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Weisheiten des Fastens nach Said Nursi

Fasten Ramadan

Der Verzicht auf Essen und Trinken ist nicht das eigentliche Ziel des Fastens. (iz). Wenn sich Muslime im Ramadan von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang enthalten (arab. saum), dann aus […]

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Wie das Fasten erfolgreich beenden?

ramadan 2024 indonesien fasten

Das Siegel einer Handlung – die Art und Weise, in der sie vollendet wird – ist immer der wichtigste Teil. Das gilt auch für das Fasten. (iz). So schnell sich […]

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Von AfD über Ramadanlaternen bis zu Staatsverträgen – Kurzmeldungen Deutschland

Ramadan kurzmeldungen

Von AfD über Ramadanlaternen bis zu Staatsverträgen – Kurzmeldungen Deutschland der Ausgabe Nr. 346. Bischöfe: Die AfD ist nicht wählbar AUSGBURG (KNA). Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien, die gegen Migranten, Muslime […]

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Reflexionen zum Ramadan: Philosophie und spirituelle Erfahrung

spirituell

Spirituelle Erfahrung: Welches Erkenntnisse nehmen wir aus dem heiligen Monat mit?

(iz). Es war eine legendäre Begegnung im 12. Jahrhundert. In Andalusien treffen sich zwei Philosophen zu einem Gespräch, von der nur ein kurzer Wortwechsel überliefert ist. Ibn Ruschd ist nicht nur ein wichtiger Rechtsgelehrter, sondern der berühmte Kommentator der Werke des Aristoteles. Ibn ‘Arabi ist zu diesem Zeitpunkt ein junger Mann, der göttliches Wissen bisher allein durch spirituelle Erfahrungen erlangte.

Gelehrte zwischen spirituellen und philosophischen Erfahrung

Erst später wird er auf tausenden Seiten, beispielsweise in seinen „Mekkanischen Offenbarungen“, über seine geistigen Reisen berichten. Der Austausch symbolisiert das zeitlose Ringen der Gelehrten um das Verhältnis von Religion, Recht, Philosophie und Technik. Ibn Ruschd öffnete den Muslimen mit seiner Brücke zur griechischen Welt des Denkens und der Wissenschaft, in deren Erkenntnissen er keinen Widerspruch zum religiösen Erleben sah.

Sein junger Gesprächspartner erinnerte ihn daran, dass die Vernunft und alle Erklärungsmodelle ihre Grenzen haben, und letzte Gewissheiten nur auf dem spirituellen Weg zu erlangen seien.

muslimische denker

Foto: Topkapi Palace Library, Istanbul, via Wikimedia Commons | Lizenz: Public Domain

Der Islam war aus Sicht dieser Gelehrten keine kalte Gesetzesreligion, sondern eine Lebenspraxis, die das Denken und die geistige Erfahrung, Herz und Verstand, umfasst. In diesem Sinne hat diese Begegnung der beiden großen Männer nach wie vor ihre Aktualität.

Die Fastenzeit wird in verschiedenen Kulturkreisen genutzt, als eine einmalige Gelegenheit philosophische, wissenschaftliche und spirituelle Reflexionen miteinander zu verknüpfen.

Übungen des Verzichts und der Freiheit

Die Enthaltsamkeit, ein Gestaltungselement des Lebens, ist historisch in zahlreichen Kulturen belegt und kommt in vielfältigen Formen, in teilweise festgelegten Ritualen vor. Das Fasten gehört zu den fünf Säulen des Islam und durch diesen Ritus, dessen Ablauf im islamischen Recht genau beschrieben ist, sind Millionen Menschen in der Welt miteinander verbunden.

Übungen des Verzichts sind in aller Munde, denn nach Jahrzehnten, die unter den Vorzeichen des Wachstums und des Konsums standen, gilt es heute schon aus ökonomischen und ökologischen Gründen den Gürtel enger zu schnallen. Immer wieder debattiert die Gesellschaft die sozialen Auswirkungen der neuen Situation, denn, wer verzichtet schon gerne freiwillig auf Konsum und Wohlstand?

