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Wir machen mit unserer App einen Schritt nach vorne!

app kampagne

Jetzt bei der Kampagne helfen! Wir bereiten unsere online-Präsenz via App vor!

(iz). Seit der Gründung 1995 gibt es die Islamische Zeitung/IZ im Druckformat. Seit einiger Zeit stehen wir vor technologischen Herausforderungen, die wir als kleines Unternehmen bewältigen müssen. In fast drei Jahrzehnten haben hunderte Autoren aus der weltweiten muslimischen Gemeinschaft ein eindrucksvolles Archiv aus über 13.000 Texten geschaffen, das voll umfänglich für unsere Onlineabonnenten abrufbar ist.

Die Islamische Zeitung wurde aus Idealismus geboren. Heute schreibt ein Netzwerk von AutorInnen mit unterschiedlichem Background in der IZ. Von Beginn an verfolgen wir das Ziel, ein positives Bild von Islam und Muslimen in Deutschland zu zeichnen. Wir arbeiten unabhängig und finanzieren uns durch Abos, Werbung und Support aus der Community.

In den letzten zehn Jahren hat sich bei unseren heutigen und zukünftigen LeserInnen die Mediennutzung verändert. Dem müssen wir uns anpassen, um weiterhin als Medium überleben zu können. Neben den nötigen Investitionen müssen wir steigende Preise bei Druck und Versand bewältigen.

Seit Herbst 2023 arbeiten wir an einer App, mit der unsere Inhalte voll-digital verfügbar sein werden. Momentan läuft die Testphase. Wenn sie abgeschlossen ist, wird die App auf den beiden großen Plattform kostenlos zum Download verfügbar sein. Der Bezug der jeweils neuen Ausgabe sowie der früheren Nummern wird kostenpflichtig sein. Bezug des online-Abos über:
https://islamische-zeitung.de/shop/

Hierzu benötigen wir die Hilfe der muslimischen Community, um die einmaligen Kosten zu bewältigen und um zukünftig eine Kommunikationsplattform für Muslime in Deutschland produzieren zu können.

Islamische Zeitung – für eine vielfältige muslimische Perspektive!

Was ist der genaue Zweck des Projekts?

Unsere Absicht besteht in der Realisierung einer Digitalausgabe via App, die für Nutzer von Handys und Tablets voll zugänglich ist. Wir haben einen Teil der nötigen einmaligen Kosten finanziert. Und bitten alle Freunde & Supporter, bei der vollumfänglichen Finanzierung zu helfen.

Zu dem Zweck läuft auf der Crowdfundingplattform Commonsplace.de eine Kampagne:

https://commonsplace.de/project/islamischeZeitung

Personen, Firmen oder Einrichtungen, die uns mit einem Beitrag von mehr als 50 € unterstützen, erhalten im Gegenzug ein Jahresabo (online oder print).

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Die Auflage von Printprodukten sinkt in den letzten Jahren kontinuierlich. Relevanter Content ist längst parallel oder ausschließlich im Netz verfügbar. Diesem Trend darf sich kein muslimisches Medium verschließen.

Mit der App richten wir uns einerseits weiterhin an die bisherige Zielgruppe – Muslime und interessierte Nichtmuslime –, wollen hinzu zusätzliche LeserInnen binden, um die Zukunft des Medien- und Kommunikationsprojekts „Islamische Zeitung“ zu gewährleisten.

Mit der IZ Teil der muslimischen Gemeinschaft werden!

Warum sollte die Community dieses Projekt unterstützen?

Seit Langem schon brauchen wir Muslime starke und überlebensfähige Medienplattformen – heute mehr denn je! Das gilt sowohl für die innermuslimische Kommunikation als auch für den Austausch mit der Mehrheitsgesellschaft. Die große Zahl freier Mitarbeiterinnen und Autoren, die für uns schreiben, sorgen für eine überparteiliche Perspektive.

