.

Wir haben das ursprünglich „Zentrum für Islam in Europa – München (ZIE-M)“ genannt, weil es um Islam im Hier und Jetzt geht. Die Bezeichnung ist aber von islamfeindlichen Extremisten propagandistisch instrumentalisiert wollen, die den Menschen einreden wollten, es ginge um ein „europäisches Islamzentrum“ in München. Nachdem Unterstützer, die das Projekt gern in München verwirklicht sehen wollen, dazu geraten haben, haben wir nach langen internen Entscheidungsprozessen kürzlich beschlossen, die Initiative umzubenennen. Sie heißt jetzt: „Münchner Forum für Islam“ (MFI).

Islamische Zeitung: Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ mahnten sie Fortschritte auf Seiten der politischen Entscheidungsträger an. Was muss Ihrer Ansicht nach Geschehen, damit es zu erkennbaren Fortschritten kommt?

Benjamin Idriz: Wir erfahren schon lange ein eindrucksvolles Maß an Unterstützung quer durch die demokratische Parteienlandschaft und von allen wichtigen Institutionen des öffentlichen Lebens, die großen Kirchen eingeschlossen. Dort ist bekannt, dass wir das, was wir in München verwirklichen wollen, seit vielen Jahren in Penzberg Tag für Tag umsetzen.

Vor mittlerweile vier Jahren haben alle Stadtratsfraktionen gemeinsam eine Beschlussvorlage für die Unterstützung des Projektes formuliert. Für alles Weitere ist aber eine tragfähige Finanzierung Voraussetzung – und darum bemühen wir uns weiterhin. Wir hoffen insbesondere, dass der neue Oberbürgermeister (OB Ude kann bei den bevorstehenden Kommunalwahlen nicht mehr antreten) das Projekt entschlossen unterstützt und wir in enger und guter Kooperation dann zügig vorankommen.

Islamische Zeitung: Welche Elemente sind in Ihrem Projekt vorgesehen? Wie soll es finanziert werden?

Benjamin Idriz: Natürlich ist eine zentral gelegene Gebetsstätte, eine schöne Moschee, Bestandteil des Projekts, die architektonisch in unsere Zeit passt und mit der Umgebung in Einklang steht; aber auch ein Gemeindezentrum, das den Austausch mit allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt pflegt, eine Akademie für die Aus- und Weiterbildung von Religionspädagogen/innen, ein Museum, das die Verflechtungen der islamischen Kultur und Geschichte mit Europa, und auch ganz speziell mit München, thematisiert, eine öffentliche Bibliothek über den Islam und interreligiösen Dialog. Das alles macht natürlich nur dann Sinn, wenn es nicht am Stadtrand oder in Industriezonen stattfindet, sondern dort, wo städtisches Leben pulsiert.

Die Finanzierung soll möglichst breit aufgestellt sein, damit auch dadurch zum Ausdruck kommt, wie weit die Unterstützer der Idee reichen. Jeder ist eingeladen, auch nur symbolische Bausteinchen mit beizutragen! Wir freuen uns über Spender jedweder Herkunft, auch über die Unterstützung durch andere Religionen – wir erwarten nur, dass die Sponsoren das Konzept und die Idee des „Münchner Forum für Islam“ befürworten. Was auf jeden Fall ausgeschlossen sein wird, ist eine inhaltliche Einflussnahme durch Geldgeber auf unsere Arbeit, auf die Ausrichtung des MFI.

Das gilt natürlich auch für größere Sponsoren – denn realistischerweise wird es so sein, dass für ganz große Anteile – wir reden hier ja von zweistelligen Millionenbeträgen – nur wenige Spender in Frage kommen können. Das Emirat Qatar hat sich hier seit längerem sehr interessiert gezeigt, und eben erst hat der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude am Rande der so genannten Sicherheitskonferenz in München mit dem qatarischen Außenminister ein Gespräch dazu geführt. Die Signale sind jetzt recht ermutigend.

Islamische Zeitung: In der Vergangenheit mussten Sie Erfahrungen mit Attacken durch so genannte „Islamkritiker“ in München machen. Wie ist die Politik und die Öffentlichkeit mit diesen umgegangen?

