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Charlotte Wiedemann: „Es gibt überall blinde Flecken“

Charlotte Wiedemann

Charlotte Wiedemann: über Afrika, Kolonialismus und weltweite Erinnerung an erlittenes Leid. (iz). Charlotte Wiedemann (geb. 1954) ist eine renommierte Auslandsreporterin und Buchautorin. Sie berichtete viele Jahre aus Gesellschaften Asiens und […]

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Frankreich und die Moral

frankreich

Frankreich: Überlegungen zum Kolonialkrieg und einer potenziellen Kollektivschuld der Franzosen

(iz). Jedes Jahr besuchen tausende Touristen die Stadt Amboise an der Loire und das Schloss aus dem 15./16. Jahrhundert. Viele Gäste wundern sich über die muslimischen Gräber in der Parkanlage. Sie wissen oft nicht, dass im 19. Jahrhundert der französische Staat das Gebäude als Gefängnis für den algerischen Widerstandskämpfer Abd el-Kader nutzte.

Frankreich oder der Emir im Schloss

Der Emir führte an der Spitze aufständischer Stämme 1832-1847 den Kampf gegen die Kolonialisten und war bis zu seiner Verhaftung die Führungsfigur des Widerstandes. Vom 8. November 1848 bis zum 17. Oktober 1852 hielt er sich zusammen mit seiner Entourage im Schloss auf.

In den Jahren der Gefangenschaft erklang der Gebetsruf aus der provisorischen Moschee, die im Minimes-Turm eingerichtet wurde. Abdel el-Kader, so erzählt man, rätselte während seines Aufenthaltes darüber, warum ein Land, das über so viel Wasser und grüne Landschaften verfügt, ausgerechnet eine Wüste eroberte.

Foto: parismuseescollections.paris.fr, via picryl.com | Lizenz: Public Domain

Der Charakter des gebildeten Emirs beeindruckt bis heute Freund und Feind. Im Einklang mit dem islamischen Recht waren ihm Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung, der Einsatz moderner Kriegstechniken, des Terrors oder Selbstmordattentate fremd. Mit dem Begriff des Nationalismus hätte er zu seiner Zeit wenig anfangen können. Zudem beherrschte er nicht nur das Kriegshandwerk.

Nachdem er mit seinen Lehrern den Qur’an auswendig lernte, studierte er die Grundlagen des malikitischen Rechts, beschäftigte sich mit Literatur, Mathematik, Astronomie und der Heilkunde. Nach seiner Freilassung durch Napoleon III. lebte er in Damaskus und verhinderte 1860 mit seinen Kämpfern ein Massaker an Christen. In Amboise erinnert seit einigen Jahren ein Denkmal an das Symbol des algerischen Widerstandes.

Debatte um die Kolonialgeschichte

Schon im 19. Jahrhundert begann der Kampf der Philosophen und Schriftsteller um die Deutungshoheit der Kolonialgeschichte. In den Äußerungen des großen Victor Hugo verstecken sich bereits die moralischen Ansprüche und Widersprüche, die die Debatte über den Konflikt bis heute prägen.

Er veröffentlichte einerseits ein wohlwollendes Gedicht, das er Abdel el-Kader widmete: „Er, der wilde Mann der Wüste, er, der unter den Palmen geborene Sultan, der Gefährte der roten Löwen, der wilde Hadji mit ruhigen Augen, der nachdenkliche, wilde und sanfte Emir“. Andererseits bekannte sich Hugo, 1841, nachzulesen in seinem Tagebuch Ozean, zu den geistigen Legitimationsgrundlagen der Landnahme:

„Die Zivilisation geht über die Barbarei hinweg. Ein aufgeklärtes Volk wird auf ein Volk treffen, das in der Finsternis lebt. Wir sind die Griechen der Welt; es ist unsere Aufgabe die Welt zu erleuchten!“ Algerien wurde 1848 zu einem integralen Bestandteil des Mutterlandes erklärt.

Einige Jahre später, nachdem Victor Hugo zum überzeugten Republikaner mutiert war, zeigte er sich empört über die Repressalien gegen die „Eingeborenen“. Er schreibt: „In Afrika herrscht Barbarei, das weiß ich.“ Er prangert in Fragments d’histoire die Übergriffe der französischen Armee an: „Bei Stürmen, bei Razzien war es nicht ungewöhnlich, dass Soldaten Kinder aus Fenstern warfen (…).“

Leider hat Hugo keines seiner großen Werke über das Schicksal der Menschen und die brutale ausgeführte „soziale Chirurgie“ (Bourdieu), die Auflösung der traditionellen algerischen Gesellschaft in der Siedlungskolonie, geschrieben.