Um diese zukünftig leisten zu können, müssen freie muslimische Medien die Anpassung an die gegenwärtigen betriebswirtschaftlichen und technischen Verhältnisse leisten können. Die neue App soll ein wichtiger Baustein für uns sein, um die IZ weiterhin veröffentlichen zu können.

Wofür wird das Geld benötigt?

Wir brauchen Eure Hilfe! Euer Support dient dazu, die Finanzierung der App bis zum Abschluss des Projekts zu gewährleisten. Einen Teil haben wir über kurzfristige Hilfen gestemmt, die wir refinanzieren müssen. Wir brauchen einmalige Beträge, da sich die App zukünftig über neue Online-Abos finanzieren soll.

Unterstütze die IZ und bleibe am Puls der muslimischen Realität!

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Antimuslimischer Rassismus: CLAIM startet Kampagne gegen alltäglichen Hass

muslimfeindlichkeit Produktivität antimuslimischer rassismus

Antimuslimischer Rassismus: Betroffene endlich ernst nehmen. CLAIM startet Kampagne und macht Alltagsrassismus zum Thema.

Berlin (CLAIM/iz). Erst Anfang Mai wurden Berliner SchülerInnen aufgrund u. a. antimuslimischer Motive auf einer Klassenfahrt in Brandenburg attackiert. Zugleich wurden in den letzten Wochen in Dessau, Dortmund und Berlin körperliche Übergriffe auf muslimische Frauen gemeldet.

Foto: Markus Spiske, via flickr | Lizenz: CC BY 2.0

Antimuslimischer Rassismus: Übergriffe sind Teil des Alltags

„Heute mal wieder“ ist Leitgedanke der heute gestarteten bundesweiten Kampagne, die antimuslimischen Alltagsrassismus zum Thema macht. Die Kampagne ist Teil eines von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus, geförderten Modellprojekts und wird anlässlich der bundesweiten Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus gelauncht.

Namhafte Personen aus Politik, Medien und Kultur wie Staatsministerin Claudia Roth (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), Staatssekretärin Juliane Seifert (BMI), Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen), Amira Mohamed Ali (Die Linke), Aydan Özoğuz (SPD), Dr. Emilia Zenzile Roig (Center for Intersectional Justice), Kübra Gümüşay (Autorin), Esra Karakaya (Journalistin), Dr. Mehmet Daimagüler (Beauftragter der Bundesregierung gegen Antiziganismus) und Dr. Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank) sind Teil der Aktionswochen.

Foto: Photothek, via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 4.0

CLAIM Allianz: kein Randphänomen

Antimuslimischer Rassismus ist nach Ansicht der CLAIM Allianz kein Randphänomen, sondern mitten in unserer Gesellschaft verankert. „Muslim*innen und muslimisch gelesene Menschen“ würden in Deutschland täglich zur Zielscheibe von Hass, Diskriminierungen und rassistischen Übergriffen. Alltäglich sei, dass Menschen aus rassistischen Gründen einen Job oder eine Wohnung nicht erhalten oder Kinder im Schulalltag diskriminiert werden.

Dabei stelle die offizielle Statistik politisch motivierter Kriminalität (PMK) nur die „Spitze des Eisberges antimuslimsicher Vorfälle“ dar. Sie ergibt für 2022 610 islamfeindliche Straftaten sowie 62 Angriffe auf Moscheen (Quelle: BMI 2023).

Gemäß einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung (2023) erführen „72 % der Muslim*innen in Deutschland rassistische Diskriminierung“ und nach CLAIM-Ansicht zu einer der am stärksten benachteiligten Gruppen in Deutschland. Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor des DeZIM (2022) zeige gleichzeitig, dass die Mehrheitsgesellschaft antimuslimischen Rassismus deutlich seltener als solchen erkenne.