In diesem Kontext mag es Außenstehende überraschen: Viele Muslime freuen sich jedes Jahr auf die Fastenzeit und genießen die Stimmung in dem heiligen Monat. Sie bestätigen auf ihre Weise die Einsicht Senecas: „Glück ist die Fähigkeit zum Verzicht“.

achtsam

Foto: Albert González Farran, UNAMID/CCL

Die Freiheit von materiellen Dingen nicht abhängig zu sein, entfaltet heute wieder ihre eigene Aktualität. Hierin liegt eine der Bedingungen für das künftige, hoffentlich friedvolle Zusammenleben auf dem Planeten.

Im Kern der Praxis des Fastens stehen nicht nur die körperlichen Erfahrungen, die der Verzicht auf Essen und Trinken mit sich bringt, sondern auch die Auseinandersetzung mit der menschlichen Situation an sich, die Beschäftigung mit theologischen und philosophischen Fragen. Während der Enthaltsamkeit versteht der Muslim oder die Muslima, dass der Geist den Köper beherrscht. Am Abend genügen meist eine Dattel und ein Schluck Milch, um die körperlichen Bedürfnisse zu erfüllen.

Das Gefühl der Dankbarkeit für die Versorgung, die wir vom Schöpfer bekommen, ist eine Grunderfahrung, genauso wie die Solidarität mit allen Menschen, die die Fastenzeit unter den Bedingungen von Krieg und Armut erleben. Diese Erinnerungen bestimmen nicht nur den Ramadan, sondern das ganze islamische Jahr.

Existenzielle Fragen

Um auf die existentiellen Fragen einzugehen, die sich auch aus der Erfahrung des Fastens ergeben, ist zunächst philosophisch zu klären, wie unser Dasein überhaupt verfasst ist. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass alle Menschen in ihre jeweilige Lebenssituationen hineingeworfen sind, ihr Verständnis des Seins übernommen haben und wir mit den Mitmenschen das Bewusstsein über unsere Endlichkeit teilen.

Das – wie es der Philosoph Martin Heidegger nennt – Vorlaufen in den Tod, das Gefühl, das alles Sein von einer Art Angst betroffen ist und dass der vorgreifende Mensch immer im Horizont seines Todes lebt, ist die Grundlage jeder Existenz. Die Verdrängung dieser Tatsachen in der Alltäglichkeit gehört zum Leben dazu.

Es geht hier nicht nur um die Furcht vor Krisen, sei es Krieg, Inflation oder Umweltzerstörung, sondern um die unbestimmte Angst, warum wir überhaupt da sind und was der Tod für uns bedeutet. Nur weil wir Lebenden in der gleichen „condition humaine“ sind, verstehen wir uns gegenseitig und interagieren entsprechend.

Foto: Zeno.org

Die entscheidende Komponente der Welterfahrung des Menschen ist nach Heidegger seine Gestimmtheit. „Unser Sein erschließt sich nicht in der reflektierenden Distanz, sondern in der Stimmung. Wie wir gestimmt sind, entscheidet darüber wie wir unser Dasein betrachten“, schreibt der Philosoph Richard Precht in seiner Einführung in die moderne Philosophie. Eine Feststellung, die jeder Fastende nachvollzieht.

Im Ramadan erfahren wir durch verschiedene Stimmungsschwankungen die Relativität von Zeit, begegnen intensiv der Zerbrechlichkeit unserer Existenz und schätzen das sinnstiftende Miteinandersein. Wir erleben die Umkehrung aller Verhältnisse und nichts anderes als den Gegensatz zur gewohnten Alltäglichkeit.

Der Psychologe G.W. Farthing beschreibt diesen Zustand: „Ein veränderter Bewusstseinszustand ist ein zeitweiser Wechsel im Gesamtmuster subjektiver Erfahrung, so dass das Individuum glaubt, seine psychischen Funktionen seien deutlich verschieden von bestimmten allgemeinen Normen seines normalen Wachbewusstseins.“

Warum fasten wir?