Foto: gemeinfrei

Algerien oder der Schrecken im Gedächtnis

Spricht man heute über Algerien, sind es in erster Linie die schrecklichen Ereignisse des 20. Jahrhunderts, die sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Ausgerechnet im Jahr der Befreiung Frankreichs von der deutschen Besatzung ereignete sich im algerischen Sétif, am 8. Mai 1945, ein Massaker.

Zehntausende Algerier, die das Ende der Kolonialherrschaft forderten, fielen den französischen Militärs zum Opfer. In heutiger Geschichtsschreibung wird in den Übergriffen der Ausgangspunkt für den 1954 beginnenden Algerienkrieg gesehen.

Die marxistisch-nationalistische FLN entschied sich für die Taktik des Terrorismus. Der Kolonialmacht gelang es, militärisch die Oberhand zu behalten. Zuhause stritt die Nation über Kriegsverluste, Folter und Menschenrechtsverletzungen. Längst war der Krieg auch im Frankreich angekommen.

Das „Massaker von Paris“, ein Massenmord in der Hauptstadt am 17. Oktober 1961, ging in die Geschichte ein. Die Polizei reagierte auf Anordnung der Verwaltung brutal gegen eine nicht genehmigte, aber friedliche Demonstration Zehntausender Algerier, zu der die Unabhängigkeitsbewegung FLN aufgerufen hatte. Dabei kamen mindestens 200 Menschen ums Leben.

Charles de Gaulle verhandelte mit den algerischen Anführern, was zur Befreiung des Landes führte. Der Krieg endete im März 1962 durch die Verträge von Évian mit einer Verhandlungslösung, welche die Unabhängigkeit Algeriens unter Führung der FLN zur Folge hatte. Verabschiedet wurde ebenso ein zweites Dekret, wodurch auch alle von der Kolonialmacht begangenen Kriegsverbrechen straffrei wurden, darunter Folter, Vergewaltigungen und kollektive Vergeltungstaten.

Photo: TOUTON spahi, via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY-SA 4.0

Streit der Erinnerungskulturen

Nach der Unterzeichnung der Verträge verließen Hunderttausende Franzosen Algerien. Die, in ihrem Selbstverständnis, Patrioten fanden keine politische Heimat in den etablierten Parteien, stand doch der von ihnen verachtete de Gaulle an der Spitze der führenden Formation der gemäßigten Konservativen.

Vor diesem Hintergrund wurden sie zu einer wichtigen, ja entscheidenden Ressource des Nationalismus der extremen Rechten, der sich seit den 1970er Jahren um Jean-Marie le Pen herausbildete.

Zu den dunklen Kapiteln der Geschichte gehört auch das Schicksal der Algerier, die mit den Kolonialherren zusammenarbeiteten. Bei Kriegsende 1962 gab es rund 45.000 Harkis (Kollaborateure), 60.000 Wehrdienstleistende und 20.000 Berufssoldaten aus Algerien in der französischen Armee, dazu 60.000 Mitglieder örtlich gebundener Milizen.

Darüber hinaus gab es neben dem Militärapparat noch rund 50.000 Staatsangestellte. Nach der Unabhängigkeit kam es zu zahlreichen gewalttätigen Übergriffen der FLN und von Sympathisanten der Unabhängigkeitsbewegung.

Bis heute streiten sich die VertreterInnen der verschiedenen Erinnerungskulturen über die ethische Bewertung der Ereignisse. Die Historiker formulierten das Problem: Ein Konsens der gemeinsamen Erinnerungen gelang nicht, da die Erfahrungen der Beteiligten extrem unterschiedlich waren. Auf der moralischen Ebene entzündete – insbesondere in der intellektuellen Szene von Paris – ein erbitterter Streit um die Notwendigkeit und Beurteilung des Einsatzes von Gewalt.

Foto: James Joel, via flickr | Licence: CC BY-ND 2.0

Camus vs. Sartre

Berühmt geworden sind die Auseinandersetzungen der Philosophen Camus und Sartre über die Deutung des Kolonialismus. 1961 schrieb Sartre sein umstrittenes Vorwort zu dem Buch „die Verdammten dieser Erde“ von Frantz Fanon. Moralist sein, hieß für den algerischen Psychologen, den Kolonisierten etwas Handfestes entgegenzusetzen, den Dünkel des Kolonialherren zum Schweigen bringen, seine offene Gewalt brechen und „ihn rundweg von der Bildfläche vertreiben“.