„Wir haben ein vielfältiges, muslimisches Leben in Deutschland, das unsere Gesellschaft bereichert. Zugleich ist antimuslimischer Rassismus Teil des Alltags vieler Muslim*innen. Das ist nicht nur eine Bedrohung für Muslim*innen oder Menschen, die aufgrund ihres Aussehens oder der Herkunft für solche gehalten werden. Das gefährdet auch den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, die Vielfalt von Kulturen und Religionen und damit unsere demokratische Kultur als Ganzes! Die Bekämpfung von Rassismus in all seinen Erscheinungsformen ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe – also machen wir mit, schreiten wir ein, seien wir solidarisch mit Betroffenen und stärken den Zusammenhalt in unserem Land.“

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus

Muslimfeindlichkeit

Foto: Prostock-studio, Shutterstock

Für viele eine „oftmals schmerzliche Erfahrung“

CLAIM-Leiterin Rima Hanano betonte: „Antimuslimischer Rassismus ist für viele Menschen eine alltägliche und oftmals schmerzhafte Erfahrung und gipfelt nicht nur in extremen Gewaltexzessen wie in Hanau – darauf machen wir seit Jahren aufmerksam.“

In seine Arbeit erlebe das Netzwerk, dass gerade antimuslimischer Rassismus im Alltag oft nicht erkannt wird. Die Erfahrungen Betroffener werden nicht selten in Frage gestellt – durch Behörden und die Gesamtgesellschaft. „Uns fehlt nicht nur ein Verständnis und eine Anerkennung von antimuslimischem Rassismus. Was wir dringend brauchen, ist eine echte Solidarität mit Betroffenen, die aus der Mitte der Gesellschaft kommt, eine Ächtung des Hasses, den sie tagtäglich erfahren.“

Gleichzeitig brauche es unbedingt konkrete Maßnahmen wie eine Reformierung des AGG sowie eine bessere statistische Erfassung von antimuslimischen Vorfällen, um Betroffene zu schützen und antimuslimischen Rassismus zu bekämpfen.

Foto: CLAIM Berlin

Kampagne und Aktionswoche sollen aufklären

Die Kampagne ist nach Angaben des Netzwerk Teil des Modellprojektes „Das ist antimuslimischer Rassismus. Antimuslimischen Rassismus erkennen und handeln.“ 

Sie hat zum Ziel, die Öffentlichkeit im Hinblick auf antimuslimischen Rassismus zu sensibilisieren und Betroffene zu stärken. Gefördert wird sie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.

Vom 19. Juni bis zum 1. Juli 2023 finden diesjährig die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus statt. Seit 2018 werden sie von CLAIM angestoßen und koordiniert. Getragen werden sie von „einem breiten, wachsenden zivilgesellschaftlichem Bündnis“.

Die zugrundeliegende Absicht besteht darin, sich „gegen Hass und antimuslimischen Rassismus“ zu wenden. Am 1. Juli 2009 wurde die Pharmazeutin Marwa El-Sherbini aus antimuslimischen und rassistischen Gründen im Dresdner Landgericht mit 18 Messerstichen ermordet.

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Islamic Relief: Rückblick auf erfolgreiche Ramadan-Kampagne 2023

Islamic Relief Kampagne 2023

Islamic Relief Deutschland erreichte im Ramadan 2023 über eine Million Menschen mit Lebensmittelpaketen. (IRD). Islamic Relief Deutschland und ihr internationales Netzwerk erreichten in diesem Ramadan über eine Million Menschen mit […]

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GreenIftar: Wie wir nachhaltig und bewusst fasten

nachhaltig greeniftar

Die Kampagne #GreenIftar von NourEnergy will Muslim dazu ermuntern, den Fastenmonat nachhaltig und bewusst zu erleben. Dazu gehören auch substanzielle Änderungen im Ressourcenverbrauch. Ramadan ist gerade auch Monat des Verzichts […]

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GreenIftar 2023 – Fastenbrechen für heute und morgen

GreenIftar

Für GreenIftar konnten dank der Kampagne seit 2017 bisher über 50 Organisationen von NourEnergy gewonnen werden.