Aber warum ist es überhaupt nötig, zu fasten? Was ist der Sinn davon? Nach der Philosophie Heideggers befindet sich das Dasein in der alltäglichen Gefahr, sich zu verlieren und „uneigentlich“ zu werden. Die Eigentlichkeit steht bei dem Philosophen für die Wahrheitsorientierung und das authentische Leben, im Gegensatz zur Uneigentlichkeit, worunter er Erscheinungsformen der Selbsttäuschung wie das „Verfallen-Sein“ an „das Man“ und „das Gerede“ begreift.

Die Sorge ist durch das Verfallen gekennzeichnet, man ist in der Gegenwart nie völlig bei sich selbst, sondern immer „bei“ etwas, das heißt mit etwas beschäftigt, dass uns einnimmt. Im Zeitalter der sozialen Medien und der Allgegenwärtigkeit der Smartphones wird schnell klar, was hier gemeint ist. Die Tendenz zur Verfallenheit ist für den Philosophen kein Sündenfall, sondern der notwendige Ausgangspunkt, um zu einem höheren Bewusstsein zu kommen. Wir leben nicht von vornherein und permanent in der Gegenwart der göttlichen Präsenz.

Die Analyse Heideggers, die er in den 1920er Jahren in seinem Werk „Sein und Zeit“ entwickelt, wurde immer wieder kritisiert: Wo ist die Freude, die Zufriedenheit, die Liebe, das Glück in diesem Entwurf über das Sein?

Der Mangel an gesellschaftlicher, ethischer und politischer Dimension wurde ein Hauptkritikpunkt gegenüber dieser Philosophie. Insbesondere das Gegensatzpaar eigentlich/uneigentlich und die dem Dasein innewohnende Verfallenheit an das Man wurde von dem Philosophen Adorno angeprangert, als „Jargon der Eigentlichkeit“ kritisiert. Heideggers Begriff des uneigentlichen „Man“, mit der er eine von der Öffentlichkeit bestimmte Existenz bezeichnet, beurteilte Adorno im Sinne einer (zu) abstrakten Gesellschafts- und Kulturkritik.

Die Gefahr liegt auf der Hand, Menschen die sich als bedeutender erfahren wie andere, könnten auf dieser Grundlage eine Politik, in der Form der despotischen Herrschaft gegenüber den Vielen begründen. In den Religionen zeigt sich diese Möglichkeit in der Arroganz kleiner Gruppen, die sich im Selbstverständnis auserwählte Gläubige zu sein, über den allgemeinen Konsens stellen.

Fasten Ramadan

Foto: Archiv

Ein höheres Bewusstsein

Im Islam ist der Sinn des Fastens, nicht nur der Tendenz der Verfallenheit entgegenzuwirken, sondern die Muslime in ein höheres Bewusstsein zu führen. Hierzu gehören auch das gemeinsame Fastenbrechen, das feierliche Gebet und die Nähe zur Offenbarung. Die Rezitation der heiligen Verse, die zu jeder Nacht im Ramadan dazugehört, erinnert an die fundamentale Bedeutung des Qur’ans für das Leben.

Um den ganzen Sinn des Islam zu verstehen, sind nicht nur Kenntnisse über das Recht notwendig, sondern in einer Zeit, die von Technologie und Wissenschaft gelenkt wird, ist die Klärung von philosophischen Fragen wichtig. Wir sind dann auf dem richtigen Weg, wenn unser Dasein spirituell erfüllt ist, wir Sinn in den religiösen Handlungen finden und das Miteinandersein von Dankbarkeit geprägt ist.

Im 21. Jahrhundert beherrscht uns immer mehr der Gedanke, dass alle Lösungen unserer Probleme technischer und ökonomischer Natur sind. Muslime begegnen dieser Logik mit einer gewissen Demut.

