UN-Flüchtlingshilfswerk verurteilt Massaker in Burkina Faso

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Ouagadougou (KNA). Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR hat die Ermordung von 25 Binnenflüchtlingen in Burkina Faso scharf verurteilt. Es sei eine brutale und herzlose Tat, so Ioli Kimyaci, UNHCR-Repräsentantin in Burkina Faso, am 7. Oktober.

Die Vertriebenen starben in der Nacht zum 5. Oktober bei einem Angriff auf einen Konvoi in der Nähe der Stadt Pissila in der Region Zentralnord.

Augenzeugen zufolge soll es sich bei den Opfern ausschließlich um Männer handeln, die von den Angreifern hingerichtet worden waren. Frauen und Kinder wurden später freigelassen. Wer hinter dem Angriff steckt, ist offiziell bisher nicht bekannt.

Burkina Faso mit seinen 20,8 Millionen Einwohnern ist seit 2016 immer stärker von extremistischen Terrorismus sowie Überfällen durch Banditen betroffen. Laut UNHCR sind mittlerweile mehr als eine Million Menschen auf der Flucht. Die nichtstaatliche US-amerikanische Organisation ACLED, die Daten zu Konflikten weltweit sammelt, zählte in den vergangenen zwölf Monaten 2.796 Menschen, die durch Anschläge, Angriffe und Kämpfe ums Leben gekommen sind.