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Kunsthandwerk in Marrakesch nach dem Beben

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Kunsthandwerk: Für einen Wiederaufbau von Marrakesch müssen die Handwerker überleben und wieder arbeiten können. (The Conversation). Ein schweres Erdbeben am 8. September 2023 in der Nähe von Marrakesch forderte Tausende […]

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Erdbebenopfer: Hilfen für Marokko

erdbeben marokko

Erdbeben: Nach dem schweren Beben in Marokko wollten Organisationen aus Deutschland helfen. Das geht trotz Schwierigkeiten über Umwege.

BONN (KNA/CARE Deutschland/iz). Auch ohne offizielles Rettungsgesuch haben Hilfsorganisationen aus Deutschland Unterstützung für Erdbebenopfer in Marokko angekündigt. Erste Maßnahmen vor Ort sind angelaufen, wie der Geschäftsführer des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe, Dominique Mann, auf Anfrage am 11. September mitteilte.

Hilfen für Erdbebenopfer sind angelaufen

Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe kann seine Unterstützung laut Mann über Partner vor Ort wie Caritas Marokko und Roter Halbmond organisieren. Bei ihnen handelt es sich um marokkanische Organisationen. „Wenn eine Organisation keine Partner vor Ort hat und Mitarbeiter aus Deutschland schicken müsste, ist das schwierig und derzeit nicht möglich“, so Mann.

Wesentlich sei derzeit die Versorgung von Menschen mit überlebenswichtigen Dingen wie Trinkwasser, Medizin und Notunterkünften. An der Bergung von Verschütteten seien die Organisationen aber nicht beteiligt.

Foto: Islamic Relief Canada

Andere sind über Ableger vor Ort

Die Hilfsorganisation Care ist nach eigenen Angaben über ihre marokkanischen Ableger mit Nothilfeteams aktiv. „Die letzten Nächte in Marokko waren schrecklich. Hunderte Menschen schlafen auf der Straße oder liegen mit Decken in Parks, weil sie Angst haben, nach Hause zu gehen“ sagte die Generalsekretärin von Care Marokko, Hlima Razkaoui.

„Neben den enormen physischen Verwüstungen wiegt vor allem auch der emotionale Schaden, der von dem erlebten Grauen und der ausgestandenen Angst verursacht wurde, sehr schwer.“

Das Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 hatte das Land am späten Freitagabend getroffen und schwere Schäden angerichtet. Nach derzeitigen Angaben starben mehr als 2.100 Menschen, Hunderte weitere werden vermisst. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 72 Kilometer südwestlich von Marrakesch im dünn besiedelten Atlas-Gebirge. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass mehr als 300.000 Menschen in Marrakesch und umliegenden Gebieten betroffen seien.

Foto: CARE Deutschland

Überlebende brauchen Kälteschutz

Tausende Familien, die aufgrund des schweren Erdbebens in Marokko alles verloren haben, harren seit Tagen im Freien aus. Die internationale Hilfsorganisation CARE ist über diese menschenunwürdige Situation äußerst besorgt und fordert, dass schnellstmöglich Unterstützung für winterfeste sichere Unterkünfte zur Verfügung gestellt wird.

„Die erste Phase der Nothilfe konzentrierte sich auf die Rettung von Menschenleben und die Versorgung der Überlebenden mit Nahrungsmitteln. Jetzt treten wir in die zweite Phase ein und in dieser ist es unerlässlich, die Überlebenden mit sicheren Unterkünften zu versorgen“, erklärt Hlima Razkaoui, Länderdirektorin von CARE Marokko.

„Die Häuser der Überlebenden sind entweder zusammengebrochen oder haben gefährliche Risse. Familien mit kleinen Kindern schlafen im Freien und haben teilweise noch nicht einmal Decken, um sich zuzudecken. Die Nächte sind bereits kalt. Angesichts des einsetzenden Regens und des nahenden Winters benötigen diese Menschen jetzt Unterstützung.“

Die Auswirkungen des Bebens waren insbesondere auf Gebäude verheerend. In der Region Tamgounssi, 52 km von Marrakesch entfernt, sind viele der aus Lehm und Holz gebauten Häuser eingestürzt. „Selbst als unser Haus noch stand, hatten wir Mühe, uns im langen Winter warm zu halten“, sagt Fatiha el Bahi, eine 36-jährige Mutter von drei Kindern.

„Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie wir den Winter jetzt überstehen sollen. Der Wetterbericht sagt schwere Regenfälle voraus und ich weiß nicht, wie wir das überstehen sollen.“

Foto: Neuköllner Begegnungsstätte e.V. – Dar Assalam

Muslime sollen am Freitag für Libyen und Marokko spenden

Muslime in Deutschland sollen sich am Freitagsgebet beteiligen und dabei für die Menschen in Libyen und Marokko spenden. Dazu hat der Koordinationsrat der Muslime (KRM) am Donnerstagabend in Köln aufgerufen.

In vielen deutschen Moscheen würden Spenden gesammelt für die Opfer von Erdbeben und Überflutungen und deren Angehörige.

Zum KRM gehören neben dem Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) und dem Islamrat die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Verband der Islamischen Kulturzentren, die Union der Islamisch Albanischen Zentren in Deutschland und der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland.

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Erdbeben in Marokko: Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe. Hunderte werden noch vermisst

erdbeben marokko

Erdbeben in Marokko: Während die Suche nach Opfern weitergeht, benötigen Überlebende humanitäre und seelische Hilfe.

Rabat/Bonn (dpa/CARE/iz). Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mindestens 2000 Todesopfern geht die Suche nach Überlebenden weiter. Die Einsatzkräfte kommen in den Bergen nur mühsam voran. Das deutsche Technische Hilfswerk will helfen, hat aber noch kein grünes Licht.

Screenshot: alyaoum24, via Wikimedia Commons | Lizenz: CC BY 3.0

Erdbebenopfer brauchen Hilfe

Rettungs- und Bergungskräfte in den Unglücksgebieten von Marokko haben die Suche nach Überlebenden des schweren Erdbebens fortgesetzt. Die Helfer kommen in den teils abgelegenen Bergregionen nur mühsam voran. Zudem bestand weiter die Gefahr von Nachbeben, wodurch beschädigte Gebäude vollends einstürzen könnten.

Die marokkanische Nachrichtenseite Hespress berichtete, dass ein Einsatzteam aus dem Nachbarland Spanien mit Hunden inzwischen in Marokko eingetroffen sei, um die Such- und Rettungskräfte zu unterstützen. Derweil stehen in Deutschland und anderen Ländern Hilfskräfte einsatzbereit.

Bei der Suche nach Verschütteten in Folge eines Erdbebens sprechen Experten in etwa von einem Zeitfenster von 72 Stunden. Dies gilt als Richtwert, die ein Mensch längstens ohne Wasser auskommen kann.

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Foto: allexxandarx, Adobe Stock

Epizentrum lag im Süden von Marrakesch

Das Epizentrum des Bebens der Stärke 6,8 lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch im Atlasgebirge. Dort liegen Ortschaften entlang steiler und kurvenreicher Serpentinen.

Da Erdbeben in Nordafrika relativ selten auftreten, sind Gebäude nach Einschätzung von Experten nicht robust genug gebaut, um solchen starken Erschütterungen standzuhalten. In der Bevölkerung brach Panik aus.

Das Beben vom späten Freitagabend war das schlimmste seit Jahrzehnten in Marokko. König Mohammed VI. ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mehr als 300.000 Menschen in Marrakesch und umliegenden Gebieten von dem Unglück betroffen. Aus aller Welt trafen Beileidsbekundungen ein. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union boten in einem Brief an den König ihre Hilfe an und drückten ihre Anteilnahme aus.

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Foto: Oujdecity.net

CARE Marokko: humanitäre und psychologische Hilfe nötig

Unzählige Gebäude wurden zerstört, weite Teile des Landes sind verwüstet und mit jeder Stunde schwindet die Hoffnung, noch Überlebende unter den Trümmern bergen zu können. Angesichts der verheerenden Auswirkungen passt CARE Marokko, das bereits seit 15 Jahren im Land aktiv ist, seine Arbeit an die aktuelle Lage an.

„Die letzten Nächte in Marokko waren schrecklich. Hunderte Menschen schlafen auf der Straße oder liegen mit Decken in Parks, weil sie Angst haben, nach Hause zu gehen. Die Menschen sind erschöpft. Neben den enormen physischen Verwüstungen wiegt vor allem auch der emotionale Schaden, der von dem erlebten Grauen und der ausgestandenen Angst verursacht wurde, sehr schwer“, berichtete Hlima Razkaoui, Generalsekretärin von CARE Marokko.