In „Sahih Muslim“ findet sich folgende Erzählung: Dschabir, möge Allah an ihm Wohlgefallen haben – berichtete: „Ich hörte den Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, sagen: „Es gibt des Nachts eine Zeit, in der Allah jedem Muslim, der Allah etwas Gutes von den Dingen des Diesseits und Jenseits bittet, (dieses) gibt, und zwar in jeder Nacht.“

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Wie feiern Muslime eigentlich das Ramadan-Ende?

Id Al-Fitr ende

Am Ende des Ramadans folgt das Fest des Fastenbrechens. Es ist neben dem Opferfest das zweite große Fest im Islam. „Wer sich reinigte, den Namen seines Herrn anrief, dann das […]

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Tradition der Dankbarkeit am Id Al-Fitr

Tradition

Bei allen Gemeinsamkeiten haben sich unterschiedliche Traditionen entwickelt, das Ende des Ramadan zu feiern (iz). An den drei Tagen des ‘Id Al-Fitr feiern Muslime auf der ganzen Welt das Ende […]

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Lailatu’l-Qadr – wenn die Engel herabsteigen

Engel Lailatu’l-Qadr

Wer die Lailatu’l-Qadr der Bestimmung in Anbetung verbringt, bekommt eine große Belohnung. In dieser Nacht steigen die Engel herab.

(iz). Lailatu’l-Qadr, die Nacht der Macht und Bestimmung, ist eines der größten Geschenke Allahs, des Erhabenen, an die Muslime. Allah der Erhabene sagt in Seinem Buch: „Herabgesandt haben Wir ihn in der Nacht der Macht und Bestimmung. Und du weißt sehr wohl, was die Nacht der Macht und Bestimmung ist. Die Nacht der Macht und Bestimmung ist besser als tausend Monate. In ihr kommen die Engel herab und der Ruh (Geist) mit der Erlaubnis ihres Herrn und Seinem Befehl. Friede ist sie bis zum Anbruch der Morgendämmerung.“ (Sura Al-Qadr)

Zum Anlass der Bekanntmachung der Lailatu’l-Qadr wurde unter anderem das Folgende vom Propheten überliefert: „Jemand berichtete dem Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, von einem Mann von den Söhnen Israels, der tausend Monate lang die Nächte im Gebet verbrachte und an den Tagen auf dem Wege Allahs kämpfte. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, war davon sehr beeindruckt und wünschte sich dasselbe für seine Leute. Er sagte: ‘Ya Rabbi, Du hast meine Leute (verglichen mit den Völkern vor ihnen, als die) mit der geringsten Lebensspanne und (daher als die) mit den wenigsten Taten erschaffen,’ worauf Allah ihm die Lailatu’l-Qadr, die Nacht der Macht und Bestimmung (zu erkennen) gab.“

Foto: Yaqeen Institute

Herabsendung des Qur’an durch die Engel

In dieser Nacht sandte Allah den Qur’an herab, und in ihr werden die Dinge für das kommende Jahr festgelegt. Allah sagt im Qur’an: „Wir sandten ihn herab in der Nacht der Macht und Bestimmung“ und „Wir sandten ihn herab in einer Nacht, in der alle entscheidenden Dinge festgelegt werden.“

Über die Herabsendung des Qur’an finden wir in den Erläuterungen zum Qur’an (Tafsir) folgende Überlieferungen: „Allah sandte den Qur’an in dieser Nacht von der Wohlbewahrten Tafel zum uns nächsten Himmel herab. Der Engel Dschibril (Gabriel), Friede sei mit ihm, diktierte den Qur’an den Engeln des uns am nächsten gelegenen Himmels, die ihn dann auf Seiten aufschrieben. Diese Seiten wurden an einem Ort mit dem Namen Baitu’l-Izza, das Haus der Würde, aufbewahrt und von dort aus überbrachte Dschibril, Friede sei mit ihm, den Qur’an zu verschiedenen Anlässen und Begebenheiten dem Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm.“

Der Vorgang der Offenbarung geschah in einem Zeitraum von etwa 20 bis 23 Jahren in unsere Welt. Der Qur’an wurde somit sowohl als Ganzes, als auch Stück für Stück offenbart.