Sartre stimmte zu und schrieb einige seiner umstrittensten Sätze: „Zum Beginn einer jeglichen Revolte muss man töten: einen Europäer zu töten heißt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, im gleichen Atemzug einen Unterdrücker und einen Unterdrückten zu vernichten. Es bleiben ein toter Mann und ein freier Mann übrig, der Überlebende fühlt zum ersten Mal einen nationalen Boden unter seinen Füßen.“

Recht behielt Sartre mit einer anderen Ankündigung: „Die Vereinigung des Algerischen Volkes bringt die Entzweiung des französischen Volkes hervor.“

Die These der Spaltung der Franzosen zeigte sich in dem Konflikt mit Albert Camus über die Gewalt und den Terror. Sartre attackierte 1961 seinen Gegner, inzwischen verstorben, mit Sarkasmus: „Die Gewaltlosen haben gut lachen: weder Opfer noch Henker. Was soll das?“ Seitdem Albert Camus 1939 Das Elend in der Kabylei veröffentlichte, wurde ihm vorgeworfen, keine klare Benennung der Schuldigen vorgenommen zu haben und ein „wohlmeinender Kolonialist“ zu sein.

In seiner Biographie über Camus Im Namen der Freiheit stellt Michel Onfray die Eindeutigkeit der moralischen Schuld in Übereinstimmung mit den Thesen des Schriftstellers in Frage: War ein algerischer Weißer in den 1950er Jahren gleichzusetzen mit einem 1830 einmarschierten Soldaten? Waren die in Algerien geborenen Europäer qua Geburt schuldig?

„Achtzig Prozent der Franzosen in Algerien sind keine Kolonialherren, sondern Angestellte oder Kaufleute“, schrieb Camus gegen die Behauptung einer Kollektivschuld an. Er war der Ansicht, dass es bei dem Unabhängigkeitskampf weniger darum ging, die Lebensumstände der verarmten Bevölkerung zu verbessern.

Er sah in ihm vielmehr eine Ausgeburt des Pan-Arabismus, ein ideologisches Projekt, das die Unterstützung Moskaus genoss. Sein Engagement galt einer friedlichen Koexistenz zwischen Europäern und Algeriern, weshalb er von vielen Algerienfranzosen wie ein Verräter behandelt wurde.

Die Anhänger der Unabhängigkeitsbewegung wiederum verziehen ihm nie, dass er einmal über die Bombenattentate in Algier sagte, seine Mutter könne davon betroffen sein, und er ziehe seine Mutter der Gerechtigkeit vor, wenn Gerechtigkeit so aussehe. „In einer an große ideologische Maschinerien und deren monströse doktrinäre Dispositive gewöhnten Welt plädierte Camus für eine politische Mikrologie“, fasst Onfray die gewaltfreie Utopie des Philosophen zusammen.

Foto: 35e RAP – officiel , via Wikimedia Commons | Licence: CC BY-SA 4.0

Alternativen zur Gewalt entwickeln

Im Gegensatz zu Sartre sah sein Kontrahent keine Notwendigkeit, die Kolonisten umzubringen. Man müsse, so argumentierte er, nur aufhören, sich dem Kolonialismus zu unterwerfen, und gemeinsam eine friedliche, libertäre Alternative entwickeln. Camus setzte auf freie selbstverwaltete Kommunen, Genossenschaften und Kooperationen statt auf den Nationalismus.

Fakt ist: Algerien kam in den Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit nicht zur Ruhe. In seinen „Algerischen Skizzen“ stellt Pierre Bourdieu fest: „Die zweifellos gefährlichste Illusion wäre eine, die man den Mythos der revolutionierenden Revolution nennen könnte, daß nämlich der Krieg wie durch Magie die algerische Gesellschaft von Grund auf verändert hätte; und darüber hinaus alle Probleme gelöst hätte, einschließlich der Probleme, die durch ihn entstanden sind.“

Die Kritik an Frankreich verstummte trotz aller Versuche der Annäherung und Versöhnung nie. Mit Blick auf das frankophone Afrika wurden die von Paris beherrschten Netzwerke in den ehemaligen Kolonien seit der Dekolonialisierung in den 1960er Jahren unter dem Stichwort Franceafrique kritisiert.