Benjamin Idriz: Tatsächlich findet derzeit in München die größte Hetzkampagne gegen Angehörige einer bestimmten Religion statt, die es seit 1945 in Deutschland gegeben hat! Natürlich ist es einerseits so, dass etwas derartiges, wenn es sich gegen eine andere Religion richten würde, nicht im Ansatz geduldet werden würde. Viele Muslime – aber nicht nur Muslime! – sind entsetzt und verstehen nicht, wieso es erlaubt sein kann, dass sie und ihre Religion praktisch täglich per Megaphon in der Fußgängerzone und auf den Straßen und Plätzen der Stadt derart beschimpft werden.

Andererseits erleben wir aber auch, dass die Stadt das ihr Mögliche tut und im Rahmen der Gesetze das Treiben der Rechtspopulisten einschränkt. Es hat sich ein breites politisches und gesellschaftliches Bündnis gegen diese neuen Formen des Extremismus, des Rassismus und der Menschenverachtung gebildet – worin die vielleicht wichtigste Errungenschaft liegen dürfte, die vor dem Hintergrund unseres Projektes jetzt schon verwirklicht wurde. Der Bayerische Verfassungsschutz hat (nachdem dort jahrelang in eine ganz andere Richtung gesteuert worden war) jetzt erstmals die Kategorie „islamfeindlicher Extremismus“ eingeführt und bezeichnet den Landesverband der Mini-Partei „Die Freiheit“ und deren hyperaktive Führungsgestalt, einen gescheiterten Sportjournalisten, der von einer eigenen politischen Karriere träumt, damit ausdrücklich als verfassungsfeindlich. Zu befürchten ist, dass diese Figur bei den bevorstehenden Kommunalwahlen in den Münchner Stadtrat einziehen wird – so wie das bisher vorher schon einem NPD-Mann gelungen war.

Islamische Zeitung: Seit Monaten diskutiert die muslimische Gemeinschaft in Deutschland auch das Thema „Islamische Theologie“. Kann Ihr Projekt auch einen Beitrag zu dieser sich entwickelnden Wissenschaft leisten?

Benjamin Idriz: Die Islam-Akademie des MFI versteht sich als Plattform für den wissenschaftlichen Diskurs. Hier kann an der Entwicklung einer Islamischen Theologie in Deutschland mitgearbeitet werden. Eine theologische Aus- und Fortbildung bringt nicht nur eine Dynamik in die Entwicklung einer Theologie ein, sondern reagiert auch auf das religiöse Leben der Muslime, insbesondere auf das Verlangen der neuen Generationen, ihre Religion in den deutschen Kontext einzubinden, und auf das Bedürfnis der Mehrheitsgesellschaft nach Aufklärung durch kundige Muslime.

Mit den universitären Zentren für islamische Studien strebt MFI eine Kooperation an und will Studierenden die Möglichkeit bieten, in Form von Praktika Gemeindeerfahrung zu erwerben. Hier begegnen die Studierenden den Menschen mit ihren Fragen und Problemen, die eben im Mittelpunkt ihrer Ausbildung stehen müssen, denn nur an der Basis, an den Graswurzeln, wird der akademische Prozess seine Bodenhaftung finden. In Deutschland haben wir mittlerweile in 6 verschiedenen Universitäten theologische Zentren, was wir ausdrücklich begrüßen. Diese Zentren bilden keine Imame aus, auch wenn die Medien das gern so darstellen.

Das Studium der islamischen Theologie in Deutschland hat, meiner Meinung nach, vertikal angefangen, aber in die falsche Richtung, nämlich von oben her. Wie jede Ausbildung muss auch die islamische Theologie von unten nach oben studiert werden, analog zum Bau eines Hauses. Erst steht das Fundament, dann die Wände und dann kommt das Dach. Eine theologische Ausbildung, welche nur an der Uni stattfindet, ist genauso, als wenn jemand ein Haus bauen will und dabei nur an das Dach denkt! Einige, die dort studieren, die kein Fundament haben, lernen erst die arabischen Buchstaben, und das ist dann so, als wenn ein Student der Mathematik erst an der Uni die Zahlen und Nummern lernt.

In islamischen Ländern gibt es zuerst voruniversitäre, anerkannte Schulen mit Schwerpunkt Islamische Theologie, wie „Imam-Hatip Lisesi“ in der Türkei, „Ma’had al-ulum al-schar’iyyah“ in arabischen Länder oder hier in Europa „Medresa“ wie es in Bosnien, Kroatien, Kosovo oder Mazedonien der Fall ist. Nach deren Abschluss erweitern die Schüler ihre Kenntnis an den islamischen Fakultäten.