Der große Wert der Lailatu’l-Qadr

Wer die Nacht der Bestimmung in der Anbetung Allahs verbringt, bekommt eine Belohnung, als ob er tausend Monate (in denen diese Nacht nicht enthalten ist) durchgehend in der Anbetung Allahs (‘Ibada) verbracht hätte. Wer diese Nacht, in Erwartung der großen Belohnung, die in ihr für alle guten Taten liegt, mit Erinnerung an Allah (Dhikr) und Anbetung verbringt, dem werden seine Fehler und falschen Taten vergeben.

Die Nacht der Bestimmung ist ein besondere Eigenschaft der Muslime. Keinem anderen Volk, keiner anderen Gemeinde hat Allah vorher dieses Wissen gegeben. Er hat jedoch die genaue Zeit der Lailatu’l-Qadr vor den Menschen verborgen, damit viele der Nächte des Ramadan auf der Suche nach ihr verbracht werden. Allah hat auch anderswo gewisse Dinge und Zeiten in anderen verborgen, um die Menschen zu Mehr und Besserem anzuregen. Dazu gehören z.B. folgende Dinge und Zeiten:

• Die Lailatu’l-Qadr im Ramadan, damit viele der Nächte des Ramadan auf der Suche nach ihr verbracht werden.

• Die genaue Zeit am Tag des Freitagsgebetes (Dschumu’a), zu der von Allah die Bittgebete (Du’a) erhört werden, damit man während des gesamten Tages Du’a macht.

• Das Mittlere Gebet (Salaatu’l-Wusta) unter den anderen, damit man alle gleich schätzt und alle einrichtet.

• Seinen Höchsten Namen verbarg Allah unter Seinen anderen Namen, damit die Menschen Ihn bei allen Seinen Namen anrufen.

• Den größten Wali (Freund Allahs), den Qutb, den Pol der Schöpfung, unter den Gläubigen, den Muminun, damit man alle respektiert und über alle gut denkt und spricht.

• Die Stunde, zu der das Ende dieser Welt und allem, was auf ihr ist, kommen wird, damit sich die Menschen immer an sie erinnern und sich davor in Acht nehmen.

• Die Zeit des Todes einer Person in seiner Lebensspanne, damit sie immer darauf vorbereitet ist.

Tarawih Nachtgebet Islam

Foto: Wikipedia.org

Der genaue Augenblick ist unbekannt

Selbst wenn man die genaue Zeit der Lailatu’l-Qadr nicht erkennt, bekommt man doch von der unermesslichen Belohnung, die in ihr liegt, durch die Absicht und die Suche nach ihr. Wer in der Lailatu’l-Qadr das Nachtgebet (‘Ischa) in der Moschee mit der Gemeinschaft verrichtet, bekommt seinen Anteil an der Lailatu’l-Qadr. Diese Nacht ist am wahrscheinlichsten innerhalb der letzten zehn ungeraden Nächten des Ramadan zu finden.

Die Zeichen der Lailatu’l-Qadr sind unter anderem, dass in dieser Nacht der Himmel sehr klar ist; es ist eine relativ milde Nacht, nicht zu heiß, nicht zu kalt; es ist eine ruhige Nacht, das Bellen von Hunden und das Rufen der Esel ist in dieser Nacht weniger; Salzwasser wird etwas süßer; man kann beobachten, wie die verschiedenen Geschöpfe Allahs sich auf ihre Art und Weise vor Allah niederwerfen; man hört, als ob es menschliche Worte wären, wie jedes Ding sich an an Allah erinnert, und am Sonnenaufgang ist der Tag besonders hell und rein. Nacht der Bestimmung

Die Engel steigen herab

In der Sura Al-Qadr sagt Allah: „Die Engel steigen herab und der Ruh mit der Erlaubnis ihres Herrn, und mit Seinem Befehl.“ In dieser Nacht werden die Geschicke aller Dinge für das kommende Jahr festgelegt. Das heißt, dass alle an der Ausführung beauftragten Engel in dieser Nacht über ihre Aufgaben für das kommende Jahr unterrichtet werden – das sind Dinge wie beispielsweise die Verpflegung und Versorgung des Menschen, die Zeiten des Todes und alles, was das nächste Jahr bringen wird. Diese Bestimmung wird den sogenannten „Verwaltern“, den vier großen Engeln Dschibril, Mikail, Israfil und Azrail, Friede sei mit ihnen, zur Ausführung übergeben.