Foto: MINUSMA, Marco Dormino

Sahel-Staaten erinnern an Vergangenheit

Die aktuellen Ereignisse in der Sahel-Zone erinnern an die alten Vorwürfe einer von ökonomischen Interessen geleiteten französischen Geopolitik. Insbesondere die Jugend in der Region will von Frankreich nichts mehr wissen. Ob die Annäherung an kapitalistische Länder wie China oder Russland, die ohne die Achtung rechtsstaatlicher Standards agieren, die ehemaligen Kolonien der ersehnten Freiheit näher bringen, bleibt eine offene Frage.

In Europa wird es wichtig sein, wie die Muslime Deutschlands und Frankreichs auf diese Debatten reagieren und welche Lehren sie aus der Geschichte ziehen. Die deutsch-französische Freundschaft ist für alle BürgerInnen, mit oder ohne Immigrationshintergrund, ein bedeutendes Symbol der Überwindung des Nationalismus.

Der Streit um die Rolle der Kolonialmächte und den Widerstand dagegen, dreht sich letztlich aus muslimischer Sicht um die Unterscheidung zwischen revolutionären Ideologien und der klassischen Lehre.

Schon Bourdieu erinnerte an die Wesensveränderung, die eine vollständige Politisierung des Glaubens mit sich bringen kann: „Der Islam hat allmählich seine Bedeutung und Funktion verändert, weil er von Praktiken und magisch-mythischen Glaubensvorstellungen isoliert worden ist, die ihn im Heimatboden verwurzelt hatten, und weil er für einen Moment, mehr oder weniger bewußt, als revolutionäre Ideologie benutzt wurde, die fähig ist, die Massen zu mobilisieren und zum Kampf zu bewegen.“

Nach den neuerlichen Unruhen in den Banlieues hörte man aus den verschiedenen Lagern wieder Parolen, die an die ideologischen Gräben aus der Kolonialzeit erinnern: „Frankreich und die Franzosen, oder, der Islam und die Muslime sind an allem Schuld!“

In der taz beklagte Mohamed Amjahid zu Recht die Polizeigewalt und den institutionellen Rassismus inmitten Europas. Problematischer ist die bekannte moralische Frage nach der Legitimität von Gewalt, die der Kommentar aufwirft:

„Auch in anderen Ländern mussten in den vergangenen Jahren Polizeiwachen in Flammen aufgehen, damit die Schwächsten eine Überlebenschance bekommen. Diesen Zusammenhang zwischen Mobilisierung und Selbstschutz verstehen nur die wenigsten. (…) Rein analytisch und aus der Perspektive der Demonstrant*innen betrachtet: Paris muss brennen, damit sich zumindest kurzfristig etwas in Sachen Polizeigewalt im Land tun könnte.“

Die Versöhnung in der französischen Gesellschaft und in der Außenpolitik hat einen langen Weg vor sich. Der Vernünftige sieht ein, dass jede Gewalttat die Konflikte verschärfen und die Extremisten stärken wird. Vielleicht hat ja Camus Recht, der zu seiner Zeit nach innovativen Ansätzen jenseits der Ideologien suchte: „Wir müssen in Nordafrika und in Frankreich neue Formeln und Methoden finden, wenn wir wollen, dass die Zukunft für uns noch einen Sinn macht.“

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Gewalt: Der Fluch der Grenzen

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Spannungen brodeln ständig entlang den Grenzen zwischen Indien und Pakistan, Israel und Palästina, Äthiopien und Eritrea, um nur einige zu nennen. (IPS). Im November letzten Jahres näherten sich Soldaten der […]

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Ist die Globalisierung neu?

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Die utopische liberale Darstellung von internationalen Organisationen als neutral ist ungenau. Reale Machtverhältnisse sind hochgradig asymmetrisch. (The Conversation). Dieser Hintergrundtext hinterfragt die Motive und Methoden der Globalisierung und stellt fest, […]

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Marokkos WM-Triumph – auch eine historische Genugtuung

Natürlich – es geht erst mal um Fußball. Aber die Koinzidenzen sind schon auch verblüffend: Eines nach dem anderen räumt Marokko jene Länder Europas ab, mit denen es in der jüngeren Geschichte am meisten verbindet.