In Deutschland ist dies leider nicht so, und deswegen ist es fraglich, inwieweit die Universitätsabsolventen entsprechend produktiv für die Gemeinden sein können, und ob überhaupt die Moscheegemeinden bereit sein werden, die Absolventen als Imame einzustellen. Diese Lücke zu schließen kann eine wichtige Funktion der Initiative MFI werden.

Islamische Zeitung: Lieber Benjamin Idriz, vielen Dank für das Gespräch.

Die Deutsche Islamkonferenz muss sich wandeln, der Koordinationsrat auch. Von Khalil Breuer

(iz). Es war zweifellos ein souveräner Schritt des neuen und alten Bundesinnenminister, Thomas de Maiziere, die gute Idee der Islamkonferenz endlich in eine neue Form zu gießen. Zu lange ging es dabei nur um Sicherheitsfragen und um die falsche ­Reduzierung der seit Jahrzehnten in Deutschland lebenden Muslime auf das Problem „Integration”. Die Aufspaltung der Muslime in gute „liberale“ und böse „konservative“ Bewegungen war auch wenig zielführend. Sie führte im Gegen­teil zur endgültigen Politisierung einer Lebenspraxis. Die Bundesregierung deutet nun immerhin an, dass man bereit ist, sich jetzt neu aufzustellen.

Wichtig wird jetzt aber auch sein, dass der Koordinationsrat der Muslime seine Verantwortung ernstnimmt und sich ebenso an die geänderten Verhältnisse anpasst. Dringend notwendig ist eine Vertretung der Muslime, die nicht auf der antiquierten Ideologie eines angebli­chen Gegensatzes zwischen ­Immigranten und Deutschen beruht.

Der Historiker Ibn Khaldun, Begrün­der der muslimisch geprägten Sozialwissenschaften, machte die Interaktion zwischen Muslimen zum Thema. In seinem Monumentalwerk „Muqaddima“ beschrieb er mit „Asabijja“ eine Form sozia­len Zusammenhaltes, die den politi­schen Einfluss begründet. In die heutige Zeit übersetzt heißt dies, dass der KRM endlich auch in der muslimischen Gemeinschaft über die ethnischen Trenn­linien hinaus zusammenführen muss.

Eine Präsenz in Berlin, die sich zum Ziel macht, die unterschiedlichen Strömungen der Muslime ins Gespräch zu bringen oder aber thematisch die Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinaus zu fördern, ist schlicht überfällig. Der Koordinationsrat kann weder eine Art Botschaft abgeschotteter Verbände noch eine Einrichtung sein, die nur repräsentieren will. Es geht viel mehr um das Wirken nach Innen, also gleichermaßen um die Sichtung wertvoller Aktivitäten und die Vernetzung wichtiger Persönlichkeiten zum Vorteil aller Muslime in Deutschland. Verbandspolitik im Stile der 1980er hat dagegen keine Zukunft.

Nur gemeinsam können wir Muslime endlich aus der Defensive kommen und ein konstruktives Angebot an die Gesellschaft machen. Die Rolle der Stiftungen, der Halal-Wirtschaft oder der Zakat innerhalb der deutschen Gesellschaft sind nicht nur für uns selbst wichtige Zukunftsthemen.

Wir Muslime gehören bereits zu den Stützen der Gesellschaft! Die lokale und dezentrale Wirkung muslimischen Engagements ist es allein, die die verbreitete Angst vor Islam und Muslimen auf Dauer beheben kann.

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Muslimische Verbände und Theologen diskutierten unter sich, nicht miteinander

(iz). Der Worte sind genug gewech­selt“, so beginnt ein bekanntes Zitat aus dem „Faust“. Allerdings ist das bei essenziellen Fragen nicht immer der Fall. Viele beklagen, dass Wichtiges zu wenig […]

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Münsteraner Studenten ist an einer Fortführung der Arbeit des Zentrums für Islamische Theologie gelegen

Münster (iz). In einer Stellungnahme hat die Fachschaft des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) Münster die Debatte um die „theologischen Positionen“ des ZIT-Leiters, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, sowie des gerade veröffentlichten Gutachtens des Koordinationrates der Muslime (KRM) um eine studentische Perspektive erweitert. Vor allem wolle man „einer wachsenden Unsicherheit unter Studierenden des ZIT“ Rechnung tragen.