Es sei wichtig, die Menschen nicht nur mit humanitärer Hilfe wie Nahrung, Wasser, Unterkünften und Hygieneartikel zu unterstützen, sondern auch psychologisch. „Aus anderen Erdbebeneinsätzen wissen wir, dass es von entscheidender Bedeutung ist, die Grundbedürfnisse zu decken. Für die Erholung nach solchen Katastrophen ist jedoch auch die Verarbeitung essenziell und dies kann Monate, wenn nicht Jahre dauern“, sagt Razkaoui.

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Marokko ordnet Staatstrauer an: Mehr als 2.000 Tote nach Erdbeben

marokko erdbeben

In Marokko kam es in der Nacht zum 9. September zu einem schweren Erdbeben. Deutsche Muslime rufen zu Spenden auf.

Rabat/Berlin (dpa/iz). Nach dem schweren Erdbeben seit Jahrzehnten in Marokko haben die Menschen in den Katastrophengebieten die zweite Nacht in Unsicherheit und Trauer um die Opfer verbracht.

In Marokko steigen die Opferzahlen weiter an

Die Zahl der Toten stieg nach Behördenangaben auf inzwischen 2012. Mindestens 2.059 weitere Menschen wurden verletzt, mehr als die Hälfte davon schwer, wie marokkanische Medien in der Nacht auf Sonntag unter Berufung auf das Innenministerium berichteten.

Das Beben vom späten Freitagabend war das schlimmste seit mehreren Jahrzehnten in dem nordafrikanischen Land. König Mohammed VI. ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

Trotz zahlreicher Hilfsangebote aus aller Welt hat die Regierung des Landes bislang offiziell keine Unterstützung angefordert. Dieser Schritt ist nötig, bevor ausländische Rettungskräfte eingesetzt werden können.

marokko erdbeben

Foto: Maghreb Post 2023

Dennoch halten sich Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) und von weiteren Hilfsorganisationen in Deutschland und anderen Ländern für einen möglichen Flug in das Katastrophengebiet bereit. „Von unserer Seite ist alles in die Wege geleitet“, sagte eine Sprecherin des THW am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur.

Wie das marokkanische Portal Hespress meldete, ist ein erstes spanisches Team mit Suchhunden in Marokko eingetroffen. 

Die Staats- und Regierungschefs der EU boten in einem Brief an den König ihre Hilfe an und drückten ihre Anteilnahme aus. „Als enge Freunde und Partner Marokkos sind wir bereit, Ihnen in jeder Weise zu helfen, die Sie für nützlich halten“, heißt es in dem Schreiben.

Weltgesundheitsorganisation geht von 300.000 Betroffenen aus

Das Epizentrum lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch im Atlasgebirge. Dort liegen Ortschaften entlang steiler und kurvenreicher Serpentinen. Da Erdbeben in Nordafrika relativ selten auftreten, sind Gebäude nach Einschätzung von Experten nicht robust genug gebaut, um solchen starken Erschütterungen standzuhalten. Das Beben der Stärke 6,8 hatte am späten Freitagabend Panik ausgelöst.

Besonders betroffen sind die abgelegenen Dörfer im hohen Atlas, dem Epizentrum des Erdbebens, dort wurde bis jetzt eine hohe Zahl an Todesopfern verzeichnet. Die Bewohner versuchen mit allen möglichen Mitteln, ihre Nachbarn unter den Trümmern zu erreichen. Nach Angaben des Portals „Maghreb Post“ ereigneten sich die meisten Toten im ländlichen Bezirk Al Haouz.

Foto: Max Brown, Unsplash

In Gebieten vom Atlasgebirge bis zur Altstadt von Marrakesch wurden einige Gebäude zerstört und berühmte Kulturdenkmäler beschädigt. Das Beben sei in einem Umkreis von 400 Kilometern zu spüren gewesen, sagte Nasser Jabour, Leiter einer Abteilung des Nationalen Instituts für Geophysik, der marokkanischen Nachrichtenagentur MAP.

Blockierte Straßen hindern Krankenwagen daran, die Verwundeten zu erreichen. Während sich die Behörden bemühen, die Trümmer zu beseitigen, gestalten sich die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen angesichts des bergigen Geländes als äußerst schwierig.