Brüssel (KNA). Sie feiern. Sie hupen. Die Polizei leitet weiträumig den Verkehr um. In Brüssel, Paris und Mailand sowie in den Niederlanden kam es gar zu gewalttätigen Ausschreitungen. In vielen Städten Europas sind marokkanische Auto-Korsi und Fan-Feste dieser Tage schon zum Ritual geworden.

Eines nach dem anderen räumt das marokkanische Team bei der ersten arabischen Fußball-WM in Katar jene übermächtigen Länder Europas ab, mit denen es in der jüngeren Vergangenheit am meisten verbindet. Das ist nicht nur ein arabischer und ein afrikanischer Fußball-Triumph. Es ist – auch – ein marokkanischer Marsch durch seine eigene Geschichte mit dem Westen.

Ein portugiesisches Trauma: Der erst 24-jährige König Sebastiao erleidet im August 1578 mit einem Kreuzritterheer von 18.000 Mann eine verheerende Niederlage gegen eine marokkanische Übermacht unter Sultan Abu Marwan Abd al-Malik und fällt auf dem Schlachtfeld von Alcacer-Quibir. Seine Leiche wird nie gefunden; eine Nachfolgeregelung gibt es nicht. 1580 reißt Spaniens Habsburger-König die Krone der damaligen Weltmacht Portugal an sich – 60 Jahre schmachvoller Zwangsherrschaft durch den Erbfeind beginnen.

Für Portugal war dies das Ende einer großen Ära – viel größer als die Ära Ronaldo, die am Samstagabend zu Ende ging. Der traditionelle Volksglaube verheißt, der junge König werde bald wiederkehren und das Land in eine neue Zukunft führen. Immer wieder tauchten falsche Sebastiane auf, um die Macht zurückzuerobern. Doch der echte kam nie zurück. Marokko-Portugal 1:0.

Spanien und der Islam: eine schwierige Beziehung. Die Conquista der Iberischen Halbinsel durch den Vormarsch muslimischer Araber im 7./8. Jahrhundert und die spanische Reconquista bis zur Einnahme Granadas 1492 sind die Folie für ein spannendes Nachbarschaftsverhältnis, das durch das Aufkommen des spanischen Massentourismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neues, prägendes Kapitel bekam. Spanische Agenturen warben marokkanische Arbeitskräfte für das Hotel- und Gastronomiegewerbe und andere Unternehmen an; und zwar nicht nur für den eigenen Arbeitsmarkt, sondern auch für andere Länder, etwa Großbritannien.

Pikant ist die Stellung der beiden spanischen Exklaven Melilla und Ceuta, die auf afrikanischem respektive marokkanischem Boden liegen und seit 1497 bzw. 1580/1668 zu Spanien und damit inzwischen auch zur EU gehören. Zwischen 1912 und 1956 gab es auf einem schmalen Landstreifen entlang der nordwestlichen Mittelmeerküste das kurzlebige Protektorat Spanisch-Marokko.

Melilla wie Ceuta sind durch Grenzzäune von Marokko getrennt. Mehrfach konnten Hunderte bis Tausende afrikanischer Migranten die Sperranlagen überwinden; zuletzt 2021, als Marokkos König Mohammed VI. offenbar seine Grenzschützer abzog, um politischen Druck auf die EU auszuüben. Zumeist wurden Migranten am Ende zurück nach Marokko abgeschoben. Marokko-Spanien: 3:0 nach Elfmeterschießen.

Belgien, das kleine Einwanderungsland. Mit fast einer halben Million stellen die Marokkaner und ihre Nachkommen die größte nationale Gruppe von Zuwanderern bei unserem westlichen Nachbarn. Knapp 90 Prozent von ihnen haben inzwischen einen belgischen Pass. Marokkanische Läden prägen in manchen Vierteln der Hauptstadt Brüssel das Straßenbild.

Nun also Frankreich im Halbfinale, schon der fünfte und größte Fußball-Brocken im sechsten Spiel; und auch die vielleicht schwerste historische Hypothek, die auf der Partie lastet. Frankreich war im 19. und 20. Jahrhundert die wichtigste Kolonialmacht in Nordafrika. Auch in Marokko im Nordwesten, das zum Zankapfel europäischer Großmachtinteressen wurde. Erst 1956 konnte man die französische Fremdherrschaft abschütteln und erlangte seine staatliche Unabhängigkeit.