Den rund 400 Studierenden am ZIT Münster sei an einer zukünftigen Fortführung der Arbeit am besagten Institut gelegen. „Mit Nachdruck wollen wir darauf aufmerksam machen, dass den Studierenden die Anerkennung ihrer anvisierten Abschlüsse und das Vertrauen in den zukünftigen islamischen Religionsunterricht insbesondere von der muslimischen Basis besonders wichtig sind“, heißt es hierzu in der Stellungnahme.

Weil der KRM die Interessen des überwiegenden Teils der (heterogenen) Muslime in der Bundesrepublik vertrete und die gemeinschaftliche muslimische Glaubenspraxis weitestgehend in den Moscheegemeinden stattfinde, empfänden die Studierenden die Zusammenarbeit der Universität und insbesondere des ZIT mit den islamischen Religionsgemeinschaften als unerlässlich. „Nur so lässt sich gewährleisten, dass muslimische Eltern die religiöse Erziehung ihrer Kinder ruhigen Gewissens diesen zukünftigen Absolventen anvertrauen.“

Die Fachschaft wendet sich gegen das Missverständnis innerhalb der „öffentlich geführten Auseinandersetzung um den gegenwärtigen Leiter des ZIT“ und seine theologische Ausrichtung wäre identisch mit dem gesamten Zentrum für Islamische Theologie. Studierende wie Lehrende seien pluralistisch geprägt, weshalb das ZIT nicht an einer Person festgemacht werden dürfe.

„Wir appellieren an alle Verantwortlichen, die öffentlichen Diskussionen insgesamt differenziert sowie verantwortungsvoll zu führen und bei etwaigen Entscheidungen dem Allgemeininteresse des ZIT Rechnung zu tragen und persönliche Interessen zurückzustellen.“

Kommentar: Was sind die Folgen der Ablehnung von Mouhanad Khorchide?

(iz). Die Ablehnung des Münsteraner Professors Mouhanad Khorchide ist nach dem Gutachten des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland (KRM) nun offensichtlich. Nicht klar ist aber die weitere Strategie des Rates, der ja seinem Namen nach koordinieren will.

Wieder einmal blockiert sich das Gremium selbst, das mit einem Vetorecht des größten Verbandes von Beginn an nicht demokratisch verfasst war. Bis heute fehlt auch wegen dem Konkurrenzkampf der Organisationen untereinander eine eindrückliche und auch notwendig starke Präsenz des organisierten Islam in Berlin. Wenn der KRM weiter ernst genommen werden will, darf er sich nicht nur zur Theologie äußern. Eine Rolle, die der Rat ja deswegen aktiv annimmt, da er diese Aufgabe als Vorstufe zur Anerkennung als Körperschaft sieht.

Wichtig wäre nun, dass der Koordinationsrat im Zentrum positiv definiert, was der Islam seiner Sicht nach ist. Das ist keine Aufgabe für Politiker. Es ist mehr als politische Theologie und muss in den Händen der dafür qualifizierten Gelehrten aus dem Raum der anerkannten Rechtsschulen liegen.

Auf dieser gesicherten Basis kann dann auch in den deutschen Universitäten eine freie Debatte und eine freie Lehre nicht gegen den Willen der Muslime sein. Intellektuelle Vielfalt hat noch keinem geschadet; zumindest solange mit einer klaren Lehre in der Mitte, die Extreme abgegrenzt, unhaltbare Positionen im Vergleich für alle Studierenden sichtbar bleiben.

Nur so können die Verbände klare Orientierung geben, ohne aber in den Verdacht zu geraten, die freie Debatte über Glaubensinhalte beschweren zu wollen. Verfügt der KRM über einen Gelehrtenrat und eine klares inhaltliches Profil, ist die Balance hergestellt.

Einfacher gesagt, wir wissen nun, dass der Koordinationsrat gegen etwas ist. Jetzt muss deutlich werden, wofür er steht. Viele Muslime wollen von ihrer Interessenvertretung wissen, was es mit den Fragen der Aqida, aber auch der Zakat oder dem Wirtschaftsrecht in unserer Zeit auf sich hat.