Pfungstadt. Am 23. März beginnt der Ramadan. Zum siebten Mal wendet sich die deutsch-muslimische Umweltschutzorganisation NourEnergy mit der Kampagne „GreenIftar“ an die Community: Sie motiviert MuslimInnen zu einem nachhaltigen und achtsamen Essen nach Sonnenuntergang.

GreenIftar: Teil der Lösung sein

Sie gibt Mitgliedern von Moscheen, Hochschulgruppen und privaten Haushalten inspirierende und einfach umsetzbare Ideen, um im Ramadan nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung zu sein für die Umwelt und das Klima. Mit einem Fastenbrechen, dass nicht nur an heute, sondern auch an morgen denkt.

Die Vision wird gelebt – der positive Wandel wird in den Gemeinden gelebt

Dank der seit 2017 bestehenden Kampagne konnte NourEnergy bisher über 50 Organisationen für die Kampagne GreenIftar gewinnen. Gemeinsam wurden bisher mehr als 250 GreenIftare veranstaltet und über 35.000 Gäste erreicht. Durch plastikreduzierte Fastenbrechen konnten unserer Umwelt so über 127.000 Plastikteile erspart werden.

Foto: NourEnergy, GreenIftar

Auch während des Lockdowns führte NourEnergy die Kampagne fort. Statt Fastenbrechen in Präsenz zu organisieren, wurden MuslimInnen motiviert in ihren privaten Haushalten nachhaltiger zu kochen und bewusster zu konsumieren.

Die Moscheegemeinden wurden bestärkt Onlinevorträge zum Thema „Nachhaltigkeit und Ramadan“ anzubieten. NourEnergy selbst hat 2021, mit über 170 Personen, Europas größten Online-GreenIftar veranstaltet.

Was die Teilnehmenden verbindet? Alle Teilnehmenden sind beflügelt von einer gemeinsamen Leidenschaft und dem Willen etwas Gutes, Wirkungsvolles für die Umwelt und das Klima tun.

„Für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation ist es wichtig, sich auf eine Zielgruppe zu konzentrieren und dabei ihre Lebensrealitäten und Handlungsmotive gut zu kennen. GreenIftar findet bewusst im Ramadan statt, in dem die Selbstreflexion und Achtsamkeit stark im Vordergrund stehen. Genau hier werden die Menschen auch abgeholt und eingeladen, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen und neue, nachhaltige Vorsätze zu treffen, die sie auch über den Fastenmonat hinaus weiterleben.“

Esra Doganay, Programmleitung NourEnergy

Das große Potential ist längst nicht ausgeschöpft

Etwa 2800 Moscheen gibt es allein in Deutschland. Ein Großteil bietet an Wochenenden, einige im gesamten Ramadan – also ca. 30 Tage lang – Fastenbrechen an.

NourEnergy möchte diese Moscheen und andere muslimische Organisationen dafür gewinnen, nachhaltige Fastenbrechen zu veranstalten und somit Vorbilder für ihre Gemeinde zu werden.

2022 und 2023 waren ExpertInnen des Teams in Nordrhein-Westfalen auf Workshop-Tour. Es wurden bereits über 155 MultiplikatorInnen ausgebildet, die das gewonnene Wissen an ihre Organisation und ihr Umfeld weitertragen. GreenIftar wird u.a. mit Mitteln der Stiftung Umwelt und Entwicklung, Engagement Global sowie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Wie jedes Jahr steht auch jetzt eine umfangreiche #greeniftar-Kampagne auf sozialen Medien in den Startlöchern. Influencer und hochgradige Persönlichkeiten aus der Community rufen gemeinsam mit NourEnergy zu einem Ramadan im Zeichen der Schöpfung auf, mit dem Ziel: 2 Mrd. Muslime weltweit für eine nachhaltige Entwicklung.

Was können Muslime tun?