Anders als Belgien – da waren es mit Michy Batshuayi, Amadou Onana und Romelu Lukaku nur drei – dürfte die Equipe Tricolore am Mittwoch zahlreiche Stars mit afrikanischen Wurzeln einsetzen. So oder so: Marokkos Nationalteam steht in der katarischen Küstenstadt al-Chaur auch für Afrika und für die Arabische Welt. Vor allem aber spielt es um das WM-Finale.

Ein europäischer Selbstmord

„Wer spricht von Siegen, Überstehn ist ­alles!“ (Rilke)
„Es ist eine schmerzhafte und schreckliche Sache, zu erkennen, wie einfach eine Nation zum Krieg angetrieben werden kann (…) und Sie werden feststellen, dass Kriege immer durch eine Kategorie von Argumenten unterstützt werden, über die die Leute – nachdem der Krieg vorüber ist – sagen werden, dass man ihnen nicht hätte folgen dürfen.“ (John Bright, 31.3.1854 vor dem britischen Unterhaus)
(iz). Als die CDU-Politiker Friedrich Merz und Norbert Lammert das Reizwort „Leitkultur“ prägten, entstand ein Begriff, über dessen Wahrheitsgehalt selbst nicht immer diskutiert wurde. Gegner wie Bassam Tibi mögen in Anlehnung eine europäische Leitkultur oder einen so genannten „Ver­fassungspatriotismus“ favorisiert haben. Über die Frage, wie diese „Kultur“ eigentlich aussieht, wurde oft geschwiegen.
Abgesehen davon, dass ein solcher Kultur- oder Wertebegriff die Augen vor der aktuellen Wirklichkeit unserer „Kultur“ verschließt, ignorieren die meisten unsere hausgemachten Jahrhundertkatastrophen. Diese erwuchsen auch aus der Mitte dieser „Kultur“ und wurden bis zu ihrem tragischen Ende auch dort ausagiert. Da hilft es auch nicht, wenn der Ungeist der letzten einhundert Jahre – aus verständlichen Gründen – mit dem Etikett „barbarisch“ versehen wird, um ­wesensmäßige Unterschiede zu markieren.
Der „Große Krieg“
Lässt sich das aufrechterhalten, wenn wir einen Blick auf die materielle Geschichte unserer Kultur werfen, die hier verteidigt werden sollen? Eine, wenn vielleicht sogar DIE Katastrophe war der Erste Weltkrieg, der den Auftakt zu weitaus größeren humanitären Dramen und ideologischen Weltbränden bilde­te. Dieser globale Konflikt, dessen Beginn sich 2014 zum hundertsten Mal jährt, wurde von Zeitgenossen auch als der „Große Krieg“ bezeichnet.
Für unzählige Dichter und Maler – von Ernest Hemingway, über Franz Marc, bis zu Remarque und Arnold Zweig –, sollten die Kriegsjahre die prägendste Ereignisse werden. Auf die eine oder andere Weise überlebten sie der Knochenmühle des Grabenkrieges im Westen, die Nahkämpfe der Isonzo­schlach­ten im Süden sowie die eisigen ­Weiten Osteuropas. Viele sahen sich gezwungen, diese existenziellen Erfahrun­gen, auf die eine oder andere Art und Weise in ihrer Kunst – aber auch in ­ihrer Weltanschauung – zu verarbeiten.