Foto: Pixabay | Lizenz: CC0 Public Domain

Die Engel steigen herab In der Lailatu’l-Qadr kommen die Engel, die sich sonst am Lotusbaum (Sidratu’l-Muntaha) an der Grenze der erschaffenen Dinge aufhalten, auf die Erde. Dschibril, Friede sei mit ihm, kommt auf die Erde herab und bringt vier Banner mit sich.

Eines stellt er am Grab des Propheten auf, eins am Baitu’l-Maqdis, der Moschee in Al-Quds (Jerusalem), eins am Masdschidu’l-Haram, der Moschee um die Ka’aba, und eins am Berg Sinai. Er geht in dieser Nacht in jedes Haus, in dem ein Gläubiger oder eine Gläubige wohnt und begrüßt sie und sagt: „Oh Gläubiger/Oh Gläubige, der Friede, As-Salam, grüßt euch mit Frieden, Salam.“

Er macht dabei keine Ausnahme ob rechtschaffen oder nicht; nur drei Gruppen besucht und grüßt er nicht: Alkoholiker, Leute die Schweinefleisch essen, und Leute, die die Familienbande brechen.

Der Geist

Es gibt verschiedene Ansichten darüber, was der Geist, der Ruh, sei, der hier gemeint ist. Es gibt die Ansicht, dass damit Dschibril, Friede sei mit ihm, gemeint ist, und es gibt eine Ansicht, die sagt, dass dieser Ruh, der in der Lailatu’l-Qadr auf die Erde herab kommt, ein Engel ganz besonderer Art ist. Dieser Engel befindet sich direkt unter dem Thron Allahs und ist von gewaltiger Größe.

Er preist Allahs Majestät jeden Morgen und jeden Abend. Er hat tausend Köpfe, in jedem Kopf hat er tausend Gesichter, in jedem Gesicht tausend Münder, und in jedem Mund tausend Zungen, und jede Zunge preist und lobt Allah auf tausend verschiedene Arten und jede seiner Zungen spricht eine andere Sprache als die anderen.

Wenn dieser Engel seine Münder öffnet, um Allah zu loben, werfen sich alle Engel in den sieben Himmeln in Sadschda nieder – aus Furcht, die Intensität des Lichtes, das aus seinen Mündern kommt, würde sie auslöschen. In der Nacht der Bestimmung kommt er wegen der besonderen Bedeutung dieses Augenblicks auf die Erde. Er bittet Allah mit allen seinen Mündern bis zum Anbruch der Morgendämmerung um Vergebung für jeden Mann und jede Frau aus der Gemeinde Muhammads, Friede sei mit ihm, die das Fasten einhalten.

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Ramadan 2024: Die doppelte Freude des Fastens

Freude Zeit Ramadan

Der Fastende hat zwei Freuden – wenn er sein Fasten öffnet und wenn er seinem Herrn begegnet. (iz). Der große Prophetengefährte Salman, möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtete folgende […]

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Eine Zeit für Nachbarschaft

Nachbarschaft

Angesichts der neuen Verhältnisse brauchen wir einen Diskurs der Nachbarschaftlichkeit. (iz). Seit Langem wird Muslimen in diesem Land von außen vorgeschlagen, sie mögen sich doch bitte integrieren. Aus der Sphäre […]

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Datteln – Superfood nicht nur im Ramadan 2024

Dattel Fastentag

Die Dattel ist wohl die Sache, die den Fastenmonat so sehr symbolisiert wie keine andere nahrhafte Frucht. (Islamicate). Es gibt mit Sicherheit keine Sache, die den Fastenmonat Ramadan, der vor […]

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