Angeblich kommt Bewegung in die Debatte um das Zentrum für Islamische Theologie Münster

Münster (KNA/iz). In die Debatte um das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster kommt Bewegung. Wie die Hochschule am Sonntag ankündigte, will sich Anfang des kommenden Jahres der für das ZIT zuständige Beirat zu seiner konstituierenden Sitzung treffen. Darauf hätten sich die Universität und der Koordinationsrat der Muslime verständigt.

Die acht Mitglieder des Gremiums sollen über Professoren und Lehrinhalte bestimmen und werden je zur Hälfte von der Hochschule und vom Koordinationsrat vorgeschlagen. Zwei nacheinander von den Islamverbänden aufgebotene Kandidaten stießen wegen des Vorwurfs mangelnder Verfassungstreue allerdings auf Ablehnung. Deswegen lagen die Ernennung von Professoren oder die Verabschiedung von Lehrplänen bislang auf Eis.

Ursprünglich war die erste Beiratssitzung den Angaben der Universität zufolge für den kommenden Donnerstag vorgesehen. Der nun erfolgte Aufschub solle den im Koordinationsrat vertretenen Verbänden Gelegenheit geben, die zwei noch ausstehenden Plätze zu besetzen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir zu einer Lösung kommen“, so die Rektorin der Universität, Ursula Nelles.

Derzeit herrscht auch Unklarheit über das vom KRM angekündigte Gutachten über die Einlassungen von Prof. Dr. Khorchide. Bisher ist es noch nicht zu der für Anfang Dezember angekündigten Veröffentlichung gekommen. Eine erste Version kursierte bereits vorab halböffentlich im Netz und wurde einigen Journalisten zugänglich gemacht. Insider berichteten, dass es wider Erwarten zu Meinungsverschiedenheiten auf der abschließenden KRM-Sitzung gekommen sei. Ein weiteres Treffen soll diesen Montag eine Klärung bringen. Andere Beobachter vermuten, dass der Streit um die zukünftige Stellung Khorchide, wenn er ungelöst bleibt, zu einer schweren Belastung der Beziehung innerhalb des Beratungsgremiums führen könnte.

Das ZIT ist eine von bundesweit vier universitären Einrichtungen, in denen künftig islamische Theologen ausgebildet werden. Ende November war Bundespräsident Joachim Gauck in Münster zu Gast. Um das ZIT gibt es seit längerem kontroverse Diskussionen. Der Koordinationsrat der Muslime wirft dem Leiter des Zentrums, dem Theologen Mouhanad Khorchide vor, nicht bekenntnisorientiert, sondern wie ein Orientalist zu argumentieren.

Gutachten spricht dem Leiter des ZIT Münster die nötige Qualifikation ab

(iz). Der seit Monaten schwelende Konflikt um die Thesen des Münsteraner Theologen, Mouhanad Khorchide, hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Ein unveröffentlichtes Gutachten des Koordinationsrates der Muslime (KRM) kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Thesen des ZIT-Leiters mit den Lehren der Hauptströmung des Islams nicht vereinbar seien.

Mit seinem Buch „Islam ist Barmherzigkeit“ hatte Mouhanad Khorchide Kritik auf sich gezogen, da die „Grundzüge einer modernen Religion“ wie sie durch Khorchide vertreten werden, nicht mit dem Islam übereinstimme, der den Glauben der großen Mehrheit der Muslime in Deutschland repräsentiere.

Vor allem aus den islamischen Landesverbänden aus Norddeutschland kamen zunächst vereinzelt Widersprüche gegen die Ausführungen Khorchides (http://www.schurahamburg.de/index.php/component/content/article/2-uncategorised/14-klarstellung-zu-prof-khorchides-theologischen-positionen-und-aktivitaeten-bei-facebook-in-diesem-zusammenhang).

Inzwischen distanzieren sich immer größere Kreise von seinen Vorstellungen. So gab es kürzlich ein Interview mit einer Studierenden aus Münster, die – stellvertretend für ihre Kommilitonen – die Verhältnisse am dortigen Islaminstitut beklagte. Verstärkt wird die Problematik dadurch, dass es sich bei dem Zentrum für Islamische Theologie in Münster (ZIT) explizit um eine bekenntnisgebundene Einrichtung handelt, in welcher die Theologen zur Bekenntnisgebundenheit verpflichtet sind.