Dies führte nicht zu einheitlichen Schlussfolgerungen. Ihre Verarbeitung reichte von einem heroischen Realismus, über kategorischen Pazifismus bis hin zu glühendem Nationalismus. Neben den heute noch bekannten Schriften Tucholskys und Remarques („Im Westen nichts Neues“) steht insbesondere die vierteilige Buchreihe „Der Große Krieg der Weißen Männer“ des Kriegsteilnehmers Arnold Zweig für eine Absage an den Krieg. Gerade Zweigs „Erziehung vor Verdun“ ist ein einschneidender Roman, der die sinnlosen Bemühungen einer deutschen Einheit um eine Festung vor Verdun beschreibt.
Einen gegenteiligen Blickwinkel nehmen Romane und literarische Tagebü­cher wie Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“ ein. Seine Beschreibungen – die bekanntesten dieser Art – stützten sich auf Aufzeichnungen, die der hochdeko­rierte Kriegsfreiwillige während des Kriegses anfertigte. Was die „Stahlgewit­ter“ für viele heute noch so unbequem sein lässt, ist der Fakt, dass sich keine ausdrücklich politischen Bekenntnisse – gar eine Antikriegsprosa – finden lassen. Von späteren Vorworten ­abgesehen lässt sich der Text als bejahend, neutral oder kriegskritisch lesen. Neben den Materialschlachten zählte für Jünger auch die Tatkraft des Einzelnen. Für den mehrfach verwundeten und ausge­zeichneten Stoßtruppführer war der Kampf eine Frage des „inneren Erlebnis“ und der „schärfenden Erfahrung“. Anders als andere, zweit- oder drittklassige Beispiele der positiven Kriegserfahrung enthält sich Jüngers Text aber jeglichem Nationalismus oder Hass auf den Feind.
Nicht alle überlebten den „Großen Krieg“. Viele, vielleicht sogar die besten in Europa gingen unter. Einige, wie der Dichter Trakl, zerbrachen an ­ihren Erfahrungen. Andere – insbesondere in den Freiwilligenjahrgängen – meldeten sich vor den Wehrpflichtigen. Gerade sie wurden in den Attacken der ersten Monate (als es noch die Illusion einer „Bewegung“ gab) verheizt. Ihre überschwängliche Begeisterung (die ganz Europa im Wahn ergriff) ergab zusammen mit antiquierter Gefechtsführung und dem maschinellen Overkill eine tödliche Mischung. Ein Blick in die Gedenkwände von Eton oder Oxford zeigt, wie viele sich aus den entsprechenden Jahrgängen freiwillig meldeten – und fielen. Schriftsteller wie D.H. Lawrence, die sich der zeitgemäßen Kriegsbegeisterung verweigerten, und überzeugte Pazifisten blieben, hatten einen schweren Stand.
In SPIEGEL (9/1999) beschrieb der bekannte britische Militärwissenschaft­ler John Keegan die Wirklichkeit in der Todeszone der Grabenkämpfe: „Über diesen wüsten Raum hinweg wurden die täglichen Aggressionen des Lebens im Schützengraben ausgetauscht – das Routinebombardement, das Sperrfeuer der Mörser, die dauernd über die ­Stellung hinwegfegenden Maschinengewehrgarben, das gezielte Feuer von Scharfschützen, die periodisch wiederkehrende Angriffe von Stoßtrupps in die gegnerischen Gräben, der blutige Nahkampf mit Messern und Totschlägern und zweimal jährlich oder öfter großangelegte Offensiven, zu denen hunderttausende von Männern antraten, unterstützt durch tausende von ­Kanonen, die millionenfach Granaten abfeuerten.“
 