Deutschlands Muslime rufen zu Spenden auf

Direkt nach Bekanntwerden des Bebens und seiner Ausmaße riefen muslimische Organisationen und Helfer in Deutschland zur Nothilfe für das marokkanische Erdbebengebiet auf. 

Am Samstag startete die Hilfsorganisation Islamic Relief Deutschland einen ersten Aufruf. „Spende jetzt und hilf den betroffenen Menschen in Marokko!“, hieß es auf ihrer Webseite: https://www.islamicrelief.de/erdbeben-marokko/

Die Tuisa hilft Stiftung veröffentlichte am Sonntagmorgen einen Spendenaufruf für die Menschen im Erdbebengebiet. Mehr dazu findet sich auf ihrer Webseite: https://tuisa.de/

Der Koordinationsrat der Muslime drückt den Marokkanerinnen und Marokkanern Beileid aus und ruft zur Erdbeben-Nothilfe auf:

„Wir sind tief betroffen angesichts der Folgen des Erdbebens in Marokko. Aktuellen Zahlen zufolge sind über 800 Menschen ums Leben gekommen. Es ist zu befürchten, dass diese Zahl noch weiter ansteigen könnte. Möge Allah die Verstorbenen in seiner Barmherzigkeit aufnehmen. Mögen die Verletzten schnell und vollständig genesen“, hieß es auf der Webseite des Verbands.

Alle seien aufgerufen, sich an der Hilfe „für das marokkanische Volk“ zu beteiligen. Partner-Hilfsorganisationen der KRM-Mitglieder hätten jetzt schon mit der Koordinierung der Hilfe begonnen.

Auf der Webseite der Crowdfundingplattform Commonsplace finden sich mehrere Spendenaufrufe für das Erdbebengebiet: https://www.commonsplace.de/

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Agroforstwirtschaft: Von den Wäldern leben am Beispiel Marokko

Agroforstwirtschaft

Agroforstwirtschaft: Ackerbau in Wäldern als naturbasierter Ansatz wird zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Die konventionelle Landwirtschaft ist hochproduktiv. Doch die hohe Produktivität fordert ihren Preis: ausgelaugte oder erodierte Böden, verschmutzte […]

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Argan – ein verstecktes botanisches Wunder

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Arganbäume liefern nicht nur wertvolles Öl, sondern spielen eine Rolle für Ökologie und Lebensunterhalt. (IPS). Eine dringend benötigte Pause inmitten so vieler alarmierender Nachrichten, mit einer kurzen Geschichte über einen […]

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Flamenco – der Klang des Südens

Flamenco kam in den malerischen Hügeln des südspanischen Andalusiens zur Welt, wo er immer noch blüht. In den letzten Jahrzehnten jedoch haben einige Künstler die geographischen und stilistischen Grenzen des […]

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Marokkos WM-Triumph – auch eine historische Genugtuung

Natürlich – es geht erst mal um Fußball. Aber die Koinzidenzen sind schon auch verblüffend: Eines nach dem anderen räumt Marokko jene Länder Europas ab, mit denen es in der jüngeren Geschichte am meisten verbindet.

Brüssel (KNA). Sie feiern. Sie hupen. Die Polizei leitet weiträumig den Verkehr um. In Brüssel, Paris und Mailand sowie in den Niederlanden kam es gar zu gewalttätigen Ausschreitungen. In vielen Städten Europas sind marokkanische Auto-Korsi und Fan-Feste dieser Tage schon zum Ritual geworden.

Eines nach dem anderen räumt das marokkanische Team bei der ersten arabischen Fußball-WM in Katar jene übermächtigen Länder Europas ab, mit denen es in der jüngeren Vergangenheit am meisten verbindet. Das ist nicht nur ein arabischer und ein afrikanischer Fußball-Triumph. Es ist – auch – ein marokkanischer Marsch durch seine eigene Geschichte mit dem Westen.

Ein portugiesisches Trauma: Der erst 24-jährige König Sebastiao erleidet im August 1578 mit einem Kreuzritterheer von 18.000 Mann eine verheerende Niederlage gegen eine marokkanische Übermacht unter Sultan Abu Marwan Abd al-Malik und fällt auf dem Schlachtfeld von Alcacer-Quibir. Seine Leiche wird nie gefunden; eine Nachfolgeregelung gibt es nicht. 1580 reißt Spaniens Habsburger-König die Krone der damaligen Weltmacht Portugal an sich – 60 Jahre schmachvoller Zwangsherrschaft durch den Erbfeind beginnen.