Dies unterscheidet die „Islamische Theologie“ zum Beispiel von Islamwissenschaft, in welcher die Identifikation mit den Grundüberzeugungen des Islam nicht obligatorisch ist. Der Münsteraner Theologe, der inzwischen sein zweites populärwissenschaftliches Buch („Scharia – der missverstandene Gott“) veröffentlichte, konnte jedoch vor allem die vermeintlichen „Missverständnisse“ um seine eigenen Thesen nicht ausräumen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall.

Der Widerstand wächst und der KRM, der bei der Besetzung der Professuren am ZIT über den theologischen Beirat eine wichtige Rolle spielt, sah sich gezwungen, ein Gutachten in Auftrag zu geben, welches die theologische und wissenschaftliche Qualifikation Khorchides darlegen soll. Das Gutachten, das nunmehr vorliegt, kommt für den Münsteraner zu einem desaströsen Ergebnis, da es ihm eben jene Kompetenzen abspricht.

Neben den theologischen Positionen werden auch seine wissenschaftlichen Methoden kritisiert. So würden beispielsweise Koranzitate aus dem Zusammenhang gerissen, indem sie falsch übersetzt oder nur ansatzweise aufgeführt werden, um sie der Theologie des Autors anzupassen. Einige nicht vollständig zitierte Koranverse widersprächen gar seinen jeweiligen Auslegungen.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit lud der Koordinationsrat den Münsteraner und die Leiter der übrigen vier in Deutschland ansässigen Islaminstitute, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden, zu einem Meinungsaustausch über das Gutachten ein. Während dieses Austausches bekam Khorchide Gelegenheit, zu dem Gutachten Stellung zu nehmen. Inzwischen sickern immer mehr Informationen aus dem Treffen durch.

Demnach sei es ihm nicht gelungen, die im Gutachten aufgeführten Kritiken zu entkräften. Keiner der anwesenden Theologen habe Khorchide vor den inhaltlichen Vorwürfen in Schutz genommen. Vielmehr wurde die Kritik aus dem Gutachten bestätigt: Er arbeite unwissenschaftlich und seine Thesen seien mit der sunnitischen Lehre nicht vereinbar. Ihm werde Dilettantismus vorgeworfen, der kaum nachzuvollziehen sei. Durch seine Herangehensweise habe er sich disqualifiziert und drohe der jungen akademischen islamischen Theologie in Deutschland großen Schaden zuzufügen.

Die im Gutachten aufgeführten eklatanten theologischen und wissenschaftlichen Fehler würden auch von verschiedensten Seiten ausgenutzt, die den Professor als „Kronzeugen“ gegen den akademischen Islam in Deutschland aufführten. Eine Lösung des Konflikts ist nicht in Sicht.

Zuletzt hat sich die Schura Rheinland-Pfalz deutlich von Khorchide distanziert (http://www.islamische-zeitung.de/index.cgi?id=17432) und seine Positionen als untragbar bezeichnet.

Khorchide wird aller Voraussicht nach kein Votum seitens des theologischen Beirats erhalten. Für die Universität Münster steht einiges auf dem Spiel. Das hoffnungsvolle Projekt eines bekenntnisgebundenen Zentrums für Islamische Theologie könnte, wenn die Universitätsleitung an Khorchide festhält, zu ihrem faktischen Ende kommen, da ein Studium in Münster ohne den theologischen Segen des Beirats für die Studierenden sinnlos wäre.

* Name auf Wunsch des Autors/der Autorin geändert.

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Beim Umgang mit strittigen Themen braucht es nicht nur Höflichkeit, sondern auch guten Charakter

(iz). In der letzten Zeit erhitzte kaum ein Thema die Diskussion unter Muslimen so sehr wie Aspekte der „isla­mischen Theologie“ – insbesondere medi­al verstärkte Thesen und Meinungen Einzelner. In Stellungnahmen, […]

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Aktuelles Thema Theologie: Debatte um den Standort Münster hat weitere Kreise gezogen

„Es gibt sehr viele Muslime, welche die Debatte wirklich sehr differenziert verfolgen, gerade unter jungen Muslimen, und die bei Professor Khorchide interessante Aussagen finden, die sie unterstützen würden. Aber genauso […]

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