Weltbürgerkrieg?
Mittlerweile sind viele Historiker überzeugt, dass es sich beim „Großen Krieg“ nicht um einen isolierten Konflikt handelt, der 1918/1919 mit der deutschen Niederlage endete. Vielmehr sei er der Anfang eines „Weltbürgerkriegs“ gewesen, der in den bedingungs­losen Kapitulationen von 1945 (und aller unzähligen Grausamkeiten und Opfer dazwischen) seinen Abschluss fand. Angesichts der unzähligen Folgeereignisse, die aus den Kriegswirren, aber auch aus den irrealen politischen Ideen – wie denen des US-Präsidenten Wilson mit ihrem destruktiven „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ – erwuch­sen, ist diese Hypothese durchaus überzeugend. Erwähnt sei auch der Entschluss des deutschen Oberkommandos, eine Gruppe russischer Revolutionäre unter Leitung von Lenin in das Zarenreich einzuschleusen. Die Folgen sind bekannt.
Insbesondere die Geschichte des Nahen Ostens und der Türkei (auch nach den Verträgen von Versailles, ­Lausanne und Sevres) belegt, dass der Krieg mit der Kapitulation der Achsenmächte nicht beendet war. In dieser sensiblen Region sind die Konsequenzen auch heute noch zu spüren. Der „Große Krieg“ führte nicht nur zu ungerechten Grenzziehungen und künstlichen Nationalstaaten, er injizierte auch einen ideologischen Vernichtungswillen in einige Gesellschaften des Orients, die früher unbekannt waren.
In der modernen Wahrnehmung wird regelmäßig unterschlagen, dass nicht nur die Armenier einen hohen Blutzoll zu zahlen hatten. Auch mehrere muslimische Völker auf dem Balkan, in Anatolien und im Kaukasus hatten Millionen Tote, Verletzte und Vertriebene zu beklagen. Für ihre Opfer gibt es weder Denkmäler, noch rituali­sierte Schweigeminuten.
Die ewige Frage nach dem „Warum?“
„In der blutigen Auseinandersetzung zwischen den Mittelmächten Deutschland und Österreich-Ungarn sowie der Entente aus Großbritannien, Frankreich und Russland zeigte die Moderne ihr anderes Gesicht – es war eine hässliche Fratze.“ (Klaus Wegrefe, SPIEGEL 8/2004)
Die bleibende Frage ist die nach ­Ursachen. Was hat einen ganzen Kontinent, eine verwandte Kultur, deren Angehörige im Großen und Ganzen die gleichen Ideale und Aspirationen gemeinsam hatten, dazu veranlasst, sich millionenfach umzubringen? Woraus speiste sich der kollektive Suizid Europas?
Die Frage wird dadurch kompliziert, dass die Mitte Europas – trotz Ausnah­men – seit Napoleon eine relativ lange Friedensperiode erlebte. Trotz zyklischer Krisen florierte die Wirtschaft in mittelfristiger Hinsicht. Die meisten ­regierenden Königshäuser waren familiär verbunden und die Menschen glaubten an die evolutionäre Doktrin des technischen und wissenschaftlichen Fortschritts.
Der oben zitierte Keegan tut sich schwer, einen Grund zu finden. Für ihn, den Sohn eines Kriegsteilnehmers, bleibe er ein „Mysterium“. Daher lautete auch die Einleitung seines Buches über den Ersten Weltkrieg: „Der Erste Weltkrieg war ein tragischer und unnötiger Konflikt.“ Und Neill ­Fergusson, Theoretiker des Imperiums, nannte sein Buch zum gleichnamigen Thema „Der falsche Krieg“.
Gewiss, es gab widerstreitende impe­riale Ambitionen, Neuankömmlinge wie Deutschland (das Großbritannien schnell als aufstrebende ­Industrienation ablöste) oder Italien wollten „Weltpolitik“ betreiben und rieben sich mit den etablierten „Großmächten“. Und durch die gezielte – aber nicht unausweichliche – Zerschlagung des Osmanischen Devlets in Südosteuropa entstand ein gefährliches Vakuum, an dem sich nationalistischen Leidenschaften junger Staaten mit nationalem Sendungsbewusstsein entzündeten.
Christopher Clark hat in seinem wegweisen Werk „Die Schlafwandler“ (siehe S. 16) einen Beitrag zur Geschichte des „Großen Krieges“ geleistet. Sein Buch ist wichtig, weil er sich nicht mit großen Theorien oder Schuldzuschreibungen aufhält, sondern vor allem eine Chronik der Ereignisse nachzeichnet. Die simple These, der „Kaiser“, der preußische Militarismus oder Serbiens Nationalismus seien schuld, ist nach der Lektüre von Clarks Buch nicht mehr haltbar.
Die Ursachen waren – und bleiben – vielfältig: Eine veränderte politische Großwetterlage in Europa, die durch das frühere Bündnissystem nicht mehr einzugrenzen war. Eine politische ­Klasse – von Poincaré, über Edward Grey bis Reichskanzler Bethman Hollweg –, die den Anforderungen ihrer Zeit nicht gerecht werden konnte und die sich charakterlich deklassierte. Und ein „militärisch-industrieller Komplex“ (Eisenhower) mit sagenumwobenen Gestalten wie dem Waffenhändler Basil Zaharoff („Während der Balkankriege bewaffnete Zaharoff beide Parteien. Er unterstützte Griechenland gegen die Türkei. Die Türkei gegen Serbien und, ein Jahr später, Serbien gegen Österreich.“), sowie ein expandierendes Finanzsystem (die einflussreichen franzö­sischen Banken finanzierten im Wesent­lichen die massive Aufrüstung Serbiens und Russlands). Sie alle zündelten am Pulverfass mit.
Vielleicht lagen die Ursachen der europäischen Selbstentleibung aber doch tiefer und waren tektonischen Verschie­bungen geschuldet. Erkannte doch der hellsichtige Philosoph Nietzsche Jahrzehnte vor dem Kriegsausbruch: „Die Zeit für kleine Politik ist vorbei. Schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erdherrschaft.“
Dieser Artikel erschien (01/14) in der Printausgabe der Islamischen Zeitung.

Singapur: Ein Fallstudie von Hasbullah Shafi'i über die Wirklichkeit unter dem "autoritären Kapitalismus"

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"Muslime & Globalisierung" – Contra: Afrikas Probleme führen zu neuen Begehrlichkeiten Chinas. Von Malik Özkan und Hassim I. Dockrat

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