Für Portugal war dies das Ende einer großen Ära – viel größer als die Ära Ronaldo, die am Samstagabend zu Ende ging. Der traditionelle Volksglaube verheißt, der junge König werde bald wiederkehren und das Land in eine neue Zukunft führen. Immer wieder tauchten falsche Sebastiane auf, um die Macht zurückzuerobern. Doch der echte kam nie zurück. Marokko-Portugal 1:0.

Spanien und der Islam: eine schwierige Beziehung. Die Conquista der Iberischen Halbinsel durch den Vormarsch muslimischer Araber im 7./8. Jahrhundert und die spanische Reconquista bis zur Einnahme Granadas 1492 sind die Folie für ein spannendes Nachbarschaftsverhältnis, das durch das Aufkommen des spanischen Massentourismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein neues, prägendes Kapitel bekam. Spanische Agenturen warben marokkanische Arbeitskräfte für das Hotel- und Gastronomiegewerbe und andere Unternehmen an; und zwar nicht nur für den eigenen Arbeitsmarkt, sondern auch für andere Länder, etwa Großbritannien.

Pikant ist die Stellung der beiden spanischen Exklaven Melilla und Ceuta, die auf afrikanischem respektive marokkanischem Boden liegen und seit 1497 bzw. 1580/1668 zu Spanien und damit inzwischen auch zur EU gehören. Zwischen 1912 und 1956 gab es auf einem schmalen Landstreifen entlang der nordwestlichen Mittelmeerküste das kurzlebige Protektorat Spanisch-Marokko.

Melilla wie Ceuta sind durch Grenzzäune von Marokko getrennt. Mehrfach konnten Hunderte bis Tausende afrikanischer Migranten die Sperranlagen überwinden; zuletzt 2021, als Marokkos König Mohammed VI. offenbar seine Grenzschützer abzog, um politischen Druck auf die EU auszuüben. Zumeist wurden Migranten am Ende zurück nach Marokko abgeschoben. Marokko-Spanien: 3:0 nach Elfmeterschießen.

Belgien, das kleine Einwanderungsland. Mit fast einer halben Million stellen die Marokkaner und ihre Nachkommen die größte nationale Gruppe von Zuwanderern bei unserem westlichen Nachbarn. Knapp 90 Prozent von ihnen haben inzwischen einen belgischen Pass. Marokkanische Läden prägen in manchen Vierteln der Hauptstadt Brüssel das Straßenbild.

Nun also Frankreich im Halbfinale, schon der fünfte und größte Fußball-Brocken im sechsten Spiel; und auch die vielleicht schwerste historische Hypothek, die auf der Partie lastet. Frankreich war im 19. und 20. Jahrhundert die wichtigste Kolonialmacht in Nordafrika. Auch in Marokko im Nordwesten, das zum Zankapfel europäischer Großmachtinteressen wurde. Erst 1956 konnte man die französische Fremdherrschaft abschütteln und erlangte seine staatliche Unabhängigkeit.

Anders als Belgien – da waren es mit Michy Batshuayi, Amadou Onana und Romelu Lukaku nur drei – dürfte die Equipe Tricolore am Mittwoch zahlreiche Stars mit afrikanischen Wurzeln einsetzen. So oder so: Marokkos Nationalteam steht in der katarischen Küstenstadt al-Chaur auch für Afrika und für die Arabische Welt. Vor allem aber spielt es um das WM-Finale.

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Alltag der Muslime: Wie soll man reisen?

(iz). Während sich unsere Autobahnmeistereien vorbereiten, für ausreichend Baustellen zu sorgen, und Nachzügler preiswerte Tickets in letzter Minute ­ergattern, stehen Sommerurlaub und die ­Karawane unzähliger Erholungsuchender vor der Tür. Dieses […]

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Muslimische Reisende werden weltweit immer wichtiger

(ON). Im winterlichen London sind Ahmad und seine Frau gerade von den Flitterwochen auf den Malediven heimgekehrt. Ende 20 träumte das briti­sche Paar vom sprichwörtlichen Inselpa­radies, aber sie suchten nach […]

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