Verfassungsschutzpräsident Maaßen warnt vor Rechtsterrorismus

Hamburg (KNA). Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat vor der Gefahr eines neuen Rechtsterrorismus gewarnt. Die steigende Zahl von Angriffen auf Asylbewerberheime zeige sehr deutlich, dass die Hemmschwelle, Gewalt anzuwenden, weiter sinke, sagte er dem Magazin „stern“ (Donnerstag).

„Wir können nicht ausschließen, dass sich im derzeitigen Klima Gruppen bilden, die dazu bereit sind, rechtsextremistische Anschläge zu verüben“, sagte Maaßen. Die Verantwortung dafür sieht er vor allem bei rechtsextremen Gruppierungen wie der NPD, „Der III. Weg“ oder „Die Rechte“. „Durch ihre Hetze tragen sie eine Mitschuld daran, wenn einige zur Gewalt schreiten.“

Zudem gebe es „einen Zusammenhang zwischen der Zahl von Angriffen auf Asylbewerberheime und dem Organisationsgrad der NPD“. Vor allem in Sachsen stelle man „eine deutliche Nähe, zum Teil sogar Kooperationen zwischen gewaltbereiten Kameradschaften und NPD-Kadern“ fest. Nach wie vor böten aber auch Anhänger der Miliz „Islamischer Staat“ ein „bedeutendes“ Risiko für einen Terrorakt.

Erst in der vergangenen Woche hatten sich Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte wieder gehäuft. Im sächsischen Heidenau kam es zu Demonstrationen, in Berlin brannte eine Unterkunft. Am 21. August konnte ein Anschlag mit vermeintlich islamistischem Hintergrund in eine französischen Zug zwischen Amsterdam und Paris vereitelt werden.

Folgt uns für News auf:
https://www.facebook.com/islamischezeitungde

und:
https://twitter.com/izmedien

Noch kein IZ-Abo? Dann aber schnell!
http://www.islamische-zeitung.de/?cat=abo