Welthungerhilfe fordert Ende der Kämpfe im Syrienkrieg

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Bonn (KNA). Die Welthungerhilfe kritisiert Angriffe auf zivile Hilfseinrichtungen in Syrien. Die Hilfe für die unter anderem rund 150.000 neuen Flüchtlinge aus der Krisenregion Idlib sei durch anhaltenden Zerstörungen „massiv bedroht“, erklärte die Organisation am Freitag in Bonn.

„Unsere lokalen Partner haben in den letzten Tagen die Brotversorgung immer wieder aussetzen müssen, um die Menschen nicht unnötig in Gefahr zu bringen“ erklärte der Regionaldirektor der Welthungerhilfe in der Türkei, Syrien und Libanon, Dirk Hegmanns.

Nach „gezielten“ Angriffen auf Krankenhäuser und andere Versorgungsgebäude spitze sich die Lage für die Menschen weiter zu. Die vorhandenen Mittel reichten zudem nicht aus, um die Kriegsopfer zu versorgen. Auch die hygienischen Bedingungen verschlechterten sich in den Flüchtlingslagern. „Wir werden mit unseren Partnern neue Latrinen bauen, damit nicht zusätzliche Krankheiten ausbrechen“, so Hegmanns.

Seit Ende April haben laut Welthungerhilfe schwere Kämpfe in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens zu einem massiven Anstieg der Flüchtlingszahlen geführt. Die Menschen flöhen aus Nord-Hamma und Süd-Idlib Richtung türkische Grenze in die Bezirke Nord-Idlib und Nord-Aleppo.