Mit einem GreenIftar entscheide man sich bewusst dafür, dass die Mahlzeit nach dem Sonnenuntergang „keine Müllberge, Verschwendung und Leid in diese Welt setzt“. Einzelpersonen, Projekte und Moscheegemeinschaften sollen dazu inspiriert werden, das Fastenbrechen so verantwortungsvoll wie möglich vorzubereiten. Diese Achtsamkeit habe Einfluss auf das körperliche wie das seelische Wohlbefinden.

Foto: NourEnergy, GreenIftar

NourEnergy hat neun Ziele für ein grüneres Fastenbrechen definiert. Dazu gehören unter anderem:

1. Verwendung von regionalen und saisonalen Zutaten. Viele Obst- und Gemüsesorten werden importiert, da sie hierzulande nicht oder nur zeitweise angebaut werden können. Jahreszeitliche Lebensmittel aus der Region sind nicht nur länger haltbar und gesünder, sondern sie schmecken intensiver, da sie frisch geerntet einen minimalen Nährstoff- und Vitalstoffverlust erfahren.

2. Bewusster Umgang mit Wasser. Wasser ist für Pflanzen, Tiere und Menschen lebensnotwendig und somit unverzichtbar. Im Alltag, beim Kochen oder beim Waschen wird Wasser verwendet. Leitungswasser spart Müll, Geld, Zeit und Kraft. Es ist günstiger als abgefülltes, verursacht keinen Abfall und muss nicht transportiert werden

3. Einfach und/oder vegetarisch kochen. Oft werden Tiere mit importiertem Soja und Getreide aus dem Ausland gefüttert. Nicht nur lange Transportwege, sondern auch die Abholzung wertvoller Wälder für den Anbau von Futter, der Verlust der Artenvielfalt, der Wasserverbrauch sowie Produktion von Lebensmitteln belasten die Umwelt.

4. Weniger ist mehr. Lebensmittelverschwendung ist in wohlhabenden Ländern eine Realität, die häufig vermeidbar ist. Durch einen bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln kann Verbrauch sinnvoll und damit ökologisch, wirtschaftlich und spirituell verantwortungsvoll gestaltet werden.

5. Verzicht auf unnötige Plastikverpackungen. Ein Leben ohne Plastik können wir uns nicht mehr vorstellen. Kunststoffe sind in vieler Hinsicht praktisch, aber nicht problemlos. Die Folgen seiner falschen Anwendung oder Entsorgung sind sowohl für die Menschen und die Umwelt verheerend – insbesondere für Meere und Meeresbewohner.

6. Mehrweg statt Einweg. Der Verbrauch von Einweggeschirr steigt in Deutschland seit Jahren rapide an. Dabei wird das meiste Essen sofort verzehrt – Teller, Becher und Boxen landen direkt im Müll und danach nicht selten in unsere Umwelt, in der sie viele Jahrzehnte verweilen. Um Umweltverschmutzung und energieintensive Entsorgung zu vermeiden, sollte man auf diese Utensilien weitestgehend verzichten.

„Die IZ-Blogger“ – wieso die Türkei wieder in Turbulenzen steckt

(iz). Der bekannte Strategiefachmann und Geheimdienstexperte Prof. Mahir Kaynak vermutet hinter den turbulenten Vorkommnissen in der Türkei vor allem außenpolitische Gründe. Seiner Meinung nach hätten US-Neokonservative, Teile der Europäer und „die globale Finanzelite“ aufgrund des außenpolitischen Richtungswandels der Türkei ein großes Interesse am Sturz von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan; das berichten die „deutsch-tuerkisch-nachrichten“.

Ministerpräsident Erdoğan, der am 4. Februar zu Regierungskonsultationen in Berlin erwartet wird, hat das Land im letzten Jahrzehnt wirtschaftlich, politisch und sozio-kulturell verändert: Für die Einen zum Positiven, für die Anderen zum Negativen.

Wirtschaftliche Turbulenzen bis zu den Kommunalwahlen
Die Türkei hat derzeit unter den größten Wirtschaftsmächten den 17. Rang inne. Zum 100-jährigen Bestehen der Republik, also bis zum Jahr 2023, hat die Regierung sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, zu den zehn größten Ökonomien der Welt zu gehören.

In den letzen Wochen herrschte jedoch Panik an den türkischen Börsen. Ausländische Investoren ziehen ihr Kapital aus den Märkten ab. Dollar und Euro klettern auf ihre historischen Höchststände. Wirtschaft hat gleichwohl sehr viel mit Psychologie zu tun. Und diese Psychologie wird sich ehestens nach den Kommunalwahlen im März wieder normalisieren.

Eine sagenhafte Entwicklung in der letzten Dekade
Die Türkei entwickelt seit einigen Jahren zahlreiche eigenständige Projekte, so in den Sektoren Rüstung, Wissenschaft, Raumfahrt und Energie. Der Bauboom der Türkei nimmt atemberaubende Züge an. Wer nach längerer Zeit wieder dort war, berichtet, dass das Land und die Städte kaum noch wieder zu erkennen sind. Außerdem scheinen die Menschen vom Bau der Straßen und der, die Berge durchziehenden Tunnelanlagen beeindruckt zu sein. In den letzten zehn Jahren wurden 500.000 staatlich geförderte neue Wohnungen (TOKİ) gebaut. Die 19 Jahre davor seien indes 43.000 neue Quartiere errichtet worden sein.

Angemerkt seien jedoch auch die protzig-glänzenden Einkaufszentren, von denen es mehrere in fast jeder Stadt gibt, und die den mittelständigen Unternehmen großen Schaden zufügen. Aber dennoch: Bis zum Jahr 2002 beschränkte sich die Länge von mehrspurigen Straßen (Schnellstraßen, die den deutschen Autobahnen ähneln) in der Türkei auf gerade mal 6.000 km. Zwischen 2002 und 2012 wurde dieses Netz, das bis dato lediglich sechs große Städte miteinander verbunden hatte, auf über 21.227 km erweitert und führt seit dem 74 Städte zusammen.

Noch vor zwölf Jahren konnten Studenten nur an 70 Universitäten im Land studieren. Im Jahre 2012 wurden hingegen schon 172 errichtet. Heute gibt es keine Provinz mehr ohne Universität. Die Türkei, die knapp 80 Jahre lang auf vielen Gebieten stagnierte, übersprang in kürzester Zeit mehrere Klassen und sorgte bei vielen Menschen für unglaubliche Blicke sowie neidvolles Erstaunen.

Von den Riesenprojekten wie dem Bau des dritten Flughafens in Istanbul, der als der größte der Welt in Planung ist und damit das globale Flugverkehrssystem auf den Kopf stellen wird, einer neuen Meerenge (ein neuer Bosporus), gigantischen Schienen- und Transportwegen durch die Meere ganz zu schweigen. Auch kolossale Staudammprojekte werden zweifellos einige neidische Blicke auf sich gezogen haben. Was aber das Fass zum überlaufen bringen könnte, sind die seit 200 Jahren außerordentlich bedeutsamen Energieressourcen und Energierouten, die Erdöl und Erdgas aus den Nachbarländern in die Türkei bringen werden.

Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft für den Nahen- und Mittleren Osten
Daher ist es enorm wichtig, für eine dauerhafte und friedvolle Lösung der Konflikte in der Region. Eine Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft im gesamten Nahen- und Mittleren Osten, ähnlich wie die Europäische Union, mit eigenständiger Entscheidungsgewalt und Ressourcenmacht könnte die Region zu der reichsten und prosperierendsten der Welt machen. Es ist erstaunlich, dass gerade die rohstoffreichen Staaten in der Region kaum zur Ruhe kommen.

Die Türkei scheint seit einigen Jahren in ihrer unmittelbaren Umgebung selbst Regie führen zu wollen. Das wiederum führt nach Expertenmeinungen dazu, dass das Land diszipliniert und eingefangen werden muss. Immer öfter wird vom „Neo-Osmanismus“ geschwafelt und ein Bedrohungsszenario gemalt. Die Türkei hat sich von einem „Osmanismus“ vor fast 100 Jahren verabschiedet und wird sich auf so ein Abenteuer nicht einlassen.

Konfliktlinien, deren Lösung nicht mehr in der Ferne liegen
Um jedoch außenpolitisch im Konzert der Mächte gleichberechtigt und eigenständig agieren zu können, gilt, – wenn man es mit den Worten des Historikers Eckart Kehr sagen möchte – das „Primat der Innenpolitik“. Der Fortbestand der gesellschaftlich-politischen Entwicklung der letzten Jahre hängt u.a. auch von der Lösung des jahrzehntelang andauernden so genannten Kurdenkonflikts ab. Ein lang ersehnter Frieden unter den verfeindeten Ethnien sorgte kürzlich auf der einen Seite für Erleichterung. Seit vielen Monaten sterben keine Menschen mehr. Das Blutvergießen ist vorerst gestoppt. Das ist ein wichtiger Schritt.

Für andere wiederum erweiterten sich die Sorgenfalten in den Gesichtern. Die gesamtgesellschaftliche Entschlossenheit zur konfessionellen Eintracht zwischen Sunniten und Aleviten sollte der nächste Punkt für eine dauerhaft stabile Türkei sein. Auch in diesem Punkt gab es in den letzten Monaten gute Entwicklungen.

Ein weiterer Punkt wird nach Einschätzungen die verständnisvolle Partnerschaft mit den nicht-muslimischen Minderheiten sein. Die Türkei unternimmt große Anstrengungen, die Herzen der Armenier, die in der Vergangenheit als „Millet-i Sadıka“ („Das treue Volk“) bezeichnet wurden, der jüdischen, yezidischen, zoroastrischen und christlichen Geschwister zu gewinnen. Christliche Kirchen, jüdische Synagogen, yezidische Glaubenszeremonien werden nicht mehr als Bedrohung angesehen, wie es zu dunklen Zeiten der Republikgeschichte teilweise der Fall war.

Gezi 2.0?
Was diese Tage in der Türkei politisch abläuft, schätzen einige Beobachter als Fortsetzung der Gezi-Proteste ein. Experten wie Prof. Mahir Kaynak gehen davon aus, dass Erdoğan bis zu einem möglichen Rückzug aus der Politik damit zu rechnen hat, dass solche – scheinbar innenpolitischen – Turbulenzen fortbestehen werden.

Eine neue und unabhängige Türkei scheint derzeit nicht gewollt, sodass Erdoğan noch lange mit den Wölfen tanzen muss.

Informationen zum Autor: Yasin Baş ist Politologe, Historiker, Autor und freier Journalist. Zuletzt erschienen seine Bücher: „Islam in Deutschland – Deutscher Islam?“ sowie „nach-richten: Muslime in den Medien“. Die Themenschwerpunkte von Yasin Baş sind: Türkisch-Deutsche Beziehungen, Ethnomarketing, Integrations-, Migrations- und Sicherheitspolitik und Deutsche Geschichte (nach 1871).

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Im Gespräch mit dem Arzt Dr. Muhammad Dalmau über diese nebenwirkungsarme Therapieform

(iz). In regelmäßigen Abständen wird gegen die Homöopathie als Therapieform mobil gemacht. Skeptiker (bis hin ins Lager des rabiaten Briten Richard Dawkins) Pharmamultis und ihre Lobbygruppen sowie Massenmedien fahren Kampagnen […]

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Interview: Rechtsanwalt Ersoy Sam zu den Vorwürfen gegen den Verband der Islamischen Kulturzentren

(iz) Ersoy Sam ist Rechtsanwalt und Berater des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ). Im IZ-Interview nimmt er Stellung zu den jüngsten Vorwürfen gegen den Verband, die in einigen Medien, vor